Grafschafter Schulgeschichte

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Allgemein-03

Allgemeine Entwicklung des Schulwesens

Schulen in der Grafschaft Bentheim um 1920
Zu Beginn der Weimarer Republik gab es in der Grafschaft Bentheim  in den einzelnen Bereichen die nachstehend genannten Schulen. Die meisten Schulen bestanden nur aus einer oder zwei Klassen mit mehreren Jahrgängen in einer Klasse; einige Schulen bestanden aus drei und mehr Klassen. Nur wenige Schulen waren voll gegliedert, das heißt, in jeder Klasse befand sich nur ein Schülerjahrgang. In Klammern ist jeweils der Schulleiter angegeben.
L = Lehrer bedeutet, die Schule hat nur 1 oder 2 Klassen, HL= Hauptlehrer bedeutet, die Schule hat 3 oder mehr Klassen, R = Rektor bedeutet, die Schule ist voll gegliedert. Ein ? bedeutet, dass der Name des Schulleiters noch nicht bekannt ist.

A. Bereich Nordhorn  (12 Schulen)
Altendorfer VS (R Specht),  Frensdorfer VS (R Südhoff), Kath. Burgschule (HL Barlage), VS Bakelde (L Koning), VS Bimolten (L Pfeiffer),  Ev. VS Bookholt (L Kotmann), Kath. VS Bookholt, heute: Pestalozzischule (L Schönfeld), Ev. VS Brandlecht (L Wieking), Kath. VS Brandlecht (L Riesau),   VS Frensdorferhaar (L Bremeyer), VS Hesepe (L ?), Mittelschule Nordhorn (R Immer).

B. Bereich Bentheim (10 Schulen)
VS Bentheim (R Wedewen), VS Gildehaus (R ?), VS Achterberg ((L Grävemäter), VS Bardel (L Otto), Kath. VS Bentheim (L Haverkamp), Jüdische VS Bentheim (L Lewi), VS Holt und Haar (L Snoek), VS Sieringhoek (L Horstmann), VS Waldseite (L ?), Mittelschule Bentheim (R Everding)

C. Bereich Schüttorf  (11 Schulen)
Ev. VS Schüttorf (R Mülder), VS Drievorden (L ?), VS Engden ((L Rahe), VS Neerlage (L Auf der Hövel), VS Ohne (L Volkers), VS Quendorf (L Klünder), VS Samern (L Asche), Kath. VS Schüttorf (L Hölscher), VS Suddendorf (L Kwade), VS Wengsel (L Mennebröcker),  Mittelschule Schüttorf (R Ankermann).

D. Bereich Emlichheim (15 Schulen)
Ev. VS Emlichheim (HL Wüppen), VS Alexisdorf (L ?), Kath VS Emlichheim (L Herms), VS Emlichheim-Weusten (L Anfort), VS Echteler (L ?), VS Großringe (L Anfurth), Ev VS Hoogstede (L Voltmer), Kath. VS Hoogstede (L Wienker), VS Kalle (L Köster), Ev. VS Laar (L Drees), Kath. VS Laar (L Weber), Ev VS Neuringe (L ?) , Kath VS Neuringe (L ?),VS Scheerhorn (L Bock), VS Vorwald (L Lieke).

E. Bereich  Neuenhaus  (13 Schulen)
Ev. VS Neuenhaus (HL Wieferink), VS Veldhausen (HL ?), Ev. VS Adorf (L Niermann), VS Alte Picardie (L Portheine), VS Esche (L de Vries), VS Georgsdorf (L Behrens), VS Grasdorf (L Varwig), VS Hilten (L Verbeck), VS Hohenkörben (L ?), VS Lage (L Sager), Kath. VS Neuenhaus (L Gröninger), VS Osterwald (L Nynhuis),  Rektorschule Neuenhaus (R Dr. Arends).

F. Bereich Uelsen  (13 Schulen)
VS Uelsen (HL Blekker), VS Balderhaarmoor (L Siermeier), VS Getelo (L Prieß), VS Getelomoor (L Bock), VS Gölenkamp (L Rotmann), VS Haftenkamp (L Rötterink), VS Halle (L Riestenpatt), VS Hardingen (L Meyer), VS Höcklenkamp (L Stahlmann), VS Itterbeck (L Riesenbeck), VS Ratzel (L Paalmann), VS Wielen (L Peter), VS Wilsum (L Leesmann).

G. Wietmarschen  (1 Schule)
Kath. VS Wietmarschen (HL Honnigfort).

Die übrigen im Jahre 1920 bestehenden Schulen aus dem jetzigen Bereich Wietmarschen gehörten damals noch zum Landkreis Lingen und wurden erst 1978 dem Landkreis Grafschaft Bentheim zugeordnet.

Gymnasien bestanden in der Grafschaft Bentheim noch nicht, so dass Schüler, die das Abitur ablegen wollten, die Grafschaft verlassen mussten. Eine Vorbereitung zum Besuch eines Gymnasiums erfolgte in den bisherigen Rektorschulen, die dann in Mittelschulen umgewandelt wurden.

Veränderungen in der Weimarer Republik
1. Die Zahl der Schüler und der Klassen nahm in vielen Schulen, besonders in den zentralen Orten, zu.
2. Es kam zu folgenden Neugründungen von Schulen:
Gymnasien: Missionsgymnasium Bardel (1923), Gymnasium Nordhorn - Aufbauschule (1925)
Mittelschulen: -
Volksschulen: Kath. Marienschule Nordhorn (1927), VS Klausheide (1927), Kath. VS Adorf (1930)
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