Grafschafter Schulgeschichte
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Übersicht "Schulwesen in Nordhorn"

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Gymnasium
Nordhorn
6. Vom Beginn der Amtszeit von
Oberstudiendirektorin Monika Woltmann im Jahre 2003 bis zum Jahre 2007
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Oberstudiendirektor
Lebrecht Forke
wird am 7.
Juli 2003 in den Ruhestand verabschiedet. Er kam 1968 als
Studienassessor an die Schule, wurde 1993 kommissarischer und 1995
offizieller Schulleiter und Oberstudiendirektor. Der Oberkreisdirektor
nennt ihn "eine profilierte Schulleiterpersönlichkeit, die dem
Gymnasium einen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt hat"
(GN, 8.7.2003).
Nachfolgerin von Herrn Forke wird Studiendirektorin Monika
Woltmann , die schon seit 1996 Ständige Vertreterin des
Schulleiters ist. Frau Woltmann studierte die Fächer Biologie und
Geographie an der Universität in Tübingen. Neben ihrer Arbeit
am Gymnasium in Haselünne war sie in der Lehrer- Aus- und
Weiterbildung und bei der Überarbeitung der Rahmenrichtlinien im
Fach Biologie tätig. Von 1992 bis 1996 war sie am Gymnasium
Georgianum in Lingen tätig. Der Oberkreisdirektor beschreibt die neue
Schulleiterin als "zielstrebig, tatkräftig , durchsetzungsstark
und sehr engagiert." Ihre Aufgabe sei es jetzt, gemeinsam mit allen
Beteiligten das Gymnasium Nordhorn in eine sich verändernde
Schullandschaft einzufügen und weiter zu entwickeln (GN,
23.8.2003).
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Zur räumlichen
Neuordnung
des Gymnasiums aufgrund der Aufhebung der Orientierungsstufen
Die Anfang des Jahres 2003 angekündigte Novellierung des Nds.
Schulgesetzes sieht vor, die Orientierungsstufen in Niedersachsen
ersatzlos aufzuheben und die Schüler schon nach Klasse 4 in
die 5. Klassen der Hauptschulen, der Realschulen und der
Gymnasien umzuschulen. Dies bedeutet für die Stadt Nordhorn, dass
der zur Verfügung stehende Schulraum "umorganisiert" werden muss.
Dabei ist zu bedenken, dass im Gymnasium in erheblichem Umfang
Klassenräume für zwei Jahrgangsstufen fehlen werden,
während es in den städtischen Schulen des Sekundarbereichs I
zu Leerständen kommen wird.
Berechnungen
der Verwaltung der Stadt Nordhorn ergeben, dass die
komplette Frensdorfer Schule an den Landkreis zur Nutzung durch das
Gymnasium abgegeben werden kann, ohne dass für den Sekundarbereich
I der städtischen Schulen Raumprobleme entstehen. Diese
Berechnungen gehen von der Überlegung aus, dass die nach
Auflösung der OS in dem Gebäude verbleibenden
Hauptschulklassen in die Räumlichkeiten der frei werdenden
Freiherr-vom-Stein-OS umgesiedelt werden können. Die Schule
verfüge auch über die erforderlichen Fachräume. Somit
würden drei im Stadtgebiet gut verteilte Zentren mit jeweils
einer Haupt- und einer Realschule (Blanke, Freiherr-vom-Stein,
Deegfeld) entstehen. Mit dem Landkreis sollen diesbezügliche
Verhandlungen unter Berücksichtigung einer Ausgleichszahlung
seitens des Landkreises geführt werden (Schulausschuss-Sitzung am
26.6.2003).
Nachdem
der Landkreis aus Kostengründen auf die Übernahme der
Gebäude verzichtet, wird ihm alternativ die
Freiherr-vom-Stein-Schule angeboten, um das Innenstadt-Schulzentrum
in der Frensdorfer Schule unterzubringen. In einer
Informationsveranstaltung sprechen sich Schüler, Eltern und Lehrer
gegen einen Umzug der Schule in die Frensdorfer Schule aus (GN,
11.10.2003).
Der
Schulausschuss des Kreistages beschließt dann am 3. November
2003 einstimmig den Vorschlag, dass das Gymnasium Nordhorn eine Außenstelle im
Gebäude des ehemaligen NINO-Rohgewebelagers
bekommt, in dem bereits die Volkshochschule ihren Betrieb aufgenommen
hat.
Die in der Diskussion befindlichen Standorte für eine
Außenstelle habe die Kreisverwaltung gegeneinander abgewogen. Die
Variante Frensdorfer Schule sei wegen der hohen Kosten nicht weiter
untersucht worden. Das Freiherr-vom-Stein-Schulzentrum mit
Gesamtkosten
von 3,5 Mill. € und das Spinnereihochhaus mit 3,6 Mill. € seien zwar
aus pädagogischer Sicht für eine gymnasiale Nutzung geeignet,
doch beide Varianten habe man aus Kostengründen verworfen. Der
Ausbau des ehemaligen Rohgewebelagers mit Erdgeschoss, des halben 1.
Obergeschosses und des Dachgeschosses im 4. Stock würde 2,8
Mill. € kosten. Die gemeinsame Nutzung des Gebäudes durch Schule
und VHS verspricht Synergieeffekte. So soll die Außenstelle des
Gymnasiums auch Fachräume der VHS mit nutzen (GN,5.11.2003).
Es ist vorgesehen, dass
ab 1.8.2004 die Jahrgangsstufen 7 und 8 komplett mit etwa 500
Schülern in die Außenstelle umziehen. Dafür müssen 18 Klassenräume
sowie Fachräume für Biologie, Chemie, Physik, für Kunsterziehung,
Computerunterricht und Musik, außerdem Verwaltungsräume geschaffen
werden. Außerdem entsteht im Außenbereich ein
großer Schulhof und 450 Fahrradständer
werden aufgestellt. Es steht ferner eine
Reservefläche von 5300 qm zur Verfügung (GN,18.12., GW a.S.,
21,12,, GW, 23.12.2003).
Soweit
zur Neuordnung des Gymnasiums! Die langjährige Freundschaft
zwischen dem Gymnasium Nordhorn und
zwei Schulen im französischen Département Ardennes wird
auch
in diesem Jahr durch eine Schülerbegegnung
gefestigt. Die
französischen Schüler wollen das deutsche Schulsystem etwas
näher kennenlernen, aber auch die vorweihnachtliche Stimmung in
Nordhorn erleben, so durch den Besuch des Weihnachtsmarktes (GN,
6.12.2003).
2004
- Stellvertreter
der Schulleiterin
des Gymnasiums wird Oberstudienrat Wolfgang Krämer, der
bisher am
Windhorst-Gymnasium in Meppen tätig und dort
Personalratsvorsitzender war. Frau Monika Woltmann wird nach
Ende ihrer
sechsmonatlichen Probezeit zur Oberstudiendirektorin ernannt (GN,
21.2.2004).
Sechs
Zehntklässler gewinnen im "Gruppenwettbewerb
Fremdsprachen" in
Französisch den 1. Landespreis mit einem Filmbeitrag,
der
wegen "seiner Originalität, der gestalterischen Qualität
sowie der technischen Umsetzung" gelobt wird. Nach Aussagen der
Schulleiterin gehört die Europaschule Gymnasium Nordhorn im Bezirk
seit Jahren zu den engagiertesten Schulen (GN, 5.7.2004).
Im
Februar 2004 zeigt sich, das in der Außenstelle
13
Klassenräume reichen, so dass keine Fachräume mit der VHS
geteilt werden müssen. Das Gymnasium erhält einen eigenen
Computer- und einen Kunstraum. Auch der naturwissenschaftliche Bereich
bekommt mehr Platz. Die Klassenräume sind zum Unterrichtsbeginn,
die 6 Fachräume unter dem Dach etwa zwei Wochen danach fertig
(GN,29.7.2004)
Zur
Erhöhung der
Verkehrssicherheit
werden bei der Zufahrt zur Schule einige Veränderungen vorgenommen
(GN, 17.8.2004). Nach Ausräumung weiterer Schwierigkeiten beginnt
für die 8. und 9. Klassen der Unterricht in der Außenstelle
am 19. August. Die Leitung der
Außenstelle übernimmt Studiendirektor Klaus Lübke (GN,
20.8.2004).
Zum
Schuljahrsbeginn 2004/05 steigt die
Schülerzahl durch die
Aufnahme der 5. und 6. Jahrgänge von 1019 auf 1476 Schüler.
Die Zahl der Lehrkräfte steigt bis zum 1.November von 80 auf 104,
nachdem viele Referendare ihr 2. Staatsexamen abgelegt haben. Danach
beträgt die Unterrichtsversorgung 100,4 %. Vielen Lehrkräften
ist der Umgang mit den Schülern der 5. und 6. Klassen ungewohnt.
Nur die Älteren haben diese Jahrgänge vor der Einführung
der Orientierungsstufe am Gymnasium schon einmal unterrichtet. Sorgen
macht der Schulhof in der Hauptstelle, zumal es keine Pausenhalle gibt
und die Cafeteria als Aufenthalts- und Speiseraum zu klein ist.
Die zur Verfügung stehende Schulhoffläche ist für die
lebhaften Schüler der 5. und 6. Klassen sehr klein. Der
Elternvorstand denkt an einen Ideenwettbewerb zur Schulhofgestaltung.
Zur
Unterbringung aller
Unterrichtsstunden werden an drei Tagen
vormittags 7 Unterrichtsstunden, an einem Tag nach 5
Unterrichtsstunden am Vormittag noch Nachmittagsunterricht und am
Freitag 6 Unterrichtsstunden erteilt. Zusätzlich zur
Normal-Stundentafel wird ein sogenanntes Sprachenprofil angeboten, das
das Erlernen einer dritten Fremdsprache ab Klasse 7 ermöglicht.
Nach Möglichkeit werden Latein, Französisch oder
Niederländisch angeboten, ab Schuljahr 2005/06 Niederländisch
und Spanisch.
Im
Schuljahr 2004/05 besuchen 24 Schüler der 11. Klassen Schulen
im Ausland: acht in Frankreich, zehn in Großbritannien,
drei in
den USA, eine Schülerin in Finnland, eine in Chile und ein
Schüler in Brasilien. Einige Schüler bleiben das ganze Jahr,
andere nur das erste Halbjahr.
Im
September/Oktober 2004 zeigt die Theater-AG
nach fast
einjähriger Vorlauf- und Probenzeit das am Berliner "Gripstheater"
uraufgeführe Stück "Eins auf die Fresse". Der Besuch der
beiden Aufführungen ist recht gut. Die Darsteller gehören der
Theater-AG unterschiedlich lange an. Alle Beteiligten haben viel Arbeit
und Freizeit investiert und durch ihren Einsatz das Unternehmen zum
wohlverdienten Erfolg geführt.
Schülerinnen
der 9. Klassen üben Kritik
an den nach ihrer Meinung nicht gerade lernfreundlichen Zuständen,
die zur Zeit noch an der Außenstelle herrschen. Die Kritik entzündet
sich vor allem am Schulhof, der viele Schlaglöcher aufweist und mit
seinem kieselsandähnlichem Belag alles verschmutzt und bei
stärkeren Wind in die Augen weht. Außerdem mangele es
an jeglicher Ausstattung, wie Bänken, Bäumen oder einer
Tischtennisplatte. Es gebe weder einen Windschutz noch einen
Unterstand. Die Alternative Pausenhalle dürfe nur bei starkem
Regen benutzt werden. Die Schulleiterin bittet um etwas mehr Geduld und
hofft auf mehr Verständnis für die
Übergangsschwierigkeiten (GN, 30.9.2004). Ab Oktober
übernehmen 14 Schüler als Schülerlotsen den
täglichen Einsatz an der Zuwegung zur Außenstelle (GN,
26.10.2004)
39
Schüler des Gymnasiums legen die Prüfungen für das
"Certificaat Nederlands als Vremde Taal"
(Niederländisch
als Fremdsprache) ab (GN, 4.9.2004).
Schüler
aus der 10. Jahrgangsstufe mit Niederländisch als
Fremdsprache bekommen für eine Woche Besuch aus Nijmegen in den
Niederlanden. Neben den Unterrichtsbesuchen gibt es viele gemeinsame
Freizeitaktivitäten. Der Gegenbesuch ist für das
Frühjahr 2005 vorgesehen. Die niederländische Schule nimmt
mit dem Gymnasium Nordhorn und einer tschechichen Schule aus
Nové Mésto am europäischen Schulprojekt "Comenius"
teil. Die drei Schulen bearbeiten das Thema "Unsere Stadt -
Kontinuität und Wandel von 1900 bis heute" (GN, 9.10.2004).
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2005
- 23
Schüler aus der Nordhorner Partnerstadt
Montivilliers/ Frankreich
besuchen das Gymnasium eine Woche lang und erwidern den Besuch einer
Nordhorner Schülergruppe vom April (GN, 9.6.2005).
Im
Rahmen von gegenseitigen Besuchen zum besseren Kennenlernen besucht
eine kleine Nordhorner Delegation im Mai 2005 die Schule in
Böhmen, die durch ein intensiv gestaltetes Programm mit der
typischen Textilstadt bekannt gemacht wird. Im Rahmen des Comenius-Projektes ist
geplant, an den drei Schulen die jeweilige Homepage dreisprachig
aufzubereiten. Nordhorner Schüler einer 5. Klasse haben in einem
ersten Projekt ihre Heimatstadt erkundet und die Arbeitsergebnisse in
einer kleinen Broschüre "Die Geschichte Nordhorns von 1945 bis
heute" zusammengestellt (GN, 4.6.2005).
Am
europaweiten Mathematik-Wettbewerb
"Kängeru" beteiligen sich
168 Schüler der Klassen 5 - 13, von denen 13 Schüler einen
Sonderpreis erringen können. Einen 1. Preis erhalten in ihrer
Altersgruppe 2 Schüler, einen 2. Preis 4 Schüler und einen 3.
Preis 7 Schüler (GN, 17.6.2005).
Der
Schulhof der
Außenstelle des Gymnasiums wird mit sechs
Bänken der Manufaktur Emsland ausgestattet. Die Bänke, die
nicht nur Kommunikationszentren in den Pausen, sondern auch der neue
Blickfang auf dem Schulhof sind, wurden vom Förderverein, einem
Förderer des Gymnasiums und vom Hersteller der Bänke, den
Betonwerken Emsland, gestiftet (GN, 5.7.2005).
Die
Ausschreibung des ZDF "Schüler
spielen Schiller" hat
Schüler des Gymnasiums animiert, eine Collage von Schillertexten
zusammenzustellen und in Form eines choreographisch bewegten Oratoriums
auf die Bühne zu bringen (GN,18.7.2005).
Zwei
Schülerinnen der Klasse 10 c erhalten für ihre
gemeinsame Arbeit zu dem Kunstwerk "One Step, Two Step" von Richard
Deacon den Jugendkulturpreis der
Stadt Nordhorn in ihrer Altersgruppe.
Schüler
der Oberstufe führen auf dem Messestand der
Bundeswehr bei der Didacta in Hannover
auf Initiative und in Begleitung
ihres Politiklehrers ein dreitägiges Planspiel durch und erleben
"Weltpolitik zum Anfassen". Damit folgen sie gemeinsam mit
Schülern der Ursulaschule in Osnabrück einer Einladung des
Jugendoffiziers der Bundeswehr. Zweck der Simulation ist es nicht,
Gewinner und Verlierer herauszufiltern, sondern auf weltpolitischer
Ebene
eigene Interessen zu vertreten, Kompromisse zu schließen und
Konfliktmöglichkeiten und -mechanismen aufzuzeigen. Politik wird
dabei veranschaulicht und persönlich erfahren.
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2006
- Die Gesamtkonferenz des
Gymnasiums verabschiedet eine Resolution, in der
sie sich kritisch mit den Auswirkungen der Schulreform auseinandersetzt
und von der Landesregierung Reformen ihrer Reform erwartet "dort, wo
die Qualität der schulischen Arbeit unzweifelhaft leidet". Es
werden folgende Probleme aufgezeigt:
-
Die Anhebung der Schülerzahl pro Klasse
auf 33, wodurch die Anzahl der Arbeitsplätze in den
Fachräumen nicht ausreicht.
-
Die Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12
Schuljahre, wodurch die Schule durch den verstärkten
Nachmittagsunterricht zu einer Ganztagsschule geworden ist, ohne dass
das erforderliche Betreuungsperonal für die Mittagszeit zur
Verfügung stehe
-
Durch den Mangel an Verfügungsstunden sind die
erzieherischen Maßnahmen in den unteren Klassenstufen nur schwer
zu verwirklichen
-
Beklagt wird weiter "die schnelle Folge von
Systemveränderungen in mehreren Jahrgangsstufen", wodurch die
Arbeit der Lehrkräfte zusätzlich erschwert wird, da die
Schüler von Klasse zu Klasse unter anderen Vorgaben unterrichtet
werden müssen (GN, 29.4.2006)
Im
Jahre 2006 beginnt die Diskussion um die Errichtung
eines zweiten
Gymnasiums in Nordhorn.
Im
Rahmen des Comenius-Projektes
besuchen Lehrer und Schüler aus Torrelavega (Spanien) und
Nové Mesto (Tschechien) die Europaschule Gymnasium Nordhorn, um
sich gegenseitig die Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit zum Thema
"Unsere Stadt im Wandel" vorzustellen und die weitere Arbeit zu
koordinieren. Das Gymnasium ist seit August 2004 koordinierende Schule
für das Projekt, das zum Ziel hat, Schüler und Lehrer an
Schulen in verschiedenen europäischen Ländern über die
gemeinsame Arbeit in Kontakt und zum inhaltlichen und kulturellen
Austausch zu bringen (GW, 14.6.2006).
Die
Cafeteria des Gymnasiums
Nordhorn gewinnt bei dem erstmalig
ausgeschriebenen Wettbewerb des Nds. Landwirtschaftsministers und der
Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) den 1. Preis von
1500 €. Insgesamt haben sich 82 Schulcafeterien aus Niedersachsen
beteiligt. Anerkannt wurden das Gesamtkonzept, das gesunde
Ernährung, Müllvermeidung und fairen Handel mit der Dritten
Welt miteinander verknüpft sowie die langjährige intensive
ehenamtliche Zusammenarbeit von Eltern, Schülern und Lehrern (GN,
27.6.2006)
Schüler
der 6. Klassen protestieren
gegen die Auflösung ihrer
Klassengemeinschaften zu Beginn des kommenden Schuljahres. Gründe
für die Umstrukturierung der Klassen sind die Bildung von
"Profilklassen" mit einer dritten Fremdsprache schon im 7.
Schuljahrgang und die Bildung von Klassen nach
Religionszugehörigkeit, da der Religionsunterricht in 7 Klassen
eines Jahrgangs wegen fehlender Religionslehrer nicht mehr parallel
gelegt werden kann (GN, 15.7.2006).
Das Gymnasium platzt aus allen
Nähten. Seit 2004 ist die Zahl der
Schüler von 900 auf knapp 1600 angestiegen. Im Schuljahr 2006/07
sind es 1650 Schüler. Einige Jahrgänge stehen an der
Grenze zur Achtzügigkeit. Um alle Schulklassen unterzubringen, hat
der Schulträger jetzt "Mobilklassen" bestellt, jeweils eine am
Stadtring und eine an der Außenstelle. Die Lieferung wird
voraussichtlich erst nach den Herbstferien erfolgen. Bis dahin muss die
Schule improvisieren und "Wanderklassen" einrichten (GN, 30.8.2006).
In
einem Flyer mit dem Titel
"Erziehung und Bildung unter einem Dach"
stellt sich das Gymnasium zu Beginn des Schuljahres 2006/07 vor.
Der
Förderkreis des
Gymnasiums feiert mit einer Autorenlesung
für die Schüler des 5. Jahrgangs sein zehnjähriges
Bestehen. Der Kinderbuchautor "Milan" liest aus seinem neuesten
Kinderbuch "Der Eigentorkönig und die sieben Glorreichen". Wie
jedes Jahr überreicht der Förderverein diesmal jedem neuen
Schüler als Buchgeschenk das genannte Kinderbuch (GN, 14.9.2006)
Auch
in diesem Jahr legen wieder Schüler des Gymnasiums die
Prüfung für das "Certificaat
Nederlands als vremde Taal" ab.
Dabei stellen sie ihre sprachlichen Fähigkeiten im
Leseverstehen, Schreiben, Hörverstehen und Sprechen unter Beweis.
Mit
dem Zertifikat erwerben die Schüler einen offiziellen Nachweis
ihrer Niederländischkenntnisse, der zum Beispiel Voraussetzung
für ein Studium im Nachbarland ist. Insgesamt 42 Schüler
verschiedener Altersstufen legen die Zertifikatsprüfung mit Erfolg
ab (GN, 28.9.2006) Der Schulhof des Gymnasiums am Stadtring soll
saniert werden.
Hierfür stehen Mittel im Entwurf des Kreishaushalts (GN,
22.12.2006).
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2007
- Zum
1. Februar wird Studiendirektor Klaus Lübke
in den
Ruhestand
verabschiedet. Er kam 1969 als Studienassessor nach Nordhorn. Er
engagierte sich in der Schule und im politischen Leben Nordhorns. Seit
August 2004 leitete er die Außenstelle mit 380 Schülern der
Jahrgänge 8 und 9 (GN, 15.2.2007).
Im
europaweiten Mathematik-Wettbewerb
"Känguru", an dem vom
Gymnasium 260 Schüler beteiligt sind, werden 18 Schüler als
Preisträger ausgezeichnet. Drei Schüler erhalten einen 1.
Preis in ihrer Altersgruppe. Das Gymnasium nimmt seit fünf Jahren
an dem etwas anderen Mathe-Test teil (GN, 13.6.2007).
Die
Theater-AG des
Gymnasiums spielt zum Schuljahresende Friedrich
Dürrenmatts Klassiker "Die Physiker" in zwei Aufführungen
(GN, 4. und 10.7.2007).
Zum
zweiten Mal stellt die Schülervertretung des Gymnasiums eine "Charity Gala" in
der Alten Weberei zugunsten des Kinderheims "Hogar
Esperanza" auf die Beine. Die Schüler aus allen Jahrgangsstufen
präsentieren ein buntes Programm und beweisen großes Talent
beim Singen, Tanzen, Musizieren und in humorvollen Sketschen. Wie der 1.
Vorsitzende des Fördervereins, Friedrich Schiller,
betont,kamen vor zwei Jahren bei der "Charity Gala" zusammen mit
privaten Spenden und einem zusätzlichen Aktionstag 22000 €
zusammen, die für neue Sanitär- und Wasseranlagen verwendet
werden konnten. In dem 1987 gegründeten Heim leben etwa 20 Kinder
im Alter von zwei bis sieben Jahren, die misshandelt, unterernährt
oder verwahrlost dorthin kamen (GN, 13.7.2007).
Im
Rahmen eines Vorschlags des Landkreises zur "Optimierung des
Vereins- und Schulsportes" ist auch der Neubau einer Sporthalle
für das Gymnasium enthalten. Danach ist eine Zweifeld-Sporthalle
am Standort Stadtring in Richtung Händelstraße vorgesehen.
Diese Halle könnte auch außerschulisch z.B. vom Nordhorner
Turnverein genutzt werden. Die Sporthalle könnte auch bei
größeren Veranstaltungen als Versammlungsraum dienen. Der
Landkreis würde außerdem gern auf dem Gelände
"Frentjens Kuhle" eine Freisportanlage einrichten, so dass ein
richtiges Sportzentrum für das Gymnasium entstehen würde. Der
Landkreis bietet der Stadt dagegen die Nutzung einer Dreifeld-Turnhalle
für das Schulzentrum Mitte an und erwartet die Überlassung
der Turnhalle der Frensdorfer Schule für das Ev. Gymnasium
(GN,18.9.2007).
Für
rund 50000 € - finanziert aus privaten Zuwendungen - werden
15 Klassenräume mit Internet-Anschluss,
Computer, Beamer und
Lautsprechern ausgestattet. Damit können die Schüler
jetzt
auf vielfältige Weise "online" lernen (GN, 28.9.2007).
Das
Gymnasium ist im Wettbewerb der Deutschen Gesellschaft für
Umwelterziehung als "Umweltschule in
Europa" ausgezeichnet worden.
Zusätzlich erhielt es mit dem "International Eco-Schools Award"
eine Auszeichnung für seine außerordentlichen Leistungen im
Bereich der Umwelterziehung und der Umweltverträglichkeit der
Schule (GN, 17.10.2007).
In
einem ersten Bauabschnitt wird der sanierte Hauptschulhof
eröffnet. Alle Beteiligten äußern die Hoffnung, dass
nun auch der Umbau des Restschulhofes, der auch Teil der Gesamtplanung
für eine Reihe von Sanierungsvorhaben ist, bald folgen wird
(GN,8.11.2007).
Die
Grafschafter Sparkassenstiftung unterstützt die
musikpädagogische Arbeit zum Aufbau
einer Bläserklasse durch
einen Zuschuss von 5000 €. Dadurch soll das musikalische Angebot am
Gymnasium erweitert werden (GN,10.11.,GWaS,11.11 und GW, 14.11.2007).
Im
Zusammenhang mit der Errichtung des
Evangelischen Gymnasiums in
Nordhorn erfolgt die Behandlung des
Tagesordnungspunktes "Inhaltliche Ausrichtung des Ev. Gymnasiums -
Abstimmung mit dem weiteren gymnasialen Angebot in der Grafschaft" im
Kreisausschuss und im Schulausschuss des Landkreises. Hierzu
wird der Schulamtsdirektor a. D. Heinz Ragnitz gebeten, die
Schwerpunktsetzungen der Gymnasien herauszuarbeiten und mit den
einzelnen Schulleitungen abzugleichen.
Traditionsgemäß
veranstaltet das Gymnasium auch in diesem
Jahr ein Konzert mit weihnachtlicher
Musik. Orchester, Vororchester,
Bigband, Bläserklasse, Unter-, Mittel- und Oberstufenchor haben
ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, dessen Bogen von barocken
Instrumental- und Chorsätzen bis hin zu modernen Liedern der Rock-
und Popmusik reicht (GN, 18. und 22.12.; GW, 19.12.2007).
Die
Fortsetzung finden
Sie
unter: Die Jahre 2008 und
2009
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Quellen:
-
Mitteilungen der
Schulleitung und des Elternrates, 2005, 2006, 2007
-
Artikel aus der
örtlichen Presse, im
Text angegeben
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