2007 - Die
Eylardusschule in Gildehaus zählt zu den größten
Förderschulen mit dem
Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Niedersachsen.
Zurzeit werden an drei Standorten
über 160 Kinder und Jugendliche
nach
ihren individuellen Fördernotwendigkeiten unterrichtet, betreut
und auf
das Berufsleben vorbereitet. Seit vielen Jahren setzt sich das
Kollegium mit der Gewalt an Schulen auseinander. Daraus wurde ein
eigenes umfängliches Programm zur Reduzierung von
Gewaltvorgängen
entwickelt, das "Konfrontative Interventionsprogramm (KIP)"(siehe oben
1998!). Inzwischen findet dieses Modell der Gewaltprävention, der
Gewaltintervention und Gewaltberatung bundesweite Anerkennung und wird
von vielen Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen auch in der Grafschaft
Bentheim erfolgreich eingesetzt.
Im Rahmen dieses gesamtschulischen
KIP-Programms haben nunmehr
Jugendliche der Klassen 8 und 9 mit ihren Lehrern eine Projektwoche zum
Thema "Gewalt"
vorbereitet. Sie beinhaltet Theaterstücke, Aikidoseminare, Filmvorführungen, Gesprächsforen
und Referate zur
Drogenproblematik, zu den Aufgaben von Bewährungshelfern und zur
Polizeiarbeit mit jugendlichen Straftätern. Schulleiter Pöhlker und eine Schülerin berichten über den schulischen Alltag
übereinstimmend: "An dieser Schule schaut kein Lehrer bei Gewalt
weg".
Die Ziele der Projektwoche
sind: Miteinander über das Thema Gewalt
ins
Gespräch kommen, indem man auch über eigene Gewalterfahrungen
spricht,
ohne dabei von anderen ausgelacht zu werden. Die Schüler
sollen
erfahren, dass Angst vor Gewalt normal ist und nichts mit Feigheit zu
tun hat. Sie können lernen, gewaltsame Auseinandersetzungen zu
reduzieren und stattdessen bessere Lösungen zu finden. Das gelingt
umso
besser, wenn sie auf eigene Körpersignale hören, um Ausraster
zu
vermeiden. Die Schüler lernen aber auch, mehr Verantwortung
für sich
und andere zu übernehmen und Schwächere zu schützen. Wie
für Lehrer
gilt auch für Schüler: Es braucht Mut, sich in Konflikte zu
begeben und
nicht wegzusehen (GN, 17.3.2007)
2008
-
Am 21.05.08
findet im Rahmen des Lehrerkollegiums der Eylardus-Schule eine
kleine Feier anlässlich des 40-jährigen Dienstjubiläums von
Reinhard Pöhlker statt. Herr Pöhlker ist seit 40
Jahren Beamter im Öffentlichen Dienst. Nach einer Verwaltungslehre
und dem Lehramtsstudium arbeitete er als Lehrer in
Schüttorf.
Im Jahr 1979
wurde er an die Eylardus-Schule in Gildehaus abgeordnet, wo er 1985
die kommissarische Schulleitung übernahm. 1988 wurde er durch die
Bezirksregierung zum Sonderschulrektor ernannt.
Viele
Weiterentwicklungen an der Eylardus-Schule tragen die
Handschrift von Reinhard Pöhlker. Innovative Projekte wie die
Differenzierung und Spezialisierung der Schulangebote, der
Lernhilfebereich, die Über-Mittag-Betreuung, die Lernwerk-Station
sowie die Integrierte Gruppenförderung wurden mit Tempo
vorangetrieben und umgesetzt. Das konfrontative
Interventionsprogramm der Eylardus-Schule machte bundesweit Furore
und war Inhalt von Fernsehsendungen z. B. im ZDF. Aktuell wird die
Weiterbildung zum Keep-Cool-Trainer an der Eylardus-Schule in
Kooperation mit der Fachhochschule Berlin durchgeführt. Das
Video-School-Training wird nicht nur an der Eylardus-Schule, sondern
auch an vielen verschiedenen Schulformen in der Grafschaft Bentheim
eingesetzt.
Neben der hohen
Identifikation mit der Eylardus-Schule kämpft Reinhard Pöhlker für
die Interessen der Förderschulen im Land Niedersachsen und
darüber hinaus. In zahlreichen bundes- und landesweiten Gremien
arbeitet er aktiv mit.
Als Vertreterin der Landesschulbehörde
überreicht die Schulamtsdirektorin Frau Hertrampf-Müller die
Glückwünsche sowie eine Urkunde für 40 Jahre Mitarbeit im
Öffentlichen Dienst.
Die
Stellvertretende Rektorin der Eylardus-Schule, Gerda Brouwer,
würdigt in ihrer Rede das große Engagement ihres Vorgesetzten. Der
Pädagogische Vorstand des Eylarduswerkes, Detlev Krause,
überbringt die Glückwünsche aller Mitarbeitenden des Eylarduswerkes.
Quelle:
Homepage der Schule

(von rechts: Frau Hertrampf-Müller,
Herr Pöhlker, Frau Brouwer, Herr Krause)
Es erfolgt eine
Auflistung von Maßnahmen,
durch die den Schüler geholfen werden wird:
Die Übermittagbetreuung findet im
Anschluss an den Unterrichtsmorgen bis 15:45 Uhr in der
Eylardus-Schule statt. Hier werden die anfallenden Hausaufgaben
erledigt, soziale Verhaltenweisen trainiert und Freizeitangebote wie
Sport, Computer, Kickern, usw. genutzt.
Die Keep-Cool-Gruppe ist ein
Gruppentraining, bei dem sich Jugendliche im Alter von 13- 17 Jahren
einmal wöchentlich treffen, um an ihrer persönlichen Problematik zu
arbeiten. Inhalte des Trainings sind z.B. Rollenspiele, persönliche
Beratung durch die Gruppe, Übungen zum Deeskalieren von
Gewalt/Bedrohungsituationen und das Bestehen von Provokationstests
auf dem so genannten" heißen Stuhl".
Die Kid-Cool-Gruppe ist eine Gruppe
für 10 – 13 jährige Schüler, die einmal pro Woche für zwei
Unterrichtsstunden an ihrer persönlichen Problematik arbeiten. Diese
kann sich durch Gewalt, Aggression oder dissoziales Verhalten
äußern. Inhalte sind Gespräche über aktuelle Vorkommnisse unter
Einbeziehung der gesamten Gruppe. Zu den weiteren methodischen
Elementen zählen Provokationstests, Rollenspiele und Teile aus dem
sozialen Kompetenztraining. Die Schüler erlernen komprimiert,
konfrontativ und intensiv alternative Handlungsweisen, die es ihnen
ermöglichen, in Stresssituationen „cool“ zu bleiben.
Schülermitwirkung
wird in der Eylardus-Schule groß geschrieben. Beispiel: Das
Kiosk-Projekt der Klasse 7b. Hier sind die Schülerinnen und
Schüler verantwortlich für das "leibliche Wohl" ihrer
Mitschülerinnen und Mitschüler. Diese Aufgabe stärkt die
Klassengemeinschaft und das Ansehen in der Schulgemeinschaft.
Ein weiteres Beispiel für eine aktive
Schülermitverantwortung ist das "Pausenhelferprojekt".
Schülerinnen und Schüler helfen durch ihren täglichen Einsatz unter
anderem mit, abwechslungsreiche, konfliktarme Pausen zu gestalten.
Auch werden die Pausenhelfer in die Schlichtung von Konflikten
einbezogen. Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, erfolgreich
im klassischen Unterricht mitzuarbeiten und deshalb zum Teil auch
schon hohe Fehlzeiten aufweisen, machen die Erfahrung in der
Lernwerk-Station, dass Schule auch "anders" sein und dazu
motivieren kann, persönliche Neigungen (wieder) zu entdecken,
Fähigkeiten zu entwickeln, sich praxisnah mit den eigenen
beruflichen Wünschen auseinanderzusetzen und eine neue, Erfolg
versprechende Lebensperspektive zu entwickeln.
In der
Lernwerk Station werden Jugendliche ab der 8 Klasse sehr praxisnah
auf das Berufsleben vorbereitet. Sie erlernen hier grundlegende
Arbeitstugenden, die für ihren zukünftigen Beruf wichtig sind. Neben
der Arbeit in Praxisprojekten, die durch die LWS gestaltet werden,
ist die Vermittlung von Praktika in Firmen der Region eine
wesentliche Aufgabe.
Intensive Gruppen Förderung (IGF) - das aktuellste Förderprogramm
Auszeit statt Ausschluss heißt der viel versprechende Slogan dieser
besonderen Förderung. Auch Kinder der Eylardus-Schule benötigen hin
und wieder Förderungen, die über den normalen Förderumfang
hinausgehen. Ziele: Stabilisierung des Verhaltens, Stärkung der
Persönlichkeit, Auffüllen von Leistungsdefiziten, Rückführung in den
Klassenunterricht. Quelle:
Homepage der Schule;
Verfasser:Reinhard Pöhlker
(Schulleiter), Michael Terwey (sozialpädagogischer Leiter)
Zum 30-jährigen Bestehen der
Eylardusschule geben die Lehrer und Schüler einen umfassenden
Einblick in ihre Arbeit. Die Kultusministerin Elisabeth
Heister-Neumann (siehe Bild) lobt während der Feierstunde die
Arbeit der Schulleitung und der Lehrer (GN, 4.11.2008).
2009 - Mit 24,5 Punkten von 28 zu
erreichenden Punkten hat die Schach-Mannschaft der
Eylardus-Schule eine deutliche Mehrheit an Punkten erreicht und
lässt die Konkurrenz weit hinter sich.
Der Großteil der Teilnehmer kommt aus
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Aber auch aus sechs weiteren
Bundesländern sind viele Schulen der Einladung der Schule am Aasee
gefolgt. Auf großes Interesse stößt dieses vier Nationen-Turnier
auch wegen der vielen Mannschaften aus den Niederlanden, Belgien und
Luxemburg. (Quelle:
Homepage der Schule)
"Wir bringen den Schulteich in Sommerlaune". Unter diesem Motto
läuft ein dreiwöchiges Projekt, das acht Schüler der
Eylardusschule unter der Leitung des Praktikanten Björn Niehaus
durchführen. Die Initiative dazu ist von den Schülern selbst
ausgegangen. Lob erhält die Gruppe von Mitschülern und Lehrern. "Die
Kinder, die häufig große Probleme haben, gehen in dem Projekt auf.
Ihr Selbstvertrauen wird gestärkt", stellt Björn Niehaus
fest. Der dreizehnjährige
Florian
meint:
"Ich finde es eine tolle Idee, dass wir etwas für die Gemeinschaft
tun können" (GN, 2.6.2009).
Beim ersten "Eylardus-Schul-Triathlon" starteten 28 Mädchen
und Jungen. Mit dem 100-m-Schwimmen im Ochtruper Bergfriedbad wurde
der Wettbewerb eröffnet. Es folgten die 7,5 km lange Radstrecke von
Ochtrup ins Gildehauser Venn und ein Laufrundkurs von 2,3 km. (GN,
3.9.2009).
2010
-
Partnerschule von Hannover 96
Die Eylardusschule ist die 80. Partnerschule von Hannover 96.
Johannes Olyslager hatte als Projektleiter die Idee, einen
Bundesligisten, der die Zusammenarbeit mit Schulen sucht, in das
Schulkonzelpt mit einzubeziehen. (GN, 3.3.2010)
Kooperation
Der niederländische
Ehrendivisionär FC Twente Enschede und
die Eylardusschule streben eine Kooperation
an. Dabei geht es hauptsächlich darum, benachteiligte
Jugendliche durch Sport zu motivieren und
sie zu einer Lebensperspektive zu führen. (GN, 6.4.2010)
Geschäftsbericht 2009 des Eylarduswerkes , hier: Eylardus-Schule
"Entwicklung der Schülerzahlen
Die Beschulung und Betreuung der
Schülerinnen und Schüler der Eylardus-Schule erfolgt mit
differenzierten Konzepten an verschiedenen Standorten. Die
Schülerzahlen haben sich im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr noch
einmal um neun Schüler erhöht. Der Trend zur Aufnahme jüngerer
Kinder setzte sich fort. Erstmalig wurden im Sommer 2009 zum
Schulanfang sieben Erstklässler eingeschult. Auch die Schülerzahlen
bei den Älteren steigerten sich nochmals. Mittlerweile sind für das
Schuljahr 2009/10 Kapazitätsgrenzen erreicht. Schülerzahlen an
der Eylardus-Schule seit 1990: 1990: 73; 2000: 130;
2009: 187
Herkunftsorte der Schülerinnen und Schüler
81 Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Landkreis Emsland
(einschließlich Stadt Lingen). Der Anteil ist damit exakt gleich wie
die Schülerzahl aus der Grafschaft Bentheim (81, einschließlich
Stadt Nordhorn). Nur 24 Schülerinnen und Schüler der Eylardus-Schule
werden auch in Wohngruppen des Eylarduswerkes betreut.
Für die 81 Schüler/-innen aus dem
Landkreis Emsland ist der Besuch der Eylardus-Schule mit sehr langen
Anfahrtszeiten verbunden. Dennoch blieben unsere Bemühungen um einen
Schulstandort in Lingen bisher erfolglos.
Internetbeschulung
Besondere
Schülerinnen und Schüler brauchen besondere Konzepte mit intensiver
Hilfe und Unterstützung.
Die Internetbeschulung oder auch schulferne Beschulung ist für
diejenigen Schülerinnen und Schüler mit erheblichen Förderbedarf
geeignet, die noch nicht in der Lage sind, in Gruppen unterrichtet
zu werden. Eine Lehrkraft vermittelt von der Schule aus via Internet
die schulrelevanten Inhalte. Der Schüler/ die Schülerin bearbeitet
die Aufgaben mit Unterstützung vor Ort und schickt diese zurück an
die Schule. Ziel ist die Wiederherstellung der Schulfähigkeit des
Kindes.
Intensivbeschulung
Die Erfahrungen
mit der Intensivbeschulung im Rahmen der Intensivgruppe Hof Weduwen
sind positiv. Sechs männliche Jugendliche mit komplexem Förderbedarf
konnten in die Eylardus-Schule integriert weden. Sie nehmen mit
Unterstützung am Unterricht ihrer altersadäquaten Klassen teil oder
befinden sich in der Berufsvorbereitung im Rahmen der
Lernwerk-Station. Für das Jahr 2010 ist eine weitere
Intensivbeschulung innerhalb der neuen Intensivgruppe geplant.
Übergang
zwischen Schule und Beruf
Qualifiziert und erheblich ausgeweitet
wurden die Konzepte zum Übergang zwischen Schule und Beruf. Eine
zunehmende Vernetzung mit regionalen Firmen und den Berufsbildenden
Schulen in Nordhorn bietet unterschiedliche Formen, um die
Jugendlichen effektiv und flexibel auf das Berufsleben
vorzubereiten.
Schulmüde
Jugendliche
Die Lernwerk-Station (LWS) ist Teil des
Gesamtkonzeptes der beruflichen Vorbereitung von schulmüden
Jugendlichen. In Kooperation mit regionalen Handwerksbetrieben
erfolgen hohe Praxisanteile. Die Arbeit stößt inzwischen an
räumliche Grenzen.
Antrag auf
Anerkennung als "Sportfreundliche Schule"
An der Eylardus-Schule wird das
Sportangebot im Rahmen der Gesundheitserziehung kontinuierlich
erweitert, was gerade den bewegungsarmen und schlecht
ernährten Kindern und Jugendlichen zugute kommt. Ein Antrag auf
"Sportfreundliche Schule" beim Land Liedersachsen wurde gestellt.
Übermittagbetreuung
Die Belegung der Übermittagbetreuung hat
sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Schüler erhalten ein
Mittagessen und werden anschließend bei den Hausaufgaben betreut.
Dieses Angebot wird von den Jugendämtern gern als unterstützende
Betreuungsmaßnahme zur Beschulung in der Eylardus-Schule angenommen.
Grafschafter
Beratungs- und Unterstützungssystem - GraBus
Das Grafschafter Beratungs- und
Unterstützungssystem - GraBus - ist ein Gemeinschaftsprojekt der
staatlichen Förderzentren in der Grafschaft Bentheim mit dem
privaten Förderzentrum "Eylardus-Schule". Übergeordnetes Ziel dieses
Kooperationsprojektes ist es, durch Beratung und Unterstützung die
Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen der Grafschafter Schulen -
vornehmlich der Grundschulen - im Umgang mit Schülerinnen und
Schülern mit besonderem Förderbedart zu stärken und die Kinder im
Regelsystem zu behalten. Das Konzept soll nach Genehmigung durch das
Kultusministerium in Kraft treten.
Keep-Cool-Training
Für die Arbeit mit gewaltbereiten
Jugendlichen hat sich das Keep-Cool-Training bewährt. Im Mai 2010
werden die 19 Teilnehmer/-innen der zweiten Ausbildungsstaffel zum/
zur Keep-Cool-Trainer/ -in zertifiziert. Aufgrund der hohen
Nachfrage soll eine dritte Ausbildungsreihe bereits im November 2010
beginnen. Die Universität Oldenburg und der Evangelische
Erziehungsverband (EREV) wirken als qualifizierte
Kooperationspartner mit."
Quelle: Geschäftsbericht 2009 des Eylarduswerkes, Seite 14 -16
"Sportfreundliche Schule"
"Für
hervorragende Leistungen und besonderes Engagement in der
Bewegungserziehung von Kindern und Jugendlichen durch vielfältige
Sport- und Fitnessangebote" erhielt die Eylardus-Schule aus den
Händen von Frau Beate Pophanken von der Landesschulbehörde
eine Urkunde als "Sportfreundliche Schule". Sie lobte die
interessanten und ungewöhnlichen Angebote der Schule, die von
Triathlon bis hin zur Kooperation mit den Fußballerstligisten
Hannover 96 und Twente Enschede reichen. Die Eylardus-Schule ist die
erste Einrichtung in der Obergrafschaft, die dieses Zertifikat
erreicht und die sechste Schule in der Grafschaft. Als Motor der
Entwicklung durfte Michael Gessat das Zertifikat übernehmen.
(GN, 3.6.2010)
Triathlon der Eylardusschule
Beim zweiten
Triathlon der Eylardusschule nehmen 37 Schüler, darunter elf von
der Grund- und Hauptschule Gildehaus, teil. Möglich wird die
Veranstaltung durch die kooperative Unterstützung der Mitarbeiter
des Ochtruper Freibades, der Ochtruper Polizeibeamten, die die
Radstrecke sicherten, und das DRK Bad Bentheim. 20 Lehrer waren in
den reibungslosen Ablauf eingebunden. (GN, 14.9.2010)
Lernort-Natur-Koffer
Auf Initiative des Hegeringleiters des
Hegering I in Bad Bentheim, Klaus Spitzer, erhielten die
Grund- und Hauptschule Gildehaus, die Realschule Bad Bentheim, der
Grundschulzweig der Eylardusschule und und das Missionsgymnasium
Bardel je einen Lernort-Natur-Koffer der Stiftung
"Natur-und-Mensch" des deutschen Jagdschutzverbandes im Wert von
3.000 Euro. Der Inhalt der Koffer ist eine Materialsammlung für
quicklebendigen Naturkundeunterricht und spannende Exkursionen in
Feld, Wald und Flur. Er soll die Neugier wecken und alle Sinne der
Schüler durch Sehen, Hören, Riechen und Fühlen begreifbar machen.
Als Sponsoren konnten die Grafschafter Volksbank und die Firma
URENCO mit Sitz in Bad Bentheim gewonnen werden. (GN, 20.11.2010)
2011
- Konzept des Landkreises
"Grafschafter Beratungs- und
Unterstützungssystem für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf
im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung im Landkreis
Grafschaft Bentheim“ lautet
der Titel eines Konzepts, das die Kreisverwaltung und beteiligte
Schulen erarbeitet haben , um Lehrerinnen und Lehrer zu beraten,
möglichst frühzeitig Hilfen und Unterstützung zu geben. Die
Eylardusschule ist als freie Schule in das Konzept eingebunden und
hat an der Erarbeitung mitgewirkt. In einem vom Grafschafter
Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers vermittelten
Gesprächstermin in Hannover, an dem auch die Fachbereichsleiterin
Frau Gülker-Alsmeier vom Landkreis teilnahm, sagte der
Staatssekretär aus dem Kultusministerium, Dr. Stefan Prowohl,
die grundsätzliche Unterstützung für das Konzept zu. Die stetig
ansteigende Zahl von Schülerinnen und Schülern mit erhöhtem
Förderbedarf und sonderpädagogischem Förderbedarf in der emotionalen
und sozialen Entwicklung erfordere neue Konzepte der Zusammenarbeit
von Schule, Jugendhilfe und Elternhaus. Dabei werde das unter dem
Arbeitstitel GraBUS entwickelte Konzept den Bedürfnissen aller
Beteiligten gerecht. Durch ein vernetztes Beratungssystem von
Förderschullehrkräften und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen
der Eylardus-Schule, der jeweils regional zuständigen Förderzentren
und gegebenenfalls Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des allgemeinen
sozialen Dienstes der Jugendhilfe werden die bereits vorhandenen
sonderpädagogischen Unterstützungssysteme durch GraBUS ergänzt. Bei
dem Konzept von GraBUS als mobile Unterstützung wird
gewährleistetet, dass Schülerinnen und Schüler möglichst in ihrer
vertrauten Umgebung bleiben, ihre positiven Eigenschaften stärken
und erweitern und befähigt werden, den schulischen Anforderungen vor
Ort wieder gerecht zu werden.
Bei GraBUS
sollen betroffene Kinder gefördert werden durch:
• systemische Beratung zur Stärkung der
Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern und der
Erziehungsberechtigten im Umgang mit Auffälligkeiten im
emotional-sozialen Bereich •
Moderation kooperationsfördernder Gespräche zwischen Schule,
Familie, Helfersystemen der Jugendhilfe und ggf. weiteren
Institutionen • Teilnahme zum
Beispiel an Elternabenden, Dienstbesprechungen, Konferenzen
• Auf- und Ausbau von Vernetzungs- und
Kooperationsstrukturen innerhalb der Region (z.B. mit dem Jugendamt,
der Erziehungsberatung, den Trägern der Jugendhilfe)
(Quellen: GN, 6.1.2011; siehe auch
Hinweis im Geschäftsbericht des Eylarduswerkes 2009 oben und Info
Eylarduswerk 2011/12, Seite 46)
Triathlon-Wettbewerb
Die Eylardusschule veranstaltet ihren dritten
Triathlon-Wettbewerb in einer erweiterten Auflage. In diesem
Jahr wurden alle Bentheimer Schulen eingeladen. Das
Burggymnasium, die Realschule und die GHS Gildehaus
beteiligten sich mit insgesamt 29 Schülern. Außerdem waren
sechs Schüler der Erich-Kästner-Schule Schüttorf mit dabei
(GN, 6.6.2011). 28 Eylardusschüler zeigten ein gutes
Durchhaltevermögen. (Info Eylarduswerk 2011/12, Seite 42)
Schulabschluss
Insgesamt 20 Schüler der
Eylardusschule feierten in einem festlichen Rahmen ihren
erfolgreichen Schulabschluss. Begleitet von vielen guten Wünschen
durch den Schulleiter, den Klassenlehrern und Klassensprechern,
eingebettet in musikalischen Beiträge der Musikakademie Bad Bentheim
und der Grundschüler erhielten sie am Ende der Veranstaltung ihre
Zeugnisse. Alle Entlassschüler gehen in schulische oder
berufliche Ausbildungen. Kein Jugendlicher steht ohne
Anschlussmaßnahme da. Das ist erfreulich und zeigt.
dass Schüler einer Förderschule
für emotionale und soziale Entwicklung mit Schülern anderer
allgemeiner Schulen konkurenzfähig sind. (E-News 13/2011; auch: Info
Eylarduswerk 2011/12, Seite 47)
Fußballcamp 2011
Vom 14. bis 16. Oktober hat der Profiverein Hannover 96 in
Gildehaus das Fußballcamp 2011 organisiert. Durchgeführt wurde es in
Kooperation zwischen der Eylardusschule und dem TUS Gildehaus.
Jugendliche hatten die Möglichkeit, unter professioneller Leitung
ihr Können zu zeigen. Von der Eylardusschule waren sechs Schüler
dabei, die von den Großen der deutschen Fußballscene Tipps
für einen Feinschliff ihrer persönlichen Fußballentwicklung
bekamen. (Info Eyladuswerk 2011/12, Seite 44)
Eylardus-Kicker beim Turnier des FC Twente
Als einzige deutsche Mannschaft hat es
die Fußballmannschaft der Eylardusschule nach vielen Monaten
harter Arbeit geschafft, einen Platz um den heiß begehrten
FC-Twente-Cup zu erringen. Der große Turniertag war am 19.
Oktober 2011. Die Eylardus-Kicker erreichten den 4. Platz.
(Info Eylarduswerk 2011/12, Seite 43)
Schach
Seit einigen Jahren nimmt die
Eylardus-Schule an dem größten Schachturnier Deutschlands
teil. Organisiert wird es von der Hauptschule am Aasee in
Ibbenbüren. Zur optimalen Vorbereitung und Integration des
Schachspiels in das Unterrichtsgeschehen bietet die Eylardusschule
Schach in einer AG sowie in Praktikumszeiten und als Projekt
an. Mit knapp 20 Teilnehmern wird zur Zeit das
"Bauerndiplom" angestrebt. Ebenso gibt es zurzeit eine
Anfängergruppe aus elf Schülern. (Info Eylarduserk 2011/12, Seite
45)
Pädagoge mit festen Zielen im Visier
Wolfgang Spring gilt in
Fachkreisen als Experte im Bogenschießen. Neben dem Sport
setzt er Pfeil und Bogen auch in der Therapie ein. Sein
zielorientiertes Handeln im Beruf an der Eylardusschule und im Sport
als Leiter der Abteilung Bogenschießen im TUS Gildehaus ist ein
hervorstechendes Merkmal. (GN, 26.4.2012)
Vierter Triathlon
Die Eylardusschule veranstaltete ihren
vierten Triathlon- Wettbewerb. Dabei bekam die Veranstaltung
durch die Teilnahme von niederländischen Schülern des Carmel-
Lyzeums aus Oldenzaal einen internationalen Anstrich. Die
Teilnehmerzahl wuchs in diesem Jahr auf 80 an. Neben der
gastgebenden Schule waren auch Schüler des Missionsgymnasiums
Bardel, des Burg-Gymnasiums Bad Bebtheim, der
Anne-Frank-Schule Nordhorn und der Erich-Kästner-Schule Schüttorf in
der Meldeliste verzeichnet.(GN,13.6.2012)
Neue Räume
In unmittelbarer Nähe zur Zentrale hat
das Eylarduswerk in Gildehaus zwei Einfamilienhäuser umgebaut. So
haben der Therapeutische Bereich und auch die Förderschule
mehr Platz für ihre Arbeit bekommen. In einem der beiden umgebauten
Häuser sind zwei Klassenräume und ein Büro für die Eylardusschule
geschaffen worden. Damit ist für Schüler, die einen guten
Hauptschulabschluss erworben haben, erstmalig möglich, die zehnte
Klasse zu besuchen und weiterführende Schulabschlüsse zu machen.
(GN, 13.7.; GW, 18.7.2012)
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