Grafschafter Schulgeschichte

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Bentheim-06

Entwicklung des Schulwesens in Bad Bentheim

Missionsgymnasium St. Antonius im Kloster Bardel
- 1923 Gründung des Kollegs; 1939 - 1952 Unterbrechung des Unterrichtsbetriebes; 1972 3-zügiges Gymnasium; 2002 Trägerschaft des Bistums Osnabrück

Vorgeschichte

Bereits im Jahre 1910 begannen die Vorbereitungen für die Einrichtung eines Kollegs, als Pater Cornelius Neises, Oberer des Klosters Cartu in Brasilien, sich für die Gründung eines Kollegs in Deutschland einsetzte. Der Anlass waren Nachwuchsprobleme der nordostbrasilischen Franziskanerprovinz vom Hl. Antonius. Erst 1921 wurde dann, wegen des 1. Weltkrieges, von den zuständigen Stellen in Rom und vom Osnabrücker Bischof  Dr. Berning aus die Erlaubnis erteilt. Es wurde der Grundstein für das "Klösterchen", dem heutigen Jugendhof, gelegt. Ziel war der Aufbau eines Kollegs mit der Kirche als Zentrum, Schule und Kloster. Am 19. März 1922 konnte die erste heilige Messe im Klösterchen gefeiert werden, am 4. Oktober wurden dort die ersten Brüder in den Orden des heiligen Franziskus aufgenommen (GN, 17.11.1998).

1923 - Der 1. August 1923 gilt als Gründungsdatum des Kollegs und späteren Gymnasiums. Der Chorraum der Kirche und der sich anschließende Schulflügel sind fertig gestellt. Der Unterricht beginnt mit 28 Schülern aus ganz Deutschland, die alle im Internat untergebracht sind. Als Unterkunft dient zunächst der Dachboden (heute Galerie). Die Schule hat die Aufgabe, junge Menschen für den Priesterberuf in Brasilien vorzubereiten.

1924 - Aufgrund von Anzeigen in katholischen Sonntagsblättern steigt die Schülerzahl auf  80, die von vier Franziskanern und zwei weltlichen Lehrern unterrichtet werden. Wie damals am Gymnasium üblich, tragen die Schüler Mützen mit den Farben der Jahrgangsstufen. Der Tagesablauf des Internatsbetriebes ist streng geregelt:
6 - 8 Uhr: Wecken, Waldlauf, Messgang, Frühstück, Reinigen der Wohnräume und Flure,
8 - 13 Uhr: Unterricht,
13 - 16 Uhr: Mittagessen, Freizeit, Kaffee,
16 - 19 Uhr: Studium im Klassenraum, Redeverbot,
19 - 21.30 Uhr: Abendbrot, Freizeit, Beginn der Nachtruhe.

Im Unterricht wird besonderer Wert auf die Kernfächer des altsprachlichen Gymnasiums gelegt: Latein, Griechisch, Mathematik und Deutsch. Nebenfächer sind weniger wichtig. Außerdem wird Portugiesisch als Landessprache Brasiliens in den Lehrplan einbezogen. Eine Abiturprüfung ist nicht vorgesehen, da sie in Brasilien nicht anerkannt wird. Die geringe Schülerzahl ermöglicht eine intensive individuelle Förderung. Bei der Regierung in Osnabrück gilt die Schule als "mittlere Schule", nach Einschätzung des Rektors P. Vitalis dagegen als "Höhere Privatschule", die den Lehrplänen des preußischen humanistischen Gymnasiums folgt, auch wenn der gesamte Lehrstoff in nur sechs Jahren vermittelt wird. Zum eigentlichen Kloster besteht nur wenig Kontakt.

1925 - Es folgen schwere Zeiten. Durch die Inflation und die Einführung der neuen Währung steht das Kolleg vor dem finanziellen Ruin. P. Odilo Gelhaus kommt aus Brasilien. Es gelingt ihm zusammen mit dem Hausoberen und Ökonomen P. Mauritius Mellage, das Projekt zu retten. 1925 wird der St. Antonius-Verein als Rechtsträger von Bardel gegründet.
1929 -1933 - Trotz der Weltwirtschaftskrise geht die Bautätigkeit der Schule weiter und kommt zu einem ersten Abschluss. 1933 besuchen 120 Schüler das Kolleg.

1935 - Der politische Druck der Nationalsozialisten wird so groß, dass die älteren Schüler sich gezwungen sehen, einen "Kinderkreuzzug anzutreten" und sich der Repressalien durch die Auswanderung nach Brasilien zu entziehen.

1939 - Am 31. März 1939 muss der Schulbetrieb auf Druck der Nationalsozialisten eingestellt werden, weil sich der Rektor von Bardel, P. Vitalis Boklage, weigert, das Kloster zu einer Nationalsozialistischen Lehrerbildungsanstalt zu machen. Seit der Gründung des Kollegs sind insgesamt 250 junge Franziskaner den Weg nach Brasilien gegangen.

Am 5. Oktober 1939 werden alle noch verbliebenen Ordensleute - 7 Patres und 25 Brüder - in einer Blitzaktion von der Gestapo (Geheime Staatspolizei) des Hauses verwiesen. Gebäude und Ländereien werden enteignet. Es wird eine Flak- und Versorgungseinheit einquartiert.

1940 -1945 - Im Sommer 1940 bezieht dann eine Gruppe von Schülern eines staatlichen Aufbaulehrgangs die Schule. Diese sollen auf das Studium an der "Hochschule für Lehrerbildung" vorbereitet werden. Im August 1942 wird der Aufbaulehrgang - wie überall - in eine "Nationalsozialistische Lehrerbildungsanstalt" (LBA) umgewandelt. Schüler mit gutem Volksschulabschluss sollen hier im Internatsbetrieb auf den Beruf des Volksschullehrers vorbereitet werden. Die Ausbildung soll fünf Jahre dauern und mit der Ersten Lehrerprüfung abschließen.

Über diese Zeit berichtet ausführlich ein Beitrag der Geschichtswerkstatt Bad Bentheim unter Federführung von Hubert Titz im Bentheimer Jahrbuch 1995, Das Bentheimer Land, Band 133, auf den Seiten 85 bis 94: "Das Kloster Bardel als ´Lehrerbildungsanstalt` 1940 bis 1945 während des Nationalsozialismus in Deutschland".

Ab Herbst 1944 werden der Volkssturm und schließlich Hunderte holländischer Zwangsarbeiter einquartiert. Nach Kriegsende erfolgt zunächst eine Belegung mit englischem Militär; nach dem Abzug der Soldaten wird die Inneneinrichtung der Gebäude geplündert.

1946-1951 - Im Mai 1946 weist die Militärregierung die Gebäude Flüchtlingen als Wohnung zu. Zunächst sind es 50 Familien. Die Zahl steigt bis 1950 auf 90 Familien mit 400 bis 450 Personen, die hier Unterkunft finden. Es wird die Lagerschule Bardel eingerichtet (siehe: C10.html). Durch die Zuweisung der Familien auf benachbarte Orte nimmt die Bewohnerzahl wieder ab.

1952 - Nach langem Bemühen und unter Einsatz erheblicher finanzieller Mittel gelingt es schließlich im Frühjahr 1952, den Unterrichtsbetrieb nach einer gründlichen und sehr kostspieligen Renovierung der Gebäude schrittweise wieder aufzunehmen.

1957 - Um auch solchen Absolventen, die sich nicht für den geistlichen Beruf entscheiden, eine bessere Zukunftsperspektive zu bieten, bemüht sich die Schule um die staatliche Anerkennung ihrer Abschlusszeugnisse. Nachdem diese 1957 für die Klassen 5 - 10 ausgesprochen wird, kann 1961 das erste Abitur von 13 Prüflingen erfolgreich abgelegt werden.
1960 - Unter Leitung von P. Bertin Vieth erfolgt die Vervollständigung und Erweiterung der unvollständig gebliebenen Bauten der Vorkriegszeit. Bis 1980 entstehen das Kloster mit der Verwaltung, ein Wohnheim, die Pausenhalle, Aula, Museum, Küche, die Turn- und Schwimmhalle.

1965 - Die sogenannten "Spätberufenen" von Bardel werden in eine Förderschule in Mettingen ausgegliedert, die ab 1972 als Kollegschule zur Erlangung der Hochschulreife mit den Bildungsschwerpunkten Dritte Welt, Ökumene und Ökologie den Namen Kornenius-Kolleg trägt.

1967 - Der Schulleiter P. Vitalis Boklage übergibt sein Amt mit Beginn des Kurzschuljahres 1967/68 an P. Rembert Koepchen.

Pater Vitalis übernahm 1935 die Leitung der Schule. Nach Vertreibung der Ordensleute aus dem Kloster folgten für ihn Soldatenzeit und Aufenthalt in Brasilien. Nachdem Pater Dr. Marzellus Gerken zwischenzeitlich die Schule geleitet hat, stand er seit 1956 wieder an der Spitze des Lehrerkollegiums. Die letzte Lesung von Pater Vitalis vor den 9 scheidenden Schülern ist eine Anklage gegen den Zeitgeist. Symptomatisch sei die Eigenwilligkeit der Jugend, sich nicht mehr führen zu lassen, sondern führen zu wollen. Es sei aber notwendig, sich hörend und gehorchend unter die Leitung umsichtiger Männer zu stellen, erst einmal Einsicht zu selbstständigen Denken zu gewinnen, um die nachfolgene Generation wieder leiten zu können. Zum ersten Mal fand in diesem Jahr die Abiturprüfung mit staatlicher Genehmigung unter der Leitung von Pater Vitalis statt (GT, 27.6.1967).

1972 - Es erfolgt ein Strukturwandel der Schule, die jetzt auch Schüler anderer Konfessionen, Externe und Mädchen aufnimmt. Viele Kinder portugiesischer Gastarbeiter besuchen die Schule. Außerdem kommt eine Tagesheimschule dazu, deren Schüler morgens mit dem Omnibus kommen und am Spätnachmittag wieder heimfahren. Da sich dieser Schulversuch nicht bewährt, weil die Kinder sich weniger diszipliniert als erwartet verhalten, lässt man ihn wieder auslaufen.

Überlegungen, zusammen mit der Schule in Gildehaus die Orientierungsstufe einzuführen, werden nicht weiter verfolgt, als vom Kultusministerium klar gestellt wird, dass das private Gymnasium weiterhin die Schuljahrgänge 5 und 6 aufnehmen darf.
Die Schule wächst stetig zu einem dreizügigen Gymnasium. Zum Ziel der Schule: "Die ursprüngliche missionarische Aufgabe wird erweitert. Der Blick auf den Nächsten und die Probleme der modernen Gesellschaft sollen den Schülern die Entscheidung für ein christliches Leben ermöglichen und stärken".

1975 - Im Schuljahr 1975/76 wird in Bardel die reformierte Oberstufe eingeführt. Dies hat die Einrichtung von Parallelklassen zur Folge, da nur so ein differenziertes Unterrichtsangebot gewährleistet werden kann. Investitionen im Bereich der Lehrmittelausstattung und bauliche Erweiterungen sind erforderlich. Die Schülerzahl steigt 1976 auf 508. Zwischen 1971 und 1981 verfünffacht sich die Schülerzahl.

1977 - Das in Bardel abgelegte Abitur wird vom portugiesischen Kultusministerium anerkannt.

1985 - Das umgebaute Klösterchen dient der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.

1989 - Wegen des nachlassenden Bedarfs wird das Internat geschlossen. Ab 1990 wohnen im Internat Asylanten aus verschiedenen Herkunftsländern.

1994 - Pater Rembert Koepchen übergibt die Schulleitung an Oberstudiendirektor Ulrich Oettel. Pater Rembert wird Hausoberer.

1998 - Aus dem ehemaligen Klösterchen ist ein ansehnliches Gymnasium geworden, das von mehr als 500 Mädchen und Jungen aus der Grafschaft Bentheim und Nordrhein-Westfalen besucht wird.
Das Missionsgymnasium feiert das 75-jährige Jubiläum mit zahlreichen Aktionen:
- "24 Stunden Schwimmen" mit Geldsammeln für die 3. Welt,
- Konzert von der Operette zum Musical,
- Theateraufführung "Hexenjagd" von Arthur Miller,
- Tagesfahrt der gesamten Schule zur Insel Norderney und
- Durchführung einer Projektwoche.

Der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, hält die Festrede. Nach Pater Rembert hat die Arbeit im Missionsgymnasium drei Ziele:
- Junge Menschen dazu zu befähigen, Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu übernehmen,
- ein Beispiel gelebter Ökumene zu sein und
- besonderes Engagement für soziale Probleme zu zeigen, "hier und anderswo".

2002 - Aus finanziellen und personellen Gründen geht die Trägerschaft des Missionsgymnasiums aus der Trägerschaft des Franziskanerordens am 1.8.2002 nach fast 80 Jahren in die Trägerschaft des Bistums Osnabrück über. Die dreizügige Schule wird von fast 700 Schülern aus der Grafschaft Bentheim, besonders aus Nordhorn und Bad Bentheim, und aus Nordrhein-Westfalen besucht. In einigen Jahren soll das Missionsgymnasium von der neu gegründeten "Schulstiftung im Bistum Osnabrück" übernommen werden (GN, 22.11.2002).

Schüler des Missionsgymnasiums arbeiten, sammeln und spenden selbst Geld, um das kath. St. Benno-Gymnasium in Dresden, das durch die Hochwasserflut stark beschädigt wurde, mit 10.400 €  zu unterstützen (GN, 28.9.2002).

2003 - Nachdem die Trägerschaft des Gymnasiums 2002 auf das Bistum Osnabrück übergegangen ist, fährt die gesamte Schulgemeinschaft am 15. Juli mit zehn Großbussen nach Osnabrück. Nach Führungen im Zoo, Erkundungen u.a. im Museum für Industriekultur und dem Besuch der Universität mit Studienberatung erfolgt dann als Höhepunkt des Tages ein Treffen mit Bischof Bode im Dom. Im Mittelpunkt der Feier steht eine Betrachtung über das Haus Gottes auf Erden. Durch Form und Ausgestaltung gebe der Dom den Menschen Konzentration und das Hineinnehmen in die Gemeinschaft mit Gott. Der Bischof ruft die jungen Menschen auf, sich auf diese Gemeinschaft einzulassen, wie es auch Franziskus getan habe (Jahrbuch 2003, Seite 4).

Für die Beteiligung an der Landesgartenschau (LAGA) in Gronau und Losser schaffen Schüler aus dem Klostergymnasium unter Anleitung des Kunstlehrers Jürgen Schierenberg verschiedene Kunstprojekte. So gestalten sie Windräder aus Altmaterialien und einen Friedhof. Die Teilnahme an der LAGA ist ein voller Erfolg für die Schul- und Klostergemeinschaft (GN, 9.7.2003).

2004 - 36 Schüler lernen in zwei AG-Gruppen Chinesich bei einer chinesischen Lehrerin, die in Bentheim verheiratet ist. Hierzu meint der Schulleiter: Die Schüler sollen lernen, dass es Spaß macht, sich mit einer scheinbar abwegigen Materie zu beschäftigen. Dies zu vermitteln, gehöre zu den wichtigsten Aufgaben eines Gymnasiums (GN, 29.1.2004).
23 Schüler des Missionsgymnasiums befassen sich unter Anleitung ihres Kunstlehrers Jürgen Schierenberg im Kunstunterricht mit der Schöpfungsgeschichte. Das Ergebnis ist in einer eindrucksvollen Ausstellung in der Klosterkirche zu sehen (GN, 17.6.2004).

Aus dem Kinder- und Jugendförderprojekt VERDE VIDA (Grünes Leben) aus Crato/ Nordbrasilien kommen vier 15- bis 16-jährige Jugendliche gemeinsam mit dem Projektleiter und der Musiklehrerin nach Bardel. In einem fast zweistündigen Programm geben die jungen Menschen Einblick in ihre Lebenswelt. Stationen des Lebens wie Feste, Begegnungen, aber auch Klage über die äußerst schwierigen Lebensverhältnisse transportieren sie über Lieder und viele Tänze, die sie selbst choreographiert haben. Eindrucksvoll und authentisch stellen sie dar, was sie bewegt. Das Projekt VERDE VIDA, das seit zehn Jahren vom Aktionskreis Pater Beda unterstützt wird, hilft Kindern und Jugendlichen, deren Familien zum Teil schwere Schicksalsschläge haben hinnehmen müssen, ihren eigenen Weg zu gehen. Die Szenenabfolge wird erweitert durch kleine Dia-Vorträge von Pater Beda, der die Verhältnisse in der Region darstellt (Jahrbuch 2004, Seite 8).

Pater Beda erhält aus der Hand von Oberkreisdirektor Brüggemann, Nordhorn, für seine Arbeit in dem nach ihm benannten Aktionskreis für Entwicklungsarbeit das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Westf. Nachrichten, 2.6.2004, aus: Jahrbuch 2004, Seite 9; siehe auch im Internet und GN, 25.7.2009).

Auf Initiative der Schülervertretung wird das Projekt "Patendienst" eingeführt. Schüler der 9. Klassen erleichtern als Paten den Übergang der neuen Schüler in die Schule. Sie leisten wesentliche Hilfsdienste während der Einführungswoche, aber auch im Schulalltag der "Neuen" (Jahrbuch 2004, Seite 26).

Das Bistum Osnabrück investiert für den Ausbau des Missionsgymnasiums Millionen. Im letzten Jahr wurden die Heizung und die elektrische Versorgung erneuert sowie die Sicherheitsvorrichtungen auf einen neuen Stand gebracht. An Stelle des ehemaligen Internats entstehen zwei große naturwissenschaftliche Fachräume und eine Bibliothek mit Stillarbeitsplätzen. Geplant sind ferner eine große Cafeteria und die Gestaltung der Außenanlagen.

Ab Schuljahrsbeginn wird die Fünftagewoche eingeführt. Bisher war nur an zwei Sonnabenden unterrichtsfrei. Künftig ist dafür nur noch an einem Nachmittag Unterricht.

Die Schüler der 5. und 6. Klassen können alternativ an den Arbeitsgemeinschaften "Niederländisch", "Forschen" und "Rampenlicht", in er es um Rhetorik und Kommunikation geht, teilnehmen (GN, 23.9.2004).

Am ersten Ehemaligentreffen der vergangenen 27 Jahre nehmen 225 Ehemalige teil. Das einladende "Kompetenz-Netzwerk Bardel" soll Anlaufstelle für ehemalige "Bardelianer" in Deutschland und in der Welt sein, das zukünftig Kontakte vorantreibt und Absolventen bei der Suche nach Studienplätzen und bei der Berufssuche unterstützt (GN, 1.10.2004). Die erste Berufsberatung des Kompetenz-Netzwerkes findet am 18. März 2005 statt. Die fünfstündige Aktion gibt jedem Schüler die Möglichkeit, insgesamt drei Angebote wahrzunehmen (Jahrbuch 2005, Seite 8).

2005 - Am 3. Juni 2005 erfolgt die Einweihung der naturwissenschaftlichen Fachräume durch Generalvikar Theo Paul, zu der zahlreiche Ehrengäste gekommen sind (GN, 4.6.2005; Wortlaut des Einweihungsvortrages: Jahrbuch 2005, Seite 6).

Nach acht Jahren findet in der Woche vor den Sommerferien die zweite Projektwoche statt. Insgesamt werden 38 Projekte aus den Bereichen Sport, Gesellschaft/ Politik, Kreatives, Ernährung, Computer und Natur(wissenschaft) angeboten. Zu den Angeboten zählen u.a. : "Verbrennen und Löschen" (mit der Ortsfeuerwehr Bad Bentheim), "Pol&ic": Weltpolitik zum Anfassen, mit Jugendoffizier Terglane), "Jam": Musikimprovisationen mit H. Tecklenburg, "Kulinarische Weltreise", Theaterstück: "Die Mauer von David Campton", "Pimp my Computergehäuse", DSA- Rollenspiele und zahlreiche Sportangebote (Jahrbuch 2005, Seiten 24 -28).

Die im Brasilienmuseum in Jahrzehnten von Missionaren zusammengetragenen Objekte haben im Kloster einen neuen Repräsentationsrahmen gefunden. Bisher war es unterhalb der Aula untergebracht. Nunmehr erfolgt der Umzug in einen großen und langgestreckten Ausstellungsraum. Die imposante Sammlung umfasst zahlreiche Themenbereiche. Sie reicht von Mineralien, Fossilien und Beispielen aus Flora und Fauna über Gegenstände des täglichen Lebens bis hin zu Manifestationen der Volksreligiösität (GN, 22.12.2005).

2006 - Für den Fremdsprachenwettbewerb haben 8 Schüler des Missionsgymnasiums in Eigenregie einen Film gedreht, der an einer britischen Schule spielt. Ihre Leistung wird bei einer feierlichen Siegerehrung mit einem zweiten Landespreis gewürdigt (GN, 22.6.2006).

Im Jahre 2004 begannen 36 Schüler in 2 Arbeitsgemeinschaften, Chinesisch zu lernen. Zusammen mit 33 Schulen aus der Bundesrepublik und als einzige Schule aus Niedersachsen erhält das Missionsgymnasium jetzt eine Einladung zum Besuch der Chinesischen Botschaft in Berlin. Es nehmen 9 Schüler zusammen mit ihrer Lehrerin Jinli Hoffmann und dem Schulleiter Ulrich Oettel teil (GN, 27.6.2006)

Für Mittelstufenschüler, die in Latein und im nächsten Schuljahr auch in Mathematik Lernprobleme haben, hat das Missionsgymnasium das einmalige Instrument der Differenzierungskurse eingerichtet. Inhaltlich geht es darum, dass junge Menschen in den Kerncurricula noch einmal durch vertieftes Nachlernen gestärkt werden und somit mehr Selbstvertrauen finden. Individuell kann der Weg zurück in den Lehrgang der jeweiligen eigenen Klasse gefunden werden. Es ist aber auch möglich, dass bei einer gewissen Anzahl die Schüler des Kurses die Klasse 10 wiederholen, um so die Stauchung des Unterrichts auf 12 Jahre auf diese Art und Weise wettzumachen (Jahrbuch 2006, Seite 4).

Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Fördervereins werden neben allen Mitgliedern und Interessierten insbesondere auch die ehemaligen Vorstände zu einem Sektempfang eingeladen. Für die musikalische Untermalung der sehr gut besuchten Veranstaltung sorgt Klaus Tecklenburg mit der Jazz-Band. Der Verein zählt über 500 Mitglieder (Jahrbuch 2006, Seite 8).
An der Schule wird eine neue Schulverfassung erprobt. Anstelle der großen Gesamtkonferenz tritt nun die Schulkonferenz. An ihr nehmen 6 Elternvertreter, 6 Lehrervertreter, 6 Schulleitungsvertreter, ein Vertreter des technischen Personals und 4 Schülervertreter teil. In dem Versuch gilt es herauszufinden, ob dieses Gremium Entscheidungen für die Schule sinnvoll so gestalten kann, dass eine andere Aussprachekultur möglich ist (Jahrbuch 2006, Seite 9).

Kurz vor den Sommerferien finden wieder die Projekttage statt. Es wird wieder ein äußerst vielfältiges Angebot an Projekten zusammengestellt. Das Thema "Bewegung" regt an, sich sportlich zu betätigen, wozu auch der Drilandsee besondere Möglichkeiten wie Segeln und Kanufahren bietet. Gemeint sind aber auch kreative und geistige Bewegungen (Jahrbuch 2006, Seite 21).

In einem Pilotprojekt sind 66 Computer (40 Arbeitsplatzrechner, 26 Notebooks) über ein Netzwerk mit Zentralrechnern verknüpft worden. Jeder Schüler bekommt dadurch die Möglichkeit, mit moderner Computertechnik zu lernen - ob im Klassenzimmer, im schuleigenen Internetcafé oder demnächst auch zu Hause. Die rund 200.000 € haben die Schulstiftung, der Förderverein, das Bistum Osnabrück als Schulträger sowie mehrere Einzelspender zur Verfügung gestellt. Für diese Technik hat die Schule zum Teil auch neue Räume geschaffen. Die Wartung erfolgt durch Mitarbeiter der Firma (GN, 14.12.2006).

2007 - In einer Feierstunde wird die neue Cafeteria bei Anwesenheit viele Gäste von Generalvikar Theo Paul gesegnet und offiziell eröffnet. Viel Beifall gibt es für die Werke und den Vortrag von Schülern des Missionsgymnasiums, die mit ihren Bildern unter dem Titel "Wege zum Licht" zur Verschönerung der Cafeteria beitragen. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Jass-Combo des Missionsgymnasiums unter der Leitung von Klaus Tecklenburg. Nach Aussagen von Schulleiter Ulrich Oettel engagiert sich das Bistum Osnabrück stark für ein plurales Bildungsangebot in der Grafschaft.

Im August 2002 wurde die Trägerschaft der traditionsreichen Schule in Bardel übernommen. Franziskanerorden, Bistum und Schule verstehen und gestalten kirchliche Bildungsarbeit im Geist der Ökomene. 50 % der Schüler aus der Grafschaft sind evangelischen Bekenntnisses. Es gibt auch muslimische Schüler. Das Missionsgymnasium ist ein dreizügiges Gymnasium mit 713 Schülern, die zu je einem Drittel aus Nordhorn, der Obergrafschaft und Nordrhein-Westfalen kommen. Der Grundansatz einer soliden Erziehungs- und Bildungsarbeit wird ergänzt durch vielfältige pädagogische und technische Innovationen, z.B. - wie oben ausgeführt - der Einführung von Differenzierungskursen. Ganz bewusst macht die Schule erste Schritte mit einem E-learning-Konzept. Mit der Cafeteria komplettiert die Schule ihre Anlagen auf dem großen Schulgelände, das Turnhallen, Schwimmbad und Außensportanlagen und auch eine Aula umfasst.

Landrat Kethorn sieht das Missionsgymnasium in Bardel nicht gefährdet, wenn in Nordhorn ein Evangelisches Gymnasium entsteht. Bei den Zuschüssen von Seiten des Landkreises soll es für beide Schulen eine Gleichbehandlung geben. Das Missionsgymnasium erhält vom Kreis für jeden der 488 Schüler aus der Grafschaft pro Jahr 127,82 €. Mindestens diese Summe soll es auch künftig geben. Evtl. wird ein Erhöhungsfaktor eingeführt, der sich am Lebenshaltungskostenindex orientiert (GN, 3.2., GW, 7.2.2007).

Während einer Studienreise nach Sorrent am Golf von Neapel verunglückt eine Reisegruppe des Missionsgymnasiums mit 42 Schülern und Lehrern am 10. Juni zwischen Rom und Neapel, als der Bus von der Straße abkommt und sich mehrfach überschlägt. Eine Schülerin, ein Lehrer und ein Busfahrer müssen in Italien stationär behandelt werden. Zahlreiche Insassen ziehen sich Brüche, Prellungen und Verstauchungen zu. In einer Rückholaktion werden die Teilnehmer heimgeholt. Der Osnabrücker Bischof Franz Josef Bode trifft sich in Bardel mit den Schülern. Er lobt die Unfallseelsorge und die Schule für ihren Einsatz (GN, 12. bis 15.6.2007).

In der Schulausschusssitzung des Landkreises wird von allen betont, dass es zwischen dem Ev. Gymnasium in Nordhorn und dem Missionsgymnasium in Bardel bezüglich der Betriebskostenzuschüsse eine Gleichbehandlung geben soll. Das Ev. Gymnasium bekommt 200 € je Schüler und Jahr. Das kath. Gymnasium bekam bislang 127,82 €, künftig werden es auch 200 € je Schüler und Jahr sein (GN, 23.6.2007).

Das Missionsgymnasium St. Antonius kündigt an, dass es ab Schuljahr 2008/09 neue Wege in der Bildungspolitik einschlagen werde. Sie wird den Titel "International College of Science and the Arts" (Internationale Schule für Wissenschaft und angewandte Künste) im Namen tragen. Dieser Titel drückt einen Teil des Programms aus: Der Unterricht in den natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern wird Schritt für Schritt zweisprachig (Deutsch und Englisch) erfolgen. So sollen die Schüler auf ein Studium im Ausland vorbereitet werden. Neben dem Abitur werden auch Bildungsabschlüsse aus dem angelsächsischen Raum erteilt.

Die Hinführung zum bilingualen Unterricht erfolgt in Klasse 5 durch englisches Liedgut. Ab Klasse 6 wird Erdkunde bilingual erteilt. Die weiteren Fächer folgen. Niederländisch wird ab Klasse 5 als Arbeitsgemeinschaft angeboten, steht dann später als Wahlfach auf dem Lehrplan und kann in der Oberstufe als Pflichtfach gewählt werden. Alle Schüler sollen das Latinum erwerben. Ein wichtiger Faktor zur Erweiterung der Sprachkompetenz ist der Austausch mit Partnerschulen in den Niederlanden, England, Südafrika und Frankreich. Die Schüler sollen in einheitlicher Schulkleidung auftreten. Schulleiter Oettel betont: "Wir werden Bewährtes erhalten oder ausbauen und unser neues Profil zielstrebig aufbauen" (GN, 24.9.2007).

Der künftige Briefkopf lautet:
Missionsgymnasium St. Antonius
INTERNATIONAL COLLEGE OF SCIENCE AND THE ARTS
Gymnasium in der Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück
Bardel
Klosterstraße 11 48455 Bad Bentheim

Die Schulstiftung im Bistum Osnabrück als Schulträger des Missionsgymnasiums teilt mit, dass an der Schule in nächster Zeit umfangreiche Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen seien:
Bei den nach 1960 errichteten Gebäudeteilen (Turnhalle, Aula, Verwaltungstrakt, Eingangsbereich) seien dringend umfangreiche Dach- und Fassadensanierungen erforderlich (Defekte Fenster, undichte Dächer, umfangreiche Bauschäden, schlechte Dämmung).

Modernisierung der Heiztechnik.
Sanierung des Schwimmbades wegen maroder Lüftung und überholter Technik.
Diverse Baumängel im Altbaubestand (z.B. Risse in der Fassade, verbrauchte Fenster).
Elektroinstallationen und Gebäudetechnik.
Einrichtung und Ausstattung der Klassenräume.
Es ist folgender zeitlicher Rahmen in Aussicht genommen:

2008 - Detailplanung und erste Maßnahmen im Altbau (400.000 €),

2009 - Sanierung der Bauten der 60er Jahre (3 Mill. €),

2010 - Weitere Maßnahmen im Altbau und Abschluss des Vorhabens (600.000 €).

Die Schulstiftung stellt an den Landkreis Grafschaft Bentheim mit Schreiben vom 7.9.2007 den Antrag, sich an diesen Investitionen mit 50 % zu beteiligen. Hierzu ist anzumerken, dass das Missionsgymnasium im Schuljahr 2006/07 von 714 Schülern, davon 488 aus der Grafschaft Bentheim besucht wird. Die Schule entlastet den Landkreis somit erheblich von seiner Pflicht, öffentliche Schulen zu errichten, die sächlichen Kosten zu tragen bzw. die Schulen einzurichten. In der Schulausschusssitzung des Landkreises am 26.11.2007 wird vorgeschlagen, zu den Kosten für 2008 einen Zuschuss in Höhe von 150.000 € zu gewähren, höchstens jedoch 50 % der tatsächlich entstehenden Kosten (Quelle: Beschlussvorschlag des Landkreises vom 6.11.2007).

Im Zusammenhang mit der Errichtung des Evangelischen Gymnasiums in Nordhorn erfolgt die Behandlung des Tagesordnungspunktes "Inhaltliche Ausrichtung des ev. Gymnasiums - Abstimmung mit dem weiteren gymnasialen Angebot in der Grafschaft" im Kreisausschuss und im Schulausschuss des Landkreises. Hierzu wird der Schulamtsdirektor a. D. Heinz Ragnitz gebeten, die Schwerpunktsetzungen der Gymnasien herauszuarbeiten und mit den einzelnen Schulleitungen abzugleichen. Die Ergebnisse fasst er in einem Kurzbericht und einer Synopse zusammen.

2008 - Der Landkreis bezuschusst die Sanierung von Klassen- und Fachräumen im Missionsgymnasium mit 1,55 Mill. €, in diesem Jahr mit einem ersten Ansatz von 150.000 €.

Der Förderverein des Gymnasiums überreicht der Schule ein Galeriesystem für alle Wände des Gymnasiums, insgesamt 246 Meter Lichtschienen mit Hängesystem und rund 100 Bildträger in vielen Größen. Vorausgegangen ist eine Renovierung der Treppenhäuser und Gänge. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Vereins ist die Unterstützung des neuen Schulprofils als "International College" ab August (GN, 2/2008).

Mr. David Knowles, der Bardeler Englischlehrer, feiert sein 40-jähiges Dienstjubiläum. Er war seit 1968 an einer großen katholischen Schule in London tätig und kam 1973 nach Bardel. Der Englischunterricht wurde von ihm entscheidend geprägt. Maßgeblich ist er derzeit am Aufbau des International Kolleg beteiligt, das er als Senior International Manager weiterhin in den nächsten Jahren begleiten wird (Jahrbuch 2008, S. 10).

Eine Schülergruppe studiert die französische Komödie "Eine schöne Bescherung" von Albert Husson (1912 - 1978) in der Übersetzung von Werner A. Schliffe ein. Es finden sechs Aufführungen in der Aula statt. Die Leitung bei dieser von den Schülern fast selbstständig organisierten Theaterproduktion hat Anna-Maria Schulze-Berndt (Stufe 12). Auch alle technischen Arbeiten werden von Schülern erledigt (GN, 26.2.2008; Jahrbuch 2008, S.35).

Der Förderverein des Missionsgymnasiums sorgt mit einer Spende von 4000 € dafür, dass die Gymnasiasten das Prinzip "Aktive Pause" noch intensiver wahrnehmen können. Auf dem Schulhofkomplex werden dafür zwei weitere Sportfelder mit jeweils zwei fest installierten Toren geschaffen (GN, 1.9.2008).

Zwei Wochen lang besuchen 29 Schüler der Bardeler Partnerschule St. Benedict aus Durban/ Südafrika das Missionsgymnasium. Neben dem Schulbesuch und weiteren innerschulische Veranstaltungen werden vielfältige Spiele im Fußball und Hockey mit Mannschaften aus Gildehaus, Bentheim und Oldenzaal ausgetragen. Außerdem steht der Besuch der Städte Amsterdam und Münster auf dem Programm (Jahrbuch 2008, S. 34).

In Bardel können die Schüler künftig einen international anerkannten Bildungsabschluss machen: die Cambridge International Examination (CIE).

Vor allem Schulen mit Diplomatenkindern bieten bislang das "Cambridge International" an. Der Fremdsprachenunterricht, vor allem Englisch, bekommt deutlich mehr Gewicht. Es gibt fächerübergreifende englischsprachige Projekttage. Einige Fächer werden zweisprachlich unterrichtet. Zusätzlich zum Abitur können die Schüler künftig auch den "A level" ablegen, den höchsten, weltweit anerkannten Abschluss des englischen Bildungssystems. Das CIE ist in Bardel für alle Fünftklässler, die gerade eingeschult wurden, verbindlich (GN, 20.9.2008).

Das Missionsgymnasium führt Informationstage für Eltern durch, in denen die neuen Zielsetzungen der Schule dargestellt werden. Die Schüler können in den ersten Jahren ausprobieren und entscheiden, ob sie mehr zum entdeckenden Forscherprofil, zum Sprachenprofil oder zum musischen Profil mit dem Fach Rampenlicht (Theater, Tanz, Singen) neigen. Methodentraining, Thementage, Doppelstundenmodell, individuelle Förderung werden ausführlich dargestellt. (GN, 19.9.2008)

Im Rahmen der neuen, jährlichen Veranstaltungsreihe "Kompetenz im Dialog" lädt das Kompetenz-Netzwerk Bardel e.V. zu Veranstaltungen ein, in denen ehemalige Abiturienten aus Bardel ihr derzeitiges Fachgebiet präsentieren. Als erster hochklassiger Referent wird Prof. Dr. Arno Kwade gewonnen, der 1984 hier sein Abitur ablegte. Der Titel der Vortragsveranstaltung lautet: "Technische Herausforderung Nanomaterialien - Bausteine vieler Produktinovationen der Zukunft" (GN, 29.10.2008).

2009 - Nachdem im letzten November jede Klasse für den Adventsbasar mindestens eine Aktion durchgeführt hat, die bei 2.500 Besuchern Einnahmen und Spenden in Höhe von insgesamt 17.000 Euro erbrachten, werden jetzt hierfür weitere 130 ergometrische und individuell höherverstellbare Schulstühle beschafft, so dass diese einschließlich vorhergehender Anschaffungen für 65 % aller Schüler ausreichen. Durch die besondere Konstruktion der Stühle bleibt die Wirbelsäule in Bewegung und ein ermüdungsfreies Sitzen ist damit gewährleistet (GN, 12.3.2009).

In Gesprächen der Stadt Bad Bentheim mit dem Missionsgymnasium einigt man sich, dass eine Verbreiterung der Straße zum Gymnasium statt des Baus eines Radweges vorgenommen wird. Die Lösung kostet statt 355.000 Euro nur 250.000 Euro (GN, 16.3.2009).

Der Elternrat ruft zu einem freiwilligen Eignungstest des GEVA-Instituts München auf. Alle Oberstufenschüler können an diesem dreistündigen Berufswahl-Eignungstest teilnehmen. Ziel ist es, ihnen Hilfen zur Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Leistungsbereitschaft an die Hand zu geben, um ihre berufliche Orientierung planen zu können. Finanziell unterstützt wird der Elternrat vom Förderverein der Schule (GN, 31.3.2009).

Seit 2006 betreibt das Gymnasium als erste Schule der Region bei den Schülercomputern eine umfassende Client- Serveranlage. Da die gesamte Software hierbei auf dem Server liegt, gibt es keine Computerabstürze mehr - auch wenn eifrige Schüler ausprobieren, wie weit man die jeweiligen Programme treiben kann: ein Neustart reicht und alles ist wieder beim Alten. Die alte Lösung - alleinstehende Geräte - erwies sich als zu wartungsabhängig und damit letzlich zu teuer. In Zusammenarbeit mit den damaligen Entwicklern der neuen Anlage wird nun in Bardel ein weiteres digitales Klassenzimmer mit 16 Rechnerplätzen für den Bereich International College eingeweiht. Die Finanzierung mit Kosten von insgesamt 30.000 Euro übernimmt die Schulstiftung im Bistum Osnabrück (GN, 3.4.2009).

124 Aktive aus den Jahrgangsstufen 5 bis 7 zeigen ein herausragendes, temporeiches Programm voller Abwechslungen. Eingeladen haben die Fachlehrer der Fächer "Rampenlicht" und "Niederländisch". Das Fach "Rampenlicht" - Rhetorik und die Kunst des Repräsentierens für Kinder - ist eine in Bardel entwickelte Wahlmöglichkeit in der Unterstufe. Sprachtraining, Körpersprache, Singen und Tanzen sind die primären Inhalte dieses Faches, das das Selbstbewusstsein der Gymnasialanfänger fördert und immer mehr zur Auftrittsreife bringt.

Die Schüler zeigen in Sketschen und Gesangsdarbietungen sowie eigenen Tanzchoreographien ein beachtliches Können. Die Niederländischgruppen zeigen eine große Bandbreite von selbst gedrehten Interviewfilmen, lustigen Alltagsszenen und Parodien. Auf Thementagen im bilingualen Sachunterricht haben die Schüler des International College englischsprachige Collagen zu den Themen "Die vier Elemente" erarbeitet und ausgestellt. Im Fach "Forschen" als 3. Wahlfach der Unterstufe werden Labor- und Freilandexperimente auf dem Schulhof vorbereitet (GN, 5.5.2009).

Das Gymnasium Bardel wird für 4,8 Millionen Euro modernisiert und saniert. Der Landkreis Grafschaft Bentheim wird die Schulstiftung im Bistum Osnabrück dabei von 2009 bis 2011 mit zwei Millionen Euro unterstützen. Vorgesehen sind u.a. die Sanierung der Pausenhalle, der Verwaltungsräume, des Lehrerzimmers, der Turnhalle und der Aula, außerdem die Erneuerung der Heizungsanlage und von Dächern sowie der Austausch von alten Fenstern in Teilen des Klassentraktes (GN; 30.5. und 13.6.2009). Aus Mitteln des Konjunkturpaketes fließen ebenfalls 100.000 Euro in die Baumaßnahmen. Weitere 34.000 Euro aus dem Konjunkturpaket werden für die Einrichtung neuer Computer-Arbeitsplätze und interaktiver Boards eingesetzt. Die Boards sollen vor allem im Kunst- und Fremdsprachenunterricht, aber auch im Bereich der Naturwissenschaften eingesetzt werden (GW, 30.9.2009).

Am Missionsgymnasium bestehen 67 Schüler ihr Abitur. Fünf Prüflinge haben eine 1 vor dem Komma. Der Notendurchschnitt liegt bei 2,69. Beim Abschlussgottesdienst hält auf Einladung der Abiturienta Landessuperintendant Dr. Detlef Klahr die Predigt (GN,24.6.2009).

Als einen wesentlichen Schwerpunkt im Haushalt für das kommende Jahr 2010 nennt Landrat Friedrich Kethorn den Bildungsbereich. Angesicht der sinkenden Einnahmen des Kreishaushaltes werden jedoch einige geplante Projekte gestreckt werden müssen. In Absprache mit dem Gymnasium Bardel sollen im kommenden Jahr nur 795.000 Euro für die Modernisierung der Bistumsschule zur Verfügung gestellt werden. Im Jahr 2011 sollen 810.000 Euro und im Jahr 2012 weitere 120.000 Euro folgen. Ursprünglich war es vorgsehen, die komplette Förderung im Etat für das kommende Jahr zur Verfügung zu stellen (GN, 3.12.2009).

Einundvierzig Jahre hat die alte Bardeler Aula dem Missionsgymnasium als Herzstück des Schullebens für unzählige Theaterabende, Einschulungen, Verabschiedungen und Musikveranstaltungen gedient. Jetzt wird die von Grund auf restaurierte Aula als modernes Gebäude in einer Feier vom Osnabrücker Generalvikar Theo Paul eingeweiht und der Schulgemeinde übergeben. "Licht für die Welt" lautet das Motto der Einweihung, zu der eine Klasse 6 eine eindrucksvolle Meditation zum Adent vorträgt (GN, 12.12.2009).

2010 - Traditionell richtet die Abiturienta des Jahres , bevor es in die Prüfungsphase geht, einen Bunten Abend für die Schulgemeinde aus. In diesem Jahr ist es eine grandiose Fahrt durch die TV-Kanäle der Nation. 800 Besucher sind begeistert. (GN, 23.1.2010; Jahrbuch 2010, S. 39)

Spende des Lions Club: Unter seiner derzeitigen Präsidentin Anja Gaubitz beschließt der Lionsclub Grafschaft Bentheim - Nordhorn - Vechtetal, den Reinerlös aus zwei Kulturveranstaltungen jungen Menschen zukommen zu lassen. So erhält das Missionsgymnasium mit seinem Ansatz der musikalischen Breitenförderung 2.500 Euro zur Erweiterung des Instrumentariums. (GN, 11.2.2010)

"GeoWissen Wettbewerb": Alle Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 nahmen am "GeoWissen Wettbewerb" teil. Schulsieger wurde Johannes Braun aus der Klasse 8 c (Jahrbuch 2010, S. 168)

Frühlingskonzert: Seit sieben Jahren ist das Frühlingskonzert der Rahmen für junge Solisten und ihr Können. Schüler des Missionsgymnasiums und der Partnerschule aus Losser sowie Studenten des Osnabrücker Konservatoriums präsentieren in der neuen Aula  klassische Werke. Neben den bekannten Arbeitsgemeinschaften Chor, Schulband und Jazz-Rock-Projekt stellen Schüler im Solovortrag und mit Begleitung Werke vieler musikalischer Epochen vor. Ein musikalisch anspruchvolles Programm präsentieren die Studentinnen des Konservatoriums Osnabrück. (GN, 20.und 29.3.2010; Jahrbuch 2010, S. 32)

Haiti-Sammlung: Gleich nach der großen Katastrophe in Haiti regten zwei Schüler aus der Klasse 9 C eine Sammlung für die Erdbebenopfer zur Unterstützung von Wiederaufbauprojekten an. Die Klasse machte mit und am Ende wurden 2.500 Euro von allen Klassen und den Eltern gespendet. (GN, 24.3.2010; Jahrbuch 2010, S. 34)

"Bardeler Tor" wird das Kernstück des Missionsgymnasiums: Als "Kernstück der Schule und Lebensader, die den Zugang auf den Hof des Missionsgymnasiums ermöglicht", würdigt Schulleiter Ulrich Oettel das neue "Bardeler Tor", das im Beisein von Generalvikar Theo Paul und Landrat Friedrich Kethorn offiziell freigegeben wurde. Im Beisein vieler Vertreter aus Kirche, Politik, Verwaltung und Wirtschaft würdigt der Schulleiter das "wunderbare Zusammenwirken" bei der Sanierung und der Neugestaltung der Schule. Auch die neue Zuwegung versinnbildliche die angestrebten klaren Strukturen der Schule. Als nächstes Projekt werde die Turnhalle saniert, bevor die Klassenräume auf dem Programm stehen. (GN, 4.5.2010)

Heizzentrale: Im Zuge der Sanierungsarbeiten in Bardel, die vom Landkreis Grafschaft Bentheim mit 2 Millionen Euro unterstützt werden, wurde auch eine neue Heizzentrale realisiert. Die neue Anlage ist so aufgestellt, dass grundsätzlich der Energieträger Holz - in Form von Pellets - eingesetzt wird und im Bedarfsfall mit Gas nachgeheizt werden kann. Der Energieträer Holz hat den Vorteil, dass er nur 40 Gramm CO2- Emissionen pro Kilowatt-Stunde freisetzt - Erdgas z.B. liegt in diesem Bereich um ein 5-faches höher, Heizöl um mehr als 8-fach. (Jahresschrift 2010, S. 8)

Besuch des Landtagsabgeordneten: Am "Aktionstag für Europa", der an den Schulen in Niedersachsen stattfindet, besucht der CDU-Landtagsabgeordnete Reinhold Hilbers eine 10. Klasse des Missionsgymnasiums. Der Abgeordnete erläutert die Institutionen der Europäischen Union und lobt das gemeinsame Europa als "größte Friedensinitiative", die es je gegeben habe. Er führt im einzelnen aus, welche Projekte in der Grafschaft Bentheim durch die Europäische Union gefördert werden (GW, 12.5.2010).

Management Information Game (MIG): 15 Elf- bzw. Zwölfklässler des Missionsgymnasiums nehmen erstmalig am Management Information Game (MIG), einem Wirtschaftsplanspiel, das der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück-Emsland organisiert, teil. Gastgeber dieser fünftägigen Veranstaltung ist die Grafschafter Volksbank. Durch ihren Rollentausch haben die "Jungunternehmer von morgen" viel über wirtschaftliche Zusammenhänge, über Markt- und Wettbewerbsprozesse sowie über volks- und betriebswirtschaftliche Beziehungen gelernt. Das Wirtschaftsplanspiel verfolgt die Idee vom handlungsorientierten Selbermachen, um Verständnis für die komplexe Wirtschaft zu entwickeln. (GN, 29.5.; GW, 2.6.2010)
Theater-AG

Einen abwechslungsreichen Theaterabend bieten die Doppelaufführungen der Bardeler Theater-AG der Mittelstufe mit jeweils zwei Stücken. Der Einakter "Wenn Larry kommt" spielt mit den Erwartungen der Schauspieler auf der Bühne und damit auch mit den Erwartungen der Zuschauer. Das zweite Stück "Der Wolf von Gubbio" nimmt eine Legende aus dem Leben des Francesso aus Assisi auf. Die insgesamt 28 Schauspieler werden unterstützt von der Technik-AG des Gymnasiums. (GN, 2.6.2010; Jahrbuch 2010, S. 36)

Abitur: Im Missionsgymnasium werden 63 Abiturienten verabschiedet, 42 aus der Grafschaft Bentheim und 21 aus Nordrhein-Westfalen. Im Entlassgottesdienst in der Klosterkirche, den Schulseelsorger Pater Wilhelm zelebrierte, predigte Pastor Friedrich Behmenburg über die Spannung zwischen Ende und Anfang. (GN, 28.6.2010)

Wiedersehen: Als Zeitreise in die eigene Jugend gestaltete sich für 38 ehemalige Bardelianer der Abiturjahrgänge 1968 bis 1972 ein Wiedersehen im Sommer. Zugleich war es ein Zurück in die Zukunft, konnten doch die heute gestandenen Männer das moderne "International College" Bardel mit der von den Franziskanern geleiteten Internatsschule ihrer Abiturientenzeit vergleichen. (Jahrbuch 2010, S.12)

"Wies´n Abi Party": Die "Wies´n", das Oktoberfest auf dem Schüttorfer Kuhmplatz, beginnt mit einer "Wies´n Abi Party", an der sich laut Pressemitteilung des Veranstalters auch das Missionsgymnasium Bardel und das Burggymnasium beteiligen. Die beiden Schulleiter betonen, dass ihre Schulen mit dieser Veranstaltung nichts zu tun haben.(GN, 7.10.2010)

Wettbewerbe: Gelegenheit, sich sportlich mit anderen Schulen zu messen, boten sich für Bardels Schüler reichlich. Beispiele dafür sind Wettbewerbe wie "Jugend trainiert für Olympia", "Barmer-OLB-Cup", "Weser-Ems-Cup" oder die schulinterne Hallenmeisterschaft im Fußball, weiterhin verschiedene Sportarten wie Fußball und Handball sowie Angebote für die Halle und für draußen,Jungen- und Mädchen-Mannschaften, die SekundarstufeI und II (Jahrbuch 2010, S. 18)
Verein „Zukunft entwickeln“

Seit zehn Jahren gibt es in der Grafschaft den Verein „Zukunft entwickeln“, der sich gegen die Versklavung von Kindern und für ihre Bildung einsetzt. Eben so lange läuft ein Schulprojekt des Vereins in Nepal, das von Spendengeldern, überwiegend aus der Grafschaft Bentheim, getragen. Sulo Shrestha-Shah aus Nepal wird über Details der Arbeit berichten. Sie ist mit dem Cousin des nepalesischen Königs verheiratet und Vorsitzende der Hilfsorganisation „Hoste Hainse“. Im Vorfeld der öffentlichen Veranstaltung stellt Shrestha-Shah den Schülern und Schülerinnen des Missionsgymnasiums Bardel und Schulklassen des Burg-Gymnasiums Bad Bentheim das Projekt „Sarlahi“ vor. Die Prinzessin nimmt eine Spende in Höhe von 1.181 Euro entgegen. Das Geld stammt aus mehreren Aktionen der Schülerschaft. (GN, 23.10.; GW, 3.11.2010)

Lernort-Natur-Koffer: Auf Initiative des Hegeringleiters des Hegering I in Bad Bentheim, Klaus Spitzer, erhielten die Grund- und Hauptschule Gildehaus, die Realschule Bad Bentheim, der Grundschulzweig der Eylardusschule und und das Missionsgymnasium Bardel je einen Lernort-Natur-Koffer der Stiftung "Natur-und-Mensch" des deutschen Jagdschutzverbandes im Wert von 3.000 Euro. Der Inhalt der Koffer ist eine Materialsammlung für quicklebendigen Naturkundeunterricht und spannende Exkursionen in Feld, Wald und Flur. Er soll die Neugier wecken und alle Sinne der Schüler durch Sehen, Hören, Riechen und Fühlen begreifbar machen. Als Sponsoren konnten die Grafschafter Volksbank und die Firma URENCO mit Sitz in Bad Bentheim gewonnen werden. (GN, 20.11.2010)

Kunst- und Kulturprojekt "GrensWerte": Im Rahmen des Euregio Kunst- und Kulturprojektes "GrensWerte" ist das deutsch-niederländische Jugendmedienprojekt "Im Korridor/ In de corridor" gestartet, bei der eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Jugendlichen der Gymnasien Bardel und Marianum im niederländischen Groenlo erprobt wird. Das Kunstprojekt, das sich mit Medienkunst und Landart beschäftigt, wird sich mit dem Thema Grenze auseinandersetzen - im konkreten wie im übertragenen Sinn. Um diesen Begriff herum werden im deutsch-niederländischen Dialog Unterschiede und Gemeinsamkeiten, lokale Geschichten und Fragestellungen thematisiert. Globale Prozesse sollen sich darin abbilden und konkret erfahrbar werden. "GrensWerte" ist ein grenzüberschreitender Kunst- und Kulturreigen auf deutsch-niederländischem Gebiet der Euregio, wo von 2010 bis 2014 jährlich 10 bis 15 Kunstprojekte aller Sparten entwickelt und umgesetzt werden. Träger sind der Münsterland e.V., Kunst & Cultuur Overijssel und die Euregio. (GN, 15.12.2010)

2011

"Planspiel Börse": Fast 42.000 Teams aus sieben Nationen haben sich vom Oktober bis Dezember 2010 am "Planspiel Börse" beteiligt. Auf dem Spitzenrang in der Grafschaft Bentheim und gleichzeitig auf Rang 3 in Niedersachsen landete die Gruppe mit dem Namen "Ein dicker Mann hat viel Essen" vom Fachgymnasium Technik der Gewerblichen Berufsbildenden Schulen (GBS). Rang 2 in der Grafschaft erarbeiteten sich "Die fantastischen 4" von der Hauptschule Emlichheim. Auf Rang 3 landete das Team "Die Wirtschaftswunder" vom Missionsgymnasium St. Antonius Bardel. (GN,12.1.2011)

Bardeler "Bunte Abend": Eine Revue-Show war der traditionsreiche Bardeler "Bunte Abend" immer schon, aber noch nie war er von zwei Jahrgängen gemeinsam gestaltet. Die Jahrgänge 12 und 13 hatten ihreTalente versammelt, die - unterstützt vom Schulchor unter Leitung von Frau Smeets, vom Musiklehrer Klaus Tecklenborg und weiterer Aktiven - ein fast zweistündiges Programmin Form einer Clip-Sammlung unter dem Titel "Bardel klickt sich durch" rasant darboten. (GN, 18.1.2011; Jahresschrift 2011, Seite 23)

Schülerdemonstration: Für einige Diskussionen sorgt im Missionsgymnasium in Bardel eine Schülerdemonstration. Einigen Schülern gelang es, mit Handzetteln auf die ihrer Meinung nach vorhandenen Probleme im Umgang mit Abiturienten aufmerksam zu machen. Dabei ist vor allem von Bevormundung die Rede. Der Elternrat rät zur Gelassenheit. ( GN,27.1.2011)

Vorlesewettbewerb: Maximilian Wolf vertrat das Missionsgymnasium beim Vorlesewettbewerb auf Kreisebene. Er fand in der Stadtsparkasse in Nordhorn statt und wurde von der Buchhandlung Taube aufwendig organisiert. Maximilian Wolf konnte sich gegen die Konkurrenz aus 14 anderen Schulen der Grafschaft Bentheim durchsetzen und gewann den Kreiswettbewerb. (Jahresschrift 2011, Seite15)

Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia": Den Handball-Bezirksentscheid im Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" gewinnwn die Schüler des Missionsgymnasiums Bardel. Sie setzten sich in der Altersklasse II gegen die Kreismeister aus Osnabrück,Wilhelmshaven, Cloppenburg. Aurich und Ganderkesee durch. In einem spannenden Finale besiegten die Bardeler die Auswahl des Gymnasiums Ganderkesee klar mit 10 : 7. Als Weser - Ems - Meister tritt Bardel beim Landesentscheid an. (GN, 26.2.2011)

Wirtschaftsplanspielwochen: 41 Schüler, 19 von der Oberstufe des Missionsgymnasiums Bardel und 22 aus den beiden 10. Klassen der Realschule Bad Bentheim, wurden vom Unterricht befreit und ihnen die Möglichkeit eingeräumt, die Welt der Wirtschaft näher kennen zu lernen. Beide Schulen nahmen an Wirtschaftsplanspielwochen teil, die der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück-Emsland für sie organisiert hatte. Dabei standen die Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge, das Trainieren von Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit und fachübergreifendes Denken sowie die berufliche Orientierung im Vordergrund. (GN, 22,3.2011)

Wiedersehen nach 50 Jahren: Im Missionsgymnasium trafen sich 33 Männer, die vor nunmehr 50 Jahren ihre Reifeprüfung ablegten. Die Abitur-Jahrgänge 1961 ("Goldenes Abitur"), 1962 und 1963 gehören zu den ersten Schülern, die nach Kriegsende das neu eröffnete Gymnasium in Bardel besuchten und ihre Hochschulreife erlangten. Während des "Dritten Reiches" hatten sich die Nationalsozialisten Kloster, Missionsgymnasium und die dazugehörenden Ländereien angeeignet. Nach Kriegsende nutzten zunächst englische Soldaten den Standort. Später diente Bardel der Unterbringung von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den Ostgebieten. Erst 1950 erhielten die Franziskaner das Kloster und ihre Ländereien zurück. Nach dem Wiederaufbau erfolgte zwei Jahre später schließlich die erneute Einweihung des Missionsgymnasiums. (GN, 4.4.2011; Jahresschrift 2011, Seite 22)

Bardeler Frühlingskonzert: In entspannter Atmosphäre präsentierten Bardeler Gymnasiasten sowie Gäste des Konservatoriums Enschede klassische Werke auf ihrem Frühlingskonzert. Im ersten Abschnitt des Abends dominierten moderne Kompositionen für das Klavier. Ein weiterer Höhepunkt war, als die drei Geschwister Rebers sechshändig den Säbeltanz von A. Khachaturan interpretierten.Viel musikalisches Gefühlbewies auch Yvonne Peters (Gesang) mit einem Jazz Standard. Wie gewohnt begleiteten die Musikpädagogen Klaus Tecklenburg, Gerd Möller und Regine Smeets das Publikum mit interessanten Hintergrundinformationen zu den Komponisten und Interpretationen der einzelne Werke durch den Abend. (Jahresschrift 2011, Seite 26)

Projekt "grenzüberschreitender Schulbesuch": Die Stiftung "Nederlandse Taal en Culture", die seit 2010 an der G/H 75 Kinder bis 14 Jahre in niederländischer Sprache und Kultur unterweist - darunter auch drei drei deutsche Schüler - strebt ein Angebot bis einschließlich sechstem Schuljahr auch für Schüler der Realschule und der Gymnasien an. Zwischen Bad Bentheimer und Oldenzaaler Schulen wird außerdem ab dem Schuljahr 2011/12 mit dem Projekt "grenzüberschreitender Schulbesuch" begonnen. In Kleinstgruppen werden jeweils drei Schüler im Alter ab 14 Jahren im Wochenturnus einen Schultag am Unterricht in einer Partnerklasse im jeweiligen Nachbarland teilnehmen. (GN, 14.6.2011)

Internationaler Mathematikwettbewerb: Im Juni trafen 30 Schüler des Stedelijk Lyceum Sued aus Enschede und 30 Schüler der 8. Klassen des Missionsgymnasiums in Enschede zu einem Wettspiel zusammen, um in Teams Mathematikaufgaben in englischer Sprache zu lösen. In Gruppen lösten die Schüler Aufgaben mit ansteigenden Schwierigkeitsstufen: ganz einfach bis fast unlösbar. Am Ende siegte eine Viergruppe aus Teilnehmern aus Bardel und Enschede. (Jahresschrift 2011, Seite21)
Hungerfahrt

Der Brasilienkreis im Altkreis Ahaus und Pater Wilhelm vom Kloster Bardel starten wieder eine Fahrt mit dem Fahrrad gegen den Hunger. Der Erlös dieser Veranstaltung ist bestimmt für eine Schule in Brasilien, die von Kindern aus armen und ärmsten Verhältnissen besucht wird. (Gronauer Nachrichten, 16.6.2011)

Chinesisch-Unterricht als Arbeitsgemeinschaft: Sieben Jahre nach der Einführung des Chinesisch-Unterrichts als Arbeitsgemeinschaft wird zum ersten Mal eine Urkunde für Teilnehmer nach dem Unterrichtsbesuch ausgegeben. Acht Schüler aus der achten und der neunten Klasse haben nun ihre Auszeichnung bekommen. Die seit zehn Jahren in Bad Bentheim lebende Lehrerin Jinli Hoffmann ist gebürtige Chinesin. Die AG ist seit ihrer Einrichtung in der Schule gut angenommen und gehört zum ständigen Unterrichtsangebot. Die Lehrerin geht davon aus, dass die chinesische Sprache de facto Weltsprache wird und damit in Zukunft an deutschen Schulen als normales Pflichtfach eingeführt wird. (GN, 26.6.2011)

Aus der Welt des Forschens und Experimentierens: Am Präsentationstag der Forschungs-AGs und der Experimentalgruppen konnten die Gäste neben Cola- Raketen und Katapulten auch Projekte wie eine Geocash-Tour oder eine Vorführung zur Herstellung von Elefanten-Zahnpasta bestaunen. Herr Dr. Lünterbusch leitete eine Bio-Tour über den Schulhof. Hier wurden die Projekte zum Thema Apfelbaum-Veredlung und Fledermauskästen vorgestellt. (Jahresschrift 2011, Seite 14)

Abitur 2011: Unter Vorsitz von Obertudiendirektor Ulrich Oettel bestanden in Bardel 131 Schüler beider Jahrgänge das Abitur, 28 von ihnen hatten eine 1 vor dem Komma und 59 eine 2. Der Gesamtdurchschnitt von 2,58 wies zwischen den Stufen nur eine Nuance in der zweiten Stelle nach dem Komma aus. (GN, 27.6.2011; Jahresschrift 2011, Seite 34, Abirede Seite 35)
Zahlt der Kreis bald für Bardeler Schüler?

Bislang hatte der Landkreis Anträge von Eltern auf Übernahme von Schülerbeförderungskosten mit dem Hinweis auf das nächst gelegene Gymnasium abgelehnt. Das Verwaltungsgericht Osnabrück sieht das anders. "Der Landkreis muss Schülerbeförderungskosten zur Missionsschule Bardel übernehmen", heißt es in einer Pressemitteilung. (GN, 2.7.2011; siehe auch: Presseinformation des Verwaltungsgerichts Osnabrück 15/2011 vom 01.07.2011)

Theater-AG Bardel: Die Theater AG Bardel zeigt "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare, eine bunte Geschichte von Liebesirrungen und Liebeswirren. Für die Schauspieler aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 ist es eine große Herausforderung, der sie sich mit viel Einfühlung in die doch manchmal für sie nicht leicht verstehbare Erwachsenenwelt stellen. Mit ebenso viel Engagement haben sich die jungen Menschen auch mit der Sprache des Stückes beschäftigt und zeigen nach einem Jahr Vorbereitung eine fröhliche Aufführung mit viel Musik. (GN, 2.7.2011; Jahresschrift 2011, Seite 13)

Bardeler Fußballerinnen: Die weibliche Fußallmannschaft des Missionsgymnasiums belegte beim Landeswettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" den zweiten Platz. Sie waren als Bezirksmeister der Wettkampfklasse III in Barsinghausen angetreten. Nach dem Sieg im Kreisfinale hatte sich das Team von Sportlehrer Norbert Pösl und Betreuerin Angelika Bajorath auch beim Bezirksentscheid in Ahlhorn durchgesetzt. Die Fahrkarte zum Landesfinale sicherten sich die Grafschafterinnen durch einen 2 :0 - Sieg über Emden. Die Schülerinnen der Klassen sechs bis acht verloren beim Landesentscheid nur gegen das Fritz-Reuter-Gymnasium aus Lüneburg. (GN, 9.7.2011; Jahresschrift 2011, Seite 21)

Planspielwoche: Seit einigen Jahren bietet das Gymnasium seinen Oberstufenschülern regelmäßig die Möglichkeit zur Teilnahme am Wirtschaftsplanspiel "Management Information Game (MIG)". Ziel ist es, die Teilnehmer durch einen Wettbewerb konkurrierender Unternehmen mit Wirtschaftsbeziehungen im nationalen und internationalen Umfeld vertraut zu machen und Einblicke in die Berufswelt zu ermöglichen. Zur Erarbeitung der Zuammenhänge ist die Vermittlung von volks- und betreibswirtschaftlichem Grundwissen vorgesehen. (GN, 16.7.2011)

Sieg beim Turnier der Schulstiftung: Anläßlich des 10jährigen Bestehens der Schulstiftung fand am 6. September in Osnabrück ein Jubiläumsturnier statt, an dem sich die Fußballmannschaften der Bistumsschulen aus den Jahrgängen 1999- 2001 beteiligten. Die Mannschaft des Missionsgymnasiums holte auf Anhieb den Pokal, den ihr Stiftungsdirektor Schomaker überreichte. (Jahresschrift 2011, Seite 20)

David Knowles war als Pädagoge und Englischlehrer eine Institution: Nach 44 Jahren im Schuldienst - davon 39 in Bardel - übergab David Knowles seine letzten Dienstgeschäfte an David Vick. "Mister" Knowles, wie er von allen in Bardel genannt wurde, war für den Englischunterricht in der Region und als Pädagoge eine Institution. Auf seine Fähigkeiten wurde auch über Bardel hinaus gerne zugegriffen, wenn es um Fragen der Methodik, Didaktik und Aufgabenstellungen zum Beispiel für das Abitur ging. David Knowles war maßgeblich an der Neuausrichtung des Gymnasiums als International College beteiligt, betreute mit die Zertifizierung der Schule als Cambrigde Examination Center und regelte als Senior Manager die Koordinierung mit der University of Cambridge - International Examinations. Diese Koordinierung übernimmt jetzt der seit zwei Jahren in Bardel tätige Brite David Vick. Dieser war bereits als Lehrer in Großbritanien neun Jahre Prüfungsbeauftragter und übergeordneter Examinator für das A-Level-Examen. (GN, 21.9.2011; Jahresschrift 2011, Seite 38)

Ausschreibung der Schulleiterstelle: Im Schulverwaltungsblatt 10/2011 wird die Schulleiterstelle ausgeschrieben. Hierin heißt es u.a.:
"Am International College of Scienes and the Arts, Missionsgymnasium St. Antonius in Bad Bentheim-Bardel ist voraussichtlich zum 1.8.2012 die Stelle
der Schulleiterin / des Schulleiters
(Oberstudiendirektorin / Oberstudiendirektor - A 16 BBesO)
zu besetzen.

Das Missionsgymnasium und International College ist ein dreizügiges staatlich anerkanntes Gymnasium in Trägerschaft der Schulstiftung in der Diözese Osnabrück. Die Schule bereitet Schülerinnen und Schüler neben den Weg zum Abitur als Cambridge International Centre auch auf die International Examinations der Universität Cambridge vor. Dazu gehöen auch differenzierte individuelle Förderung und soziales Lernen und Handeln. ..."

"Grensland Express": Je drei Schüler aus dem Kurort und der niederländischen Stadt Oldenzaal werden künftig einen Schultag pro Woche in einer Partnerklasse im jeweiligen Nachbarland verbringen. Auf deutscher Seite sind das Burg-Gymnasium, das Missionsgymnasium Bardel, die G/H Gildehaus und die RS Bad Bentheim beteiligt. Schüler ab 14 Jahre, die die jeweilige Fremdsprache verpflichtend oder freiwillig lernen, besuchen in Kleingruppen eine Partnerschule im jeweils anderen Land. Im Wochenturnus werden so je drei Jugendliche aus Deutschland und den Niederlanden am Unterricht im Nachbarland teilnehmen. Möglich ist dieser grenzüberschreitende Schulbesuch auch deshalb, weil die Schüler mit der neuen Bahnverbindung "Grensland Express" leicht zwischen Oldenzaal und Bad Bentheim pendeln können. Wegen der Nähe zum Bahnhof fand die Auftaktveranstaltung mit 30 Schülern im Burg-Gymnasium statt. (GN, 5. und 6.10.2011)

Info-Veranstaltungen: Alle Schüler der Jahrgangsstufe vier und ihre Eltern sind zu zwei Informationsveranstaltungen eingeladen. Es geht um das Bildungsangebot des Missionsgymnasiums und den Start im Sommer 2012. "Als traditionsreiches Privat-Gymnasium und International College mit internationalem Horizont verfügt Bardel über besondere Bildungsmöglichkeiten, Abschlüsse und Fördermöglichkeiten,...", wirbt das Gymnasium in einer Pressemitteilung. (GN, 5.10.2011)

Einweihung der sanierten Turn- und Schwimmhalle: Das Bardeler Bad ist an die neue Betreiberin Sia Telkamp und ihre Schwimmschule übergeben worden. Bereits seit 25 Jahren betreut die Schwimmschule "Sia" Kinder ab vier Jahren, davon seit zehn Jahren auch in Bardel. Die Schwimmlehrerin aus Losser betreibt das Bad, die Schule mietet die Halle für ihre Schwimmstunden.

Dem Missionsgymnasium stehen jetzt wieder die Turnhalle und das Schwimmbad zur Verfügung. Von den Gesamtkosten in Höhe von vier Millionen Euro hat der Landkreis die Hälfte übernommen. Landrat Friedrich Kethorn zeigte sich überzeugt davon, dass damit der Schulstandort gestärkt worden sei. Er machte in seiner Rede deutlich, dass dem Landkreis durchaus an einem Wettbewerb der fünf in der Grafschaft vorhandenen Gymnasien gelegen sei. Die Wertschätzung des Bardeler Gymnasiums lasse sich schon daran ablesen, dass zwei Klassen eines jeden Jahrgangs aus Nordhorn und der Obergrafschaft kommen, obwohl der Weg zu dieser Schule lang und zeitaufwändig ist. (GN, 19.10. und 12.11.2011; Jahresschrift 2011, Seite 4)

Stele informiert über 90 Jahre Bardel: Eine neue Informationsstele vor dem Eingang zum Bardeler Tor informiert über die bewegte Geschichte des Hauses. Sie schlägt einen Bogen von der Gründung des Klosters und der Schule 1921 bzw. 1923 über die Enteignung in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur bis hin zum Wiederaufbau, dem Trägerwechsel und der Eröffnung des International College. Sie ist ein Geschenk der Schulstiftung des Bistums Osnabrück, die mit ihrem 10jährigen Bestehen einen runden Geburtstag feierte. (Festschrift 2011, Seite 12)

Berufsvorbereitungstag wird fortgesetzt: Das Kompetenznetzwerk Bardel hat unter Führung von Robert Kajüter (Netzwerk Bardel) und Dr. Jörg Hennig (Elternrat) mit Unterstützung von Gerhard Möller (Oberstufenkoordinator) das diesjährige Berufsvorbereitungsseminar im Missiosgymnasium organisiert. Die Referenten berichteten über ihre Berufserfahrungen in den Bereichen Spedition und Logistik, Bankwesen, Chemie, Architektur und Bauingenieurwesen, Steuerrecht, Polizeidienst, Jura, Medizin, Unternehmensberarung und Gastronomie. Studenten berichteten über ihre Erfahrungen im Studium. Das Seminar fand zum sechsten Mal statt. Eine dauerhafte Einrichtung wird angestrebt.(GN, 24.11.2011)

Förderverein Bardel: Der Verein der Freunde und Förderer des Missionsgymnasiums St. Antonius hat auf seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorsitzenden gewählt: Axel Wienandts aus Gronau. Norbert Brünemann aus Nordhorn war seit 2006 Vorsitzender, er stellte sein Amt zur Verfügung. Der Förderverein hat derzeit fast genau 600 Mitglieder. In diesem Jahr wurden verschiedene Projekte gefördert, darunter auch die Neuanschaffung der Ausstattung der renovierten Sporthalle mit 40.000 Euro. (GN, 24.11.2011; Jahresschrift 2011, Seite 36)

Streuobstwiesen: Im Rahmen einer Pflanzaktion der Jägerschaft Grafschaft Bentheim zur Anlage von Streuobstwiesen im gesamten Kreisbereich (Tinholt, Gölenkamp, Itterbeck, Ohne) wurde auch ein schulisches Projekt eingebunden: Obstbäume für das Kloster Bardel. Am 17. August brannte auf dem Klostergelände die große Scheune ab. Nach Abriss der Ruine hat der "Expi-Kurs 9" von Dr. Lünterbusch zwölf junge Hochstammobstbäume gepflanzt. Die 14 Schüler waren mit Begeisterung bei der Sache, schließlich beschäftigten sie sich in dem naturwissenschaflich-praktischen Kurs schon seit Wochen mit dem Thema Apfel. (GN, 21.11.2011; Jahresschrift 2011, Seite 17)

Gymnasiasten verschenken Freude: "Geteilte Freude ist doppelte Freude" unter dieses Motto stellte der Schulseelsorger des Missionsgymnasiums, Pater Wilhelm Ruhe, die diesjährige Weihnachtsaktion. Die von den Schülern zusammengestellten Pakete waren für die von der Bentheimer Tafel betreuten Mitmenschen bestimmt. Zum Weihnachtsfest eine konkrete kleine Hilfe und Freude zu verschenken, das war für viele junge Menschen und ihre Familien Anlass, sich auf den Weg zu machen und sich mit der Frage auseinander zu setzen, was der Nächste gut gebrauchen könne - auch wenn man ihn nicht kennt. (GN, 30.12.2011)

2012

Schüler übernehmen Managerrolle: Aus 18 Oberstufenschülern des Missionsgymnasiums werden eine Woche engagierte Unternehmer im Rahmen des Wirtschaftsplanspiels "Management Information Game" des Industriellen Arbitsgeberverbandes. Die Ergebnisse werden in der Volksbank in Bad Bentheim präsentiert. (GN, 26.1.2012)

Im Mittelpunkt des Informationsabends standen die drei Vorstände der konkurrierenden Aktiengesellschaften, die Kühlschränke produzieren. Jede Gruppe hatte zunächst zehn Minuten Zeit, ihr Produkt zu präsentieren. Anschließend hatten die Gäste, die für diesen Abend in die Rolle von Einkäufern schlüpften, zehn Minuten Zeit für Fragen nach Technik, Design, Verpackung oder auch Lieferkonditionen. Auf der Tagesordnung standen auch Informationsblöcke, die von Wirtschaftsvertreten gehalten wurden und den Jungunternehmern wichtige Hintergrundinformationen zu denThemen Unternehmensziele und Unternehmensorganisation, Bilanz- und Erfolgsrechnung, Personalwesen, Marketing, Aktiengesellschaft und Aktionär sowie volkswirtschaftliche Einflussgrößen vermittelten. (GN, 9.2.; GW, 22.2.2012)
Gymnasiasten im Rampenlicht

Bei der Präsentation der Halbjahresarbeit führten zwei Schülerinnen aus der Jahrgangsstufe 7 als Moderatorinnen durch das Programm mit 138 Mitwirkenden und insgesamt 20 Einzelbeiträgen. In der bis auf den letzten Stuhl besetzten Aula brachten die Arbeitsgemeinschaften "Rampenlicht" und "Niederländisch" aus den Jahrgangsstufen 5 und 7 eine Vielzahl von Beiträgen auf die Bühne, die die Kompetenz der jungen Menschen im Präsentieren, Vortragen, Spielen und Tanzen in einer großen Bandbreite zeigte. Fröhliche Sketsche wechselten ab mit modernen Choreografien und kleinen Theaterstücken. Immer ging es dabei um das grundlegende Konzept des Bardeler Gymnasiums, junge Menschen durch die Arbeit auf der Bühne in der Entwicklung ihrer Ich-Stärke und Verbreiterung ihrer Ausdrucksmöglichkeiten zu unterstützen. (GN, 17.2.2012)

"Mit Motivation und Selbstdisziplin zum Schulerfolg": Der Diplom-Pädagoge Detlef Träbert referiert zum oben genannten Thema. Zu Beginn der Grundschule will jedes Kind lernen. Das ändert sich jedoch häufig mit zunehmenden Alter und erst recht in der Pubertät. Sobald Kinder vermehrt nicht mehr lernen wollen, was sie sollen, spricht man von "Motivationsproblemen". Heranwachsenden fällt es besonders schwer, Selbstdisziplin aufzubringen. Schulberater und Autor Detlef Träbert gibt im Vortrag in seiner bekannt humorvollen Art jede Menge praktischer Tipps, wie Eltern und Lehrkräfte die Anstrengungsbereitschaft von Schülern stärken können. Der Referent (Jahrgang 1953) ist seit 1996 aus dem Schuldienst ausgestiegen und ist seitdem freiberuflich tätig. Er hat die Schulberatungsstelle "Schubs" gegründet (www.schulberatungsservice.de). Seit 2000 ist er Vorsitzender des Bundesverbands Aktion Humane Schule e.V. (AHS). (SZ, 26.2.2012)

Pater Rembert Koepchen gestorben: Am 27. März 2012 starb nach langer Krankheit Pater Rembert Koepchen im Alter von 84 Jahren. Der Verstorbene war von 1967 bis 1994 als Direktor am Missionsgymnasiumin Bardel tätig. (Westfälische Nachrichten, 30.3.2012) Siehe auch unter Biographien: Pater Rembert Koepchen

Musikalischer Frühlingsbeginn: Beim traditionellen Frühlingskonzert in der vollbesetzten Aula haben Schüler des Missionsgymnasiums und Studenten des Konservatoriums in Enschede ein musikalisch vielfältiges und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Es gab viel Beifall, während Schulleiter Ulrich Oettel allen Mitwirkenden Dank und Lob für die großartigen Leistungen aussprach. Als "besonderes Rückgrat" des Frühlingskonzerts würdigte er die Lehrkräfte Regine Smeets, Gerd Möller und Klaus Tecklenburg. (GN, 5.4.2012)

Diercke-Geografie-Wettbewerb: Johannes Braun hat wie im Vorjahr am Missionsgymnasium den Diercke-Geografie-Wettbewerb gewonnen. Insgesamt nahmen 270 Schüler teil. Der 16-jährige tritt nun beim Landeswettbewerb an. (GN, 7.4.2012)

Missionsgymnasium erhält Klimaschutzpreis: Das Missionsgymnasium & Kloster St.Antonius in Bardel wurde für die Planung und Umsetzung eines ganzheitlichen Energiekonzeptes mit dem RWE Klimaschutzpreis 2011 ausgezeichnet. Die alte Gaskesselanlage wurde durch eine Pellet-Anlage ersetzt; es wurden umfangreiche Dämmmaßnahmen am Dach des Hauptgebäudes der Schule vorgenommen und das Dachgeschoss wurde mit neuen Fenstern versehen. Zudem wurde die Aula gedämmt, mit neuen Fenstern, einer neuen Umluftanlage und einer neuen Steuerung versehen. Der gesamte Verwaltungstrakt erhielt ebenfalls eine neue Rundum-Dämmung und eine neue Belüftung; dazu neue Heizkörper. Seit Sommer 2011 wird die Sport- und Schwimmhalle ebenfalls energetisch saniert. Hinzu kommt der Einsatz von Energiesparleuchten sowie einer ausgefeilten Steuerung aller Anlagen. Nach Realisierung des gesamten Konzeptes wird eine Senkung des Gesamtenergiebedarfs von 35 Prozent erwartet. (GN, 1.6.2012)

Bardeler Schulteam fährt zum Landesfinale: Für den Landesentscheid des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" haben sich die Schwimmer des Missionsgymnasiums qualifiziert. Sie setzten sich bei den Bezirksmeisterschaften in Emden souverän durch. Die 17 Schüler gingen in sechs verschiedenen Wettkämpfen an den Start. Ende Juni fährt die Schulmannschaft unter der Leitung von Sportlehrerin Gundel Heying zum Landesentscheid nach Hannover. (GN, 8.6.2012)

Gymnasiasten spielen drei Theaterstücke: Drei Theatergruppen des Missionsgymnasiums zeigen die diesjährigen Theaterproduktionen an zwei Theaterabenden: "Picknick im Felde" von Fernando Arrabell, die Satire "Am Puls der Zeit" von Frank Geerk und "Das Stundenglas" von Wiliam Butler Yeats. (GN, 15.6.und 23.6.2012)

Spaß bei kniffliger Teamarbeit: Zum zweiten Mal wurde in Partnerschaft zwischen dem Missionsgymnasium Bardel und dem "Het Stedelijk Lyceum" aus Enschede ein Mathematik-Wettbewerb in Englisch ausgetragen. Fast vier Stunden rechneten 30 Achtklässler aus Bardel und 30 aus Enschede in 15 Teams mit jeweils einem Betreuer aus den neunten Klassen. Neben Manfred Leerkamp und Petra Knowles vom Missionsgymnasium waren aus Enschede als Lehrer Myrna Rutten und Noel O´Domhnaill mit dabei. Die Schüler erhielten Aufgabenblätter, die sie in Teamarbeit an den Tischen in der Aule lösen sollten. (GN, 4.7.2012)

59 Schüler feiern ihr Abitur: Mit einem Notendurchschnitt von 2,60 erreichten 59 Schüler am Missionsgymnasium ihr Ziel: Die Allgemeine Hochschulreife. Acht Schüler hatten ein 1 vor dem Komma. Zudem erhielten 24 Schüler, die sich am International Cambridge Abschluss-Examen beteiligten, Zertifikate. (GN, 11.7.2012)

Wechsel in der Schulleitung: "Ich wollte das Schiff erst verlassen, wenn es einen neuen Kapitän hat", sagt Ulrich Oettel und begrüßt auf diesem Wege seinen Nachfolger Christoph Grunewald. Der 46-jährige wird ab 1. August neuer Schulleiter des Missionsgymnasiums St. Antonius in Bardel, bevor am 23. August der Schulunterricht mit den insgesamt 700 Schülern und dem 55-köpfigen Lehrerkollegium wieder beginnt.

Ulrich Oettel gibt die Schulleiter-Position auf. In den Vorruhestand will sich der 60-jährige aber noch nicht verabschieden. "Ich werde in Zukunft unter anderem bei der Schulstiftung Osnabrück arbeiten", sagt der einstige Redakteur und Filmemacher bei "Studio Hamburg". Dort wird er für die Internationalisierung der Bistumsschulen zuständig sein. In einer bewegenden Feierstunde hat das Missionsgymnasium Ulrich Oettel am 13. Juli verabschiedet, der vor 31 Jahren als Lehrer an die Schule kam. Ihm wurde attestiert, die Schule in schwierigen Zeiten fit für die Zukunft gemacht zu haben. Hervorgehoben wurden Professionalität, Großherzigkeit und Nächstenliebe des scheidenden Schulleiters.

Sein Nachfolger wird Christoph Grunewald. Der dreifache Vater studierte in Münster, Tübingen und Freiburg katholische Theologie , Geschichte und Latein auf Lehramt und wird diese Fächer auch künftig in Bardel unterrichten. Zurzeit wohnt Grunewald noch in Cappeln. Zuletzt war er stellvertretender Schulleiter an der Liebfrauenschule Cloppenburg. Er sagt: "Ich freue mich, an diesem kirchlichen Missionsgymnasium mit internationaler Ausrichtung zu arbeiten und die Weltoffenheit weiterhin zu fördern und zu gestalten". (GN, 19. 6. und 14.7.2012)

Schüler üben sich jetzt in Frisbee und Kinball: Mit der Runderneuerung der Bardeler Turnhalle in 2011 hatte der Förderverein bereits 40.000 Euro für die Ausstattung mit neuen Sportgeräten zur Verfügung gestellt. Nunmehr liegen Neuanschaffungen im Wert von mehr als 60.000 Euro vor. So verfügt das Missionsgymnasium nunmehr zum Beispiel über Kraftmaschinen zum gezielten Muskeltraining, eine komplette Inlineskating-Ausrüstung und Karateanzüge. Auch modernste Sportarten, zum Beispiel Slackline-Training, Kinball und "Endzone-Frisbee" als Mannschaftsspiel gehören zum Repertoire. Dazu kommen Utensilien für eine große Vielfalt an Bewegungssportarten und neue Gymnastikgeräte. (GN, 19.7.2012)

Quellen:
Heinrich Voort, 700 Jahre Gildehaus 1292 - 1992, VVV Gildehaus e.V., 1992, Seite 202
Irene Schmidt," 75 Jahre: Vom Kolleg zum Missionsgymnasium" und "Neugierde, Wissen und Hoffnung im Reisegepäck", Grafschafter Nachrichten vom 17.11. und 20.11.1998
Jelske Schlüter, Bardel gestern und heute - Rückblick auf 75 Jahre Schule, GN, Scene-Heft 12/1998, Seiten 6 und 7
Jahrbücher des Missionsgymnasiums, ab Jahrgang 2003
Weitere Artikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben.

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