Grafschafter Schulgeschichte

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Em-05

Entwicklung des Schulwesens in der Samtgemeinde Emlichheim

Grundschule Emlichheim

Zur Vorgeschichte

Im Jahre 1661 wurde in Emlichheim eine einklassige Schule nahe der reformierten Kirche gebaut, die gemeinsam von evangelischen und katholischen Kindern besucht wurde. 1835 wurde eine Katholische Volksschule gegründet. Von da an gab es in Emlichheim zwei Volksschulen, getrennt durch Konfession und Gebäude. 1962 kam es zum Neubau einer evangelischen und 1967 einer katholischen Volksschule.

Durch den starken Anstieg der Schülerzahlen und die dadurch bestehende Raumnot war der Gemeinderat gezwungen, Überlegungen zum Neubau anzustellen. Es wurde beschlossen, ein gemeinsames Gebäude für beide Konfessionsgrundschulen an der Berliner Straße zu bauen. Im Herbst 1970 wurde der Grundstein für den ersten Bauabschnitt, den Osttrakt, gelegt (siehe hierzu: D01 (Ev. Volksschule), D06 (Kath. Volksschule)).

1971 - Zum 1.8.1971 sind 8 Klassenräume der neuen Grundschule fertiggestellt. 11 der 12 ev. Grundschulklassen ziehen in das neue Gebäude ein, eine Klasse verbleibt in der Hauptschule. Die dreizügige Grundschule wird von 373 Schülern besucht. Die kommissarische Schulleitung übernimmt Rektor Boll von der Hauptschule Emlichheim.

1972 - Am 15.3.1972 wird Harm Wiegmink, bisher Konrektor der Grund- und Hauptschule Emlichheim, Rektor der Grundschule Emlichheim. Nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts umfasst das Schulgebäude 16 Klassenräume, eine Bühne und 2 Gruppenräume sowie den Verwaltungsbereich. Drei neue Großraumklassen im Osttrakt sind zunächst zum Flur hin offen. Da sich dies aber absolut nicht bewährt, werden nachträglich Trennwände zum Flur hin eingebaut Ab 1.8.1972 wird Willi vom Baur, bisher Lehrer in Esche, zum Konrektor der Schule ernannt. Eine Klasse der Sonderschule mit den Schuljahrgängen 2- 4 wird im Schulgebäude untergebracht.

1973 - Mit Einführung der Orientierungsstufe zieht die Katholische Grundschule in das Schulgebäude. Kommissarische Schulleiterin wird Frau Elisabeth Hegemann. Im Schuljahr 1973/74 besuchen die Grundschule 430 Schüler in 13 Klassen, die Kath. Grundschule 125 Schüler in 4 Klassen. Beide Schulen kooperieren miteinander, bleiben aber selbstständig. Alle Schüler werden nach einem gemeinsamen Stoffplan unterrichtet, alle Kollegen bilden ein gemeinsames Kollegium und eine Gesamtkonferenz. Beide Schulleiter übernehmen Teilbereiche der Verwaltungsaufgaben, nach außen treten beide Schulen als Emlichheimer Grundschule auf. Erst dreißig Jahre später kommt es zu einer endgültigen Zusammenlegung. Der Evangelischen Schule wird ein Schulkindergarten für schulpflichtige, aber noch nicht schulreife Kinder aus der Samtgemeinde Emlichheim angegliedert. Sie werden von der Erzieherin Brigitte vom Baur betreut. Der Antrag auf Einrichtung einer Vorschulklasse wird vom Land abgelehnt.

1975 - Zum Ende des Schuljahres 1974/75 wird Frau Hegemann zur Hauptlehrerin der Kath. Grundschule ernannt. Nachdem ab 1.8.1975 Sonderschullehrer Kuhnt die Sonderschulklasse in der Grundschule übernommen hat, beginnt ein Schulversuch "Teilintegration von Sonderschülern in den Unterricht der Grundschule", der 1977 als Schulversuch genehmigt wird. Der gemeinsame Unterricht erfolgt zunächst in den Fächern Sachunterricht und Sport und wird dann auf die musischen Fächer ausgedehnt.

Bereits das bloße Nebeneinander wirkt sich positiv auf das Verhalten der lernbehinderten Kinder aus. Ihr aggressives Verhalten wird abgebaut. Die Integration der Sonderschüler in den Unterricht der Grundschule bringt für sie eine neue Lernmotivation. Für die Grundschüler liegt der Vorteil im sozialen Bereich. Der Schulversuch wird dann unter dem Titel "Individuelle Förderung in der Grundschule Emlichheim" weitergeführt.

Zum einen mit dem Ziel, Lernstörungen bei Grundschülern zu beheben, um eine Überweisung in die Sonderschule zu vermeiden, zum andern mit dem Ziel, Sonderschülern die Rücküberweisung in die Grundschule zu ermöglichen. Der Schulversuch wird am 31.7.1981 offiziell beendet. Drei Jahre nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts werden der behelfsmäßige und bei Regenwetter unpassierbare Zufahrtsweg und der Vorplatz ausgebaut.

1977 - Die Grundschulen erhalten im Oktober 1977 die lang erwünschte Turnhalle. Sie steht auch den Grundschulen in Laar und Großringe und den Vereinen zur Verfügung (GN, 12.10.1977).

1978 - Die Grundschule wird endgültig Ausbildungsschule für Lehreranwärter. In Zukunft ist je nach Anrechnungsmodus der Lehreranwärterstunden mit Abordnungen an andere Grundschulen zu rechnen.

1979 - Im Nahbereich der Grundschule wird das Hallenschwimmbad gebaut.

1980 - Der Pausenhof wird von Eltern und Lehrern an Wochenenden freiwillig gestaltet. Turn- und Spielgeräte werden aufgestellt. Die Elternkasse beteiligt sich mit 2600 DM an den Kosten. Die Gemeinde stellt Fahrzeuge und das notwendige Material zur Verfügung.

1982 - Die Sonderschulklasse 2- 4 wird ab 1.8 1982 wieder in der Sonderschule untergebracht. Damit enden alle Integrationsmaßnahmen. Der Grundschule wird eine Schreibkraft mit 10 Wochenstunden zugewiesen, nach einer Vakanzzeit und einem Wechsel wird die Stundenzahl auf 6 reduziert und erst mit Neueinstellung einer Schulsekretärin nach langwierigen Verhandlungen endgültig im November 2000 auf 11 Wochenstunden erhöht.

1984 - Für die Schulanfänger findet zum ersten Mal ein Schuljahresgottesdienst statt, der dann zum festen Bestandteil im Schulleben der Grundschule wird und ab 1994 noch durch einen Schuljahresabschlussgottesdienst erweitert wird.

1985 - Zum 1.8.1985 verlässt Konrektor Willi vom Baur die Ev. Grundschule, um die Leitung der Hauptschule Emlichheim zu übernehmen. Als Nachfolger wird Udo Großmann zunächst kommissarischer Konrektor. Die Kath. Grundschule muss wegen zu geringer Schülerzahlen (51) die Klassen 1+2 und 3+4 kombinieren. Aus diesem Anlass werden ab 1986 nach Bedarf und mit Einverständnis der Eltern ev. Schulanfänger an der Kath. Grundschule (und umgekehrt) aufgenommen, um zu große bzw. zu kleine Klassenstärken zu vermeiden.

1986 - Am 1.2.1986 wird Herr Großmann endgültig zum Konrektor ernannt. Zum 1.8.1986 wird Rektor Wiegmink nach 40 Jahren Schuldienst in den Ruhestand verabschiedet (GN, im Juli 1986). Sein Nachfolger wird Ingo Wiesler, der bereits seit einem Jahr stundenweise von der Orientierungsstufe zur Grundschule abgeordnet war (GN, 22.11.1986).

1987 - Kontakte zur OS Emlichheim werden durch gemeinsame Fachkonferenzen und jährlichen Informationsaustausch zwischen abgebenden und aufnehmenden Klassenlehrern intensiviert. Gemeinsame, vierteljährlich stattfindende Schulleiterkonferenzen der Grundschulen auf Samtgemeindeebene werden zur Erörterung von Verwaltungsaufgaben und curricularen Absprachen eingerichtet.

Nachdem man bereits 1982 erste Vereinbarungen mit dem Kindergarten getroffen hatte, wird nun die Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Kindertagesstätten (Kindergarten bzw. Spielkreisen) durch jährlichen intensiven Informationsaustausch zwischen Schulleitung und Kindergarten nach den Osterferien, durch einen Unterrichtsbesuch der Kindergartenkinder in der Grundschule, durch eine Informationsveranstaltung vor den Sommerferien in der Grundschule sowie durch Gespräche nach den Herbstferien zwischen den ehemaligen Erzieherinnen und den neuen Klassenlehrern vertieft. Der Bühnenraum wird als Werkraum eingerichtet, kann aber auch weiterhin als Bühne genutzt werden.

1988 - Mit der Sonderschule Emlichheim wird ein Kooperationsvertrag über die Abordnung von 6- 8 Sonderschullehrerstunden und deren Verwendung in der Grundschule abgeschlossen. Zum einen dienen diese Stunden zur direkten Förderung lernschwacher Schüler, um evtl. eine Umschulung zu vermeiden, zum anderen, um Klassenlehrer über Fördermöglichkeiten in der Grundschule und bei der Entscheidung zur Sonderschulüberprüfung zu beraten.

Im August 1988 fahren zum ersten Mal zwei vierte Klassen zu einem sechstägigen Landschulheimaufenthalt auf die Insel Wangerooge, nachdem man seit 10 Jahren immer Uelsen für einen 4-tägigen Aufenthalt gewählt hatte. Der Aufenthalt auf der Insel oder einen anderen Ort außerhalb der näheren Umgebung der Grafschaft dient u.a. der Erkundung von zuvor im Sachunterricht behandelter Landschaftsformen, die sich von der vertrauten Umgebung in Klima, Struktur usw. stark abheben. Dazu bietet gerade der Aufenthalt auf einer Insel vielfältige Möglichkeiten.

1989 - Die "Mijndert van Thijnenschool" in Coevorden suchte im April 1989 eine Partnerschule in Deutschland. Über die reformierte Kirchengemeinde Emlichheim kam der Kontakt zur Grundschule Emlichheim zustande. Am 31.5.1989 besuchen zum ersten Mal 20 Schüler des 3. Schuljahres die Groep 5 der Schule in Coevorden. Der Gegenbesuch der gleichen Kinder findet dann im September statt. Morgens nehmen die Schüler an den normalen Schulstunden teil (unter Einsatz zweisprachiger Arbeitsmaterialien) und mittags gehen die Kinder mit zu ihrer Gastfamilie.

Nach den Besuchen kommt es meistens zu einem regen Briefwechsel, der zum Teil über Jahre andauert; ja es entstanden sogar Freundschaften über längere Zeit mit gegenseitigen Besuchen. In den folgenden Jahren finden immer zwei Austauschbesuche statt. Da die Schülerzahl in der "Mijndert van der Thijenschool" jedoch kontinuierlich zurückging wurde es immer schwieriger, ausreichend viele Schüler für die Partnerschaft zu finden. Um den Austausch auch weiterhin fortsetzen zu können, konnte im Jahr 2000 die "Dr. Picardtschool", ebenfalls aus Coevorden, hinzugewonnen werden.

1993 - Zum 1.2.1993 wird die 5-Tage-Woche endgültig eingeführt. Steigende Kinderzahlen im Schulkindergarten erfordern den Anbau eines Gruppenraumes, die steigende Anzahl der Grundschüler die Erweiterung des Schulgebäudes um einen Klassenraum. Mittelfristig werden 16 Klassen (ohne SKG) bestehen, die nach den Schulbauhandreichungen jeweils einen eigenen Unterrichtsraum erhalten sollen. Die Grundschule stellt erneut mehrere Klassenräume nachmittags der Musikschule zur Verfügung; gleichzeitig bietet die Musikschule die Zusammenarbeit in Arbeitsgemeinschaften an.

1994 - Die Emlichheimer Grundschuleltern gründen einen Elternförderverein und planen zusammen mit dem Kollegium und dem Schulträger die Neugestaltung des Schulhofes. Das Gelände wird von Eltern und Lehrern bepflanzt und um einen Schulgarten mit Teich erweitert. Es werden den rund 360 Kindern beider Grundschulen diverse neue Spielgeräte übergeben. Die veranschlagten Gesamtkosten von etwa 100.000 DM werden durch den Arbeitseinsatz der Eltern auf 60.000 DM reduziert und je zur Hälfte vom Schulträger und vom Land Niedersachsen übernommen.

1997 - Die beiden Grundschulen an der Berliner Straße feiern im November 1997 ihr 25-jähriges Jubiläum, die Grundschule kam 1971 , die Kath. Grundschule 1973 zur Berliner Straße. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, zu denen viele Gäste gekommen sind, steht das Theaterstück "Schule gestern - Schule morgen" (GN, 19.11.1997).

1998 - Die Eltern klagen in einer Podiumsveranstaltung mit den Parteien, dass die Lage an den Grundschulen unbefriedigend sei, weil zu viele Unterrichtsstunden ausfallen. Bei Krankheiten von Lehrern stünden nur selten Ersatzkräfte zur Verfügung (GN, 14.2.1998). Zwei Klassen der Grundschule arbeiten seit zwei Jahren an Computern, im Klassenverband und in einer Computer-Arbeitsgemeinschaft. Sie beteiligen sich an einem internationalen "Baumprojekt" einer Grundschule in Australien, haben weltweit über E-mail Kontakte mit Grundschülern und haben jetzt eine eigene Internet-Homepage erstellt.

Außerdem übernehmen sie Informationen aus dem Internet für ihre Unterrichtsarbeit im Sachunterricht, aber auch für den Mathematikunterricht und arbeiten an Lernprogrammen. Finanziell unterstützt werden die Projekte durch Eltern, SAN (Schulen ans Netz) und dem Land Niedersachsen, das 2800 DM zur Verfügung stellt (GN, 11.7.1998, mit Bild).

Mit Beginn des neuen Schuljahres nimmt die Randstundenbetreuung an den beiden Grundschulen ihre Arbeit auf. Trägerverein ist der Förderverein der evangelischen und katholischen Grundschule. Hierfür stellt die Schule einen Raum zur Verfügung, der von den Eltern während der Sommerferien gestaltet wurde (GN, 12.9.1998).

Ein Elternantrag auf Einrichtung einer Integrationsklasse für das Schuljahr 1999/2000 veranlasst das Lehrerkollegium und Elternvertreter, sich in diversen Konferenzen und anderen Informationsveranstaltungen sehr intensiv über Vor- und Nachteile einer Integrationsklasse zu informieren. Auf Grund fehlender Zusage der Bezirksregierung für eine Doppelbesetzung durch eine Sonderschullehrkraft oder einer anderen geeigneten Kraft, die wegen der Art der Behinderung der aufzunehmenden Schüler als unbedingt erforderlich erachtet wird, lehnt das Kollegium die Einrichtung einer Integrationsklasse ab, befürwortet aber eine Kooperationsklasse.

1999 - Mit Ende des Schuljahres 1998/99 wird der Schulkindergarten nach 26-jährigem Bestehen aufgrund zu geringer Schülerzahlen und der damit verbundenen zu geringen Lehrerstundenzahl schulintern aufgelöst, ein Kooperationsmodell kommt nicht zustande. Die Erzieherin Frau vom Baur wechselt zu einem anderen Schulkindergarten. Die schulpflichtigen, aber noch nicht schulfähigen Kinder verbleiben in den Kindertagesstätten und werden nur in Ausnahmefällen in die Grundschule eingeschult.

Zu Beginn des neuen Schuljahres wird eine Gruppe von 6 Schülern der Vechtetalschule Nordhorn als eigenständige Klasse, aber in Kooperation mit einer Grundschulklasse in den Räumen des Schulkindergartens aufgenommen. Die Kooperation ist auf 4 Jahre begrenzt. Die Kinder der Vechtetalschule nehmen jeden Tag am Morgenkreis/ Abschlusskreis der Partnerklasse der Grundschule teil, außerdem am gemeinsamen Sportunterricht, ab Klasse 3 teilweise auch an Arbeitsgemeinschaften, eine Schülerin sogar am Leselehrgang.

Zeitweilig nehmen einzelne Grundschüler auch am Unterricht der Kinder der Vechtetalschule teil. Eine weiter gehende Integration der behinderten Kinder in den Unterricht der Partnerklasse hat sich trotz vielfacher Bemühungen als nicht effektiv erwiesen. Die Integration in allen übrigen Bereichen des Schullebens erwies sich jedoch für beide Seiten als sehr erfolgreich und trug zum gegenseitigen Verständnis bei.

Ab Schuljahrsbeginn 1999/2000 sind die Ev. und die Kath. Grundschule "Verlässliche Grundschulen", als erste und für ein Jahr einzige Grundschule in der Grafschaft. Schüler-, eltern- und busgerechter Unterrichtsanfang und -ende unter Beibehaltung der bisherigen Zeitstruktur von Unterrichts- und Pausenzeiten, die in den Vormittag integrierten so genannten Lehrerüberhangstunden, die Pflichtstundenzahlerhöhung in Klasse 3 und 4, die Förderstunden, die Computerstunden und das reichhaltige Angebot von AGs kennzeichnen das so genannte "Emlichheimer Modell".

Die Kinder der 1. und 2. Klassen haben garantiert von 8.00 bis 13.15 Uhr Unterricht oder Betreuung in der Schule. Im Anschluss an die täglich 4 Stunden Pflichtunterricht erfolgt Förderunterricht durch Lehrkräfte bzw. Betreuung wahlweise in der 5. oder in der 5. und 6. Stunde durch von der Schule angestellte Erzieherinnen o.ä. Kräfte. Die Klassen 3 und 4 erhalten täglich 6 Stunden Unterricht einschl. Fördern und AG. Die Unterrichtsversorgung erfolgt zu 100 %. Im Bedarfsfall werden durch die Schule unter Vertrag genommene Vertretungskräfte eingesetzt. Die Schüler der Klassen 3 und 4 haben wöchentlich zwei Stunden Englischunterricht. (GN, 15.6.1999). Für die Kinder der Grundschulen ohne Englischunterricht ergeben sich keine Nachteile in der Orientierungsstufe (GN, 10.7.1999).

Als eine von 5 Grundschulen im Land Niedersachsen ist die Grundschule als Pilotschule im Rahmen der "Multimedia-Initiative Niedersachsen" für diese Initiative ausgewählt worden, die 1997 vom Land und der Telekom AG gegründet wurde und grundsätzlich den Grundstein für einen selbstverständlicheren Umgang der Menschen mit neuen Technologien legen will. Die Grundschule erhält u.a. den Auftrag, ein Medienprofil fortzuschreiben. Das Projekt umfasst einen Zeitraum von 1999 -2001. Das Land investierte rund 14000 DM in der Grundschule für vier Computer, einen Drucker, einen CD-Brenner, eine Digitalkamera und sonstige Hardware. Die weitere Einrichtung des Computerraumes und erster Klassenräume wird vom Schulträger mit 12 000 DM und vom Elternförderverein der Schule mit 5000 DM finanziert. Außerdem fließen Erlöse aus Schulfesten und anderen Veranstaltungen mit ein. Insgesamt werden 31500 DM investiert (GN, 13.10.1999).

Grundschüler beteiligen sich an der Aktion "Was ist los im Leineschloss?" Drei Tage lang haben sie via Chatten im Internet Minister und Landtagsabgeordnete befragt.

2001 - Die Grundschule Emlichheim präsentiert sich am 23.3.2001 für einen Tag mit einem eigenen Stand auf der CeBit in Hannover (GN, 24.3.2001). Ministerpräsident Gabriel sucht den Stand auf und der NDR-Rundfunk überträgt ein Interview.

Mit Hilfe der Projektförderung N21 und der Unterstützung des Schulträgers sowie des Elternförderverein werden insgesamt 60 000 DM für die Ausstattung aller Klassenräume mit jeweils 3 Computern, einem Drucker und einem Scanner, für die Einrichtung eines zweiten Computerraumes und der Vernetzung aller Computer mit kostenlosem Internetzugang investiert.

2002 - Die Anzahl der Schulpflichtigen, aber nicht schulfähigen Schüler steigt wieder an. Für die "Schulgartenkinder" wird mit Beginn des Schuljahres 2002/03, entsprechend einem Vorlaufmodell im vorherigen Schuljahr, endgültig eine Eingangsklasse in modifizierter Form eingerichtet. Die Schüler werden täglich mindestens 2- 3 Stunden nach einem Curriculum in Anlehnung an einen SKG aber auch an ein 1. Schuljahr unterrichtet und in der übrigen Zeit in Klasse 1 oder durch Betreuungskräfte betreut.

In Hinblick auf eine evtl. Zusammenlegung der beiden Konfessionsschulen beschließen beide Schulen zusammen mit den Elternvertretungen ein verbindliches Schulprogramm u. a. mit einem Religionskonzept, einem Förderkonzept und einem modifizierten Medienkonzept. Auch auf Schulträgerebene laufen Vorbereitungen zur Zusammenlegung der Schulen (GN, 2.11.2002).

2003 - Nach Abstimmungen der Elternschaften beider Schulen mit ca. 80 % Zustimmung und Beschluss des Samtgemeinderates werden die Evangelische Grundschule und die Katholische Grundschule mit Beginn des Schuljahres 2003/04 zu einer "Grundschule für Schüler aller Bekenntnisse" vereinigt.

Die Schulleiter der beiden Schulen, Rektor Ingo Wiesler und Hauptlehrerin Elisabeth Hegemann, werden zum Ende des Schuljahres 2002/03 in den vorzeitigen Ruhestand (Altersteilzeit) versetzt (GN, 3.7.2003). Ebenfalls zum Schuljahresende läuft die Kooperation mit der Vechtetalschule aus. Schulleiter der neuen Grundschule für Schüler aller Bekenntnisse wird Wolfgang Klodt, der vorher in Wietmarschen-Lohne als Stufenleiter der OS und dann an der OS Deegfeld in Nordhorn als Rektor tätig war (GN, 14.10.2003).

2004 - Eltern der Grundschule setzen sich für die Aktion "Sicherer Schulweg" ein, die von den GN begleitet wird und auf Gefahrenquellen auf dem Schulweg in Emlichheim hinweist (GN, 19.8.2004).

2005 - Die Grundschule Emlichheim und die M.v.d. Thijnenschool und die C.B.S. DR.Picardschool in Coevorden kommen überein, ihre Partnerschaft neu zu beleben. Die Schüler der Klasse 3 lernen in einer Arbeitsgemeinschaft die niederländische Sprache, die Partnerschulen in Coevorden im Gegenzug Deutsch. In regelmäßigen Abständen trifft sich eine feste Gruppe der drei Schulen. Außerdem bestehen Briefkontakte (GN, 26.11.2005). Die Schüler der Grundschule spenden den Erlös ihres Sommerfestes in Höhe von 1200 € dem Förderverein "Helft den Waisen- und Straßenkindern in Cajamarca /Peru" (GN, 1.10.2005)

2006 - Ab 2. Februar können Grundschulkinder jeweils montags und donnerstags von 14 bis 15 Uhr im Mehrgenerationenhaus Senfkorn unter fachlicher Betreuung ihre Hausaufgaben erledigen. Anschließend, von 15 bis 16.30 Uhr, bieten Mitarbeiter des Senfkorns und Schüler der Hauptschule ein vielseitiges Programm für Grundschulkinder an (GN, 27.1.2006). Im September 2006 wird das Programm als Ganztagsprogramm von Montag bis Donnerstag erweitert. Von 12.30 bis 15.00 werden die Grundschüler im Mehrgenerationenhaus Senfkorn von der pädagogischen Mitarbeiterin Henriette Beuker betreut.

Nach dem Essen können sie ihre Hausaufgaben erledigen, ihr Englisch vertiefen, Basteln oder Kurse der Kunstschule und Nachhilfekurse besuchen. Inzwischen nehmen neun Kinder das Angebot wahr, das von der Samtgemeinde und dem Landkreis bezuschusst wird. Mit Hilfe einer Lesementorin soll das Lesevermögen der Kinder gefördert werden. Durch diese Maßnahmen soll ein Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleistet werden (GN, 17.2.2007).

In Emlichheim wollen die Grundschule und die Kindergärten noch enger zusammenarbeiten. Ziel ist es, Kindern den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule zu erleichtern. Dazu hat ein Team von Lehrern und Erzieherinnen bereits eine Reihe von Vorarbeiten geleistet. Jetzt hat sich die Grundschule um eine Sonderförderung durch das Land in einem Modellprojekt "Brückenjahr" beworben. Die Auswahl der Schulen trifft der Landkreis. Ein zentraler Punkt bei der Kooperation ist die Aufstellung individueller Förderpläne für die vorschulische Sprachförderung. Grundschule und Kindergärten sehen hier besonders für die hohe Zahl niederländischer Schüler einen großen Bedarf (GN, 26.6.2007).

2007 - Die Neugestaltung der Bücherei, die nach Plänen der Lehrerin Anke Alderink von den Hausmeistern des Schulzentrums vorgenommen wurde, wird mit Lesungen der Kinderbuchautorin Sarah Bosse-Berger aus dem Münsterland an zwei Tagen und einem "Tag der offenen Tür" abgeschlossen. Der Raum besticht jetzt durch helle, freundliche Farben und gemütliche Sofa- und Leseecken. Einige ortsansässige Unternehmen unterstützen die Arbeiten mit Sach- und Geldspenden. Alle Bücher erhalten einen Scan-Code, alle Schüler einen Leseausweis, um so eine computererfasste Ausleihe zu ermöglichen (GN, 25.10.2007).

Der Leiter der Schule, Rektor Wolfgang Klodt, feiert sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Schulrat Udo Tiemann überreicht ihm eine Glückwunschurkunde, alle Schüler der Schule bringen ihm ein Ständchen (GN, 14.11.2007). Zum Schulhalbjahrsende tritt Herr Wolfgang Klodt dann in den Ruhestand. Nach seinem Studium in Münster war er zunächst an der Kreisrealschule in Lingen tätig. Im August 1977 übernahm er die Leitung der Orientierungsstufe in Wietmarschen- Lohne. Nach 22 Jahren wechselte er 1999 als Leiter an die OS Deegfeld in Nordhorn und dann - nach Abschaffung der Schulform - an die Grundschule Emlichheim, wo er lediglich dreieinhalb Jahre tätig war, was von allen sehr bedauert wird (GN, 31.1.2008).

2008 - In der letzten Maiwoche findet die jährliche Aktion "Wer wird Fahrrad - Champion?" statt. Alle Mädchen und Jungen der 3. und 4. Klassen (ca. 160 Kinder) ermitteln die sichersten Fahrer im Fahrrad - Parkours. Auch die Kinder der 2. Klassen dürfen schon einmal eine "Schnupperfahrt" unternehmen.

Der CDU-Samtgemeindeverband setzt sich für die Ganztagsbetreuung in der Grundschule Emlichheim ein. Dadurch könne die Betreuungslücke zwischen den Kindergärten und dem Angebot der Ganztagsschule im Schulzentrum geschlossen werden (GN, 30.5.2008). Als Nachfolger von Rektor Wolfgang Klodt wird der 34-jährige Ralf Oertlinger Schulleiter der Grundschule. Durch sein Engagement für Englisch als Grundschulfach, das Brückenjahr und die vorschulische Sprachförderung ist er ein gefragter Fachmann geworden. Er ist seit 1998 in Emlichheim tätig und war seit 2003 Vorsitzender des Personalrates. Durch seine Heirat und seine Tätigkeit als Jugendfußballtrainer ist er in der Gemeinde fest verankert (GN, 21.6.2008).

Die niederländische Stiftung NTCN (Nederlandse Taal en Cultur in Niedersachsen) sorgt dafür, dass niederländische Kinder und Jugendliche, die mit ihren Familien nach Deutschland gezogen sind und deutsche Schulen besuchen, Niederländischunterricht erhalten. Der Unterricht, dessen Teilnahme freiwillig ist und der von Honorarkräften gehalten wird, erfolgt nach den normalen Schulstunden in vier Wochenstunden und eignet sich besonders für Ganztagsangebote. Das Angebot wird von knapp 200 Schülern an 14 Grafschafter Schulen genutzt. Der Unterricht steht unter der Aufsicht der niederländischen Schulinspektion und wird aus Mitteln der niederländischen Stiftung für niederländischen Unterricht im Ausland und der niederländischen Sprachunion finanziert. Die Stiftung NTCN hat die Grundschulen Laar, Ringe, Uelsen und Emlichheim mit einer Plakette ausgezeichnet, die darauf hinweist, dass in den Schulen niederländische Sprache und Kultur vermittelt werden (GN, 11.7.08)

2009 - Udo Großmann- seit 23 Jahren Konrektor der Grundschule Emlichheim- wird am letzten Schultag vor den Sommerferien in den Ruhestand verabschiedet. Er habe mit vier Schulleitern zusammengearbeitet und dabei dank seiner pragmatischen Führungsqualitäten und seines Humors für ein entspanntes und angenehmes Klima gesorgt, führt der Schulleiter Ralf Oertlinger aus. Als "graue Eminenz", "Urgestein" und Sympathieträger der Grundschule bezeichnet Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters den scheidenden Konrektor (GN, 26.6.2009).

Der Schulvorstand hatte die Einführung der Schul-T-Shirts beschlossen. Zuvor hatten sich bei einer Befragung 88 Prozent der Eltern für die einheitliche Kleidung ausgesprochen. Bei den Kindern kommen die Shirts sehr gut an (GN, 17.9.2009).

Die Lehrerinnen Maria Fickers und Ursula Schinkowski feiern ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Frau Fickers unterrichtete ab 1972 in Emlichheim, zunächst an der katholischen Volksschule und späteren Grundschule, die 2003 mit der evangelischen Grundschule vereinigt wurde. Frau Schinkowski war zehn Jahre in Wilsum tätig, bevor sie 1982 ihren Dienst an der Grundschule Emlichheim aufnahm (GN, 10.12.2009).

2010 - Ausstellung in der Kreissparkasse Emlichheim
Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die Emlichheimer Grundschüler aus den Klassen 4 b und 4 c mit ihren Lehrerinnen Ursula Schinkowski und Daniela Back im Sachunterricht zusammengestellt haben. In bunten Mappen haben die Schüler Informationen über Emlichheim zusammen getragen, das "fast in der Mitte Europas liegt", wie in einer Mappe zu lesen ist. Wie alt ist Emlichheim? Wie groß ist es und wie viele Menschen leben hier? Was gibt es hier besonderes? Wie kann man seine Freizeit verbringen? Auf all diese Fragen und noch viele andere geben die Schülerarbeiten eine Antwort. Die meisten Informationen haben die Kinder in ihrer Freizeit erkundschaftet. Sie sind mit offenen Augen durch Emlichheim gefahren, haben sich Prospekte, Karten, Bücher und Zeitungsausschnitte besorgt, haben fotografiert, gemalt, Menschen gefragt und im Internet gesurft, um danach alle Infos in einer Mappe zusammenzustellen. (GN, 12.4.2010)

Projektwoche
Die Grundschule Emlichheim führt alle zwei Jahre eine Projektwoche durch, diesmal heißt das Thema "Afrika". Den Anfang bildet der landeskundliche Unterricht in allen Jahrgängen. Hierbei lernen die Schüler zunächst unterschiedliche afrikanische Nationen, Klima, Tierwelt, Lebensweise und Kulturen kennen. Im Anschluss daran haben die Kinder die Möglichkeit, sich unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften zu widmen. So werden zum Beispiel afrikanische Tänze eingeübt, Trommeln nachgebaut, typisch afrikanischer Schmuck hergestellt oder afrikanische Spiele gebastelt. Zum Abschluss findet eine Präsentation für die Öffentlichkeit statt, zu der alle Interessierten eingeladen sind. (GN, 13.4.; GW, 14.4.2010)

Fußballturnier
Beim Fußballturnier der vier Grundschulen der Samtgemeinde Emlichheim setzten sich sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen die Teams der Grundschule Emlichheim durch. (GN, 12.6.2010)

Dienstjubiläum
Katharina Loebnitz feiert ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Im Namen der Landesschulbehörde dankt Schulleiter Ralf Oertlinger der Jubilarin für ihre bislang geleistete Arbeit, insbesondere im Fach Sport. Sie nahm 1973 ihren Dienst an der Grundschule Emlichheim auf. (GN, 8.7.2010)

Baumaßnahmen
Eine Verbesserung der Energiebilanz erhofft sich der Schulträger von der Erneuerung der Eingangsfront der Grundschule Emlichheim. Dort wird das alte Einfachglas durch Isolierglas ersetzt. Außerdem wird ein Windfang eingebaut, damit künftig weniger Wärme aus der Pausenhalle verloren geht. 60 % der Kosten in Höhe von 40000 € steuern die NVB aus einem Förderprogramm bei. Der Umbau der Toilettenanlage kostet die Samtgemeinde noch einmal 30000 €. (GN, 21.7.2010)

Schulleitung
Als neue Konrektorin der Grundschule Emlichheim wird Mirjam Heikens eingeführt. Die 31-jährige, die das Amt schon seit einem Jahr kommissarisch ausübt, erhielt von Schulrat Udo Tiemann die Ernennungsurkunde. Da sie erst im August 2009 verbeamtet wurde und eine Beförderung beamtenrechtlich erst ein Jahr später möglich ist, konnte die offizielle Einführung in ihr Amt erst jetzt erfolgen. Nach dem Abitur in Nordhorn studierte Frau Heikens an der Universität Münster die Fächer Deutsch, Mathematik und ev. Religion. Es schloss sich dann von 2002 bis 2005 ein erweitertes Studium an, um auch die Lehrbefähigung für Musik (Primarstufe) sowie Deutsch und ev. Religion (Sekundarstufe I) zu erwerben. Anschließend arbeitete sie ein Jahr lang als Sprachassistentin an einer Schule in Iglau (Tschechien). Den Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Primarschulen leistete sie am Studienseminar Aachen und an der Grundschule Alsdorf-Schaufenberg ab, wo sie im August 2008 fest angestellt wurde. Mit der Lehrbefähigung in Englisch, der Berechtigung zum Erteilen von Schwimmunterricht und dem Zertifikat "Niederländisch" erwarb Frau Heikens weitere Zusatzqualifikationen. (GN, 30.10.2010)

"Sportfreundliche Schule"
Die Grundschule Emlichheim erhält vom Nds. Kultusministerium und vom Landessportbund als siebte Schule in der Grafschaft die Auszeichnung "Sportfreundliche Schule" für "hervorragende Leistungen und besonderes Engagement in der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen durch vielfältige Sport- und Fitnessangebote". Nach den Worten von Rektor Oertlinger fördert die Schule Bewegung und Sport in vielen Bereichen: Im Unterricht und auf dem Schulhof gibt es zahlreiche Bewegungsangebote, es bestehen Kooperationen mit den Sportvereinen. Die Schule führt jährlich Bundesjugendspiele und einen Laufabzeichenwettbewerb durch, sie fährt regelmäßig zur Eissporthalle und zu verschiedenen Sportturnieren und bietet einmal in der Woche ein Frühschwimmen an. 122 Kinder erhielten in diesem Jahr das Laufabzeichen und von den Schülern der vierten Klassen schafften 48 das Sportabzeichen. (GN, 5.11.2010)

Spielplatz
In einer Bauzeit von etwa einem Jahr wurde der Spielplatz an der Grundschule Emlichheim vollständig erneuert und jetzt wieder in Betrieb genommen. Auslöser der Maßnahme war eine im Frühjahr 2009 durchgeführte Hauptuntersuchung, bei der festgestellt wurde, dass der alte Sportplatz insgesamt abgängig war (GN,27.11.; GW, 1.12.2010).

Spende
Das Nordhorner Unternehmen "Küchen Stegink" übergab den Schulkindern in der Lehrküche der Grundschule Emlichheim als Spende eine neue Siemens- Kochzeile, die u. a. aus einem Backofen und einem Induktionsfeld besteht. (Vechte-Kurier Dezember 2010)

2011 - Todesfall
Am 16. Januar 2011 stirbt Harm Wiegmink. Er trat am 14.4.1948 nach seinem Studium an der Pädagogischen Hochschule in Hannover in Emlichheim- Weusten als 2. Lehrer in den Schuldienst ein, war seit dem 1.8.1950 zunächst als alleiniger Lehrer, dann ab 1959 1. Lehrer an der Volksschule Haftenkamp tätig und wurde 1966 Konrektor der Volksschule Emlichheim, um dann 1972 zum Rektor der Ev. Grundschule Emlichheim ernannt zu werden. Am 31. Juli 1986 wurde er in den Ruhestand verabschiedet.

Weltkindertag 2011
In vielen Grafschafter Orten haben Jungen und Mädchen den Weltkindertag gefeiert. Auf dem Parkplatz am Haus Ringerbrüggen trafen sich am Vormittag rund 200 Kinder aus dem Spielkreis Weusten, den Kindertagesstätten "Arche Noah" und "Kleiner Leuchtturm", der Förderschule und der Grundschule. In einem einstündigen Konzert sangen sie zur Gitarrenbegleitung Lieder wie "Gott mag dich so, wie du bist" und "Anders sein". Zwischendurch machten Schüler aus dem zweiten Jahrgang der Grundschule auf die Rechte von Kindern aufmerksam. "Kinder haben das Recht auf Essen. Eigentlich ist das ja selbstverständlich, aber leider ist das nicht überall so", las ein Schüler vor. Am Ende des Konzerts gingen Kinder der Förderschule durch die Reihen und sammelten bei den gut 100 Besuchern Geld für das Projekt "Horn von Afrika" der Kindernothilfe. Dabei kamen insgesamt 416,31 Euro zusammen. (GN, 21.9.2011)

Renovierungs- und Bauarbeiten
Die Samtgemeinde Emlichheim plant auch im kommenden Jahr größere Renovierungs- und Bauarbeiten an den Schulen. Dafür will die Kommune etwa 565 000 Euro ausgeben. Weitere 130000 Euro sind für Anschaffungen vorgesehen.
Bei der Grundschule Emlichheim sollen 2012 weitere Fenster ausgetauscht werden. Zudem ist vorgesehen, die Verkleidung zwischen Fenstern und Flachdach zu erneuern und zu isolieren. Das Flachdach des 40 Jahre alten Gebäudes soll auch eine zusätzliche Dämmschicht erhalten. Außerdem soll eine Sprunggrube vom Gelände des Sportvereins auf das Schulgrundstück verlegt werden. Gewünscht werden auch mehrere Schränke für Lehrer- und Klassenzimmer sowie eine mobile Übertragungsanlage, die bei größeren Anlässen zum Einsatz kommen soll. Insgesamt sollen knapp 160 000 Euro in die Grundschule Emlichheim gesteckt werden. Die 34 Jahre alte Sporthalle wird für 18000 Euro mit einem neuen Lichtdach ausgestattet. (GN, 14.12.2011)

2012 - 40-jähriges Dienstjubiläum
Anke Aalderink feiert ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Im Namen der Landesschulbehörde und des Kollegiums dankt Schulleiter Ralf Oertlinger der Jubilarin für ihre bisher geleistete Arbeit, die gute Kooperation sowie ihr Engagement in den Fächern Deutsch und Religion sowie für die Schülerbücherei. (GN, 3.2.2012)

Geschenk macht Lust auf Lesen
Alle vierten Klassen der Grundschulen Emlichheim und Hoogstede sowie die fünften Klassen der Realschule Emlichheim schauen in der Buchhandlung "Hannes Laden" vorbei um zu schmökern und ihr Buchgeschenk in Empfang zu nehmen. Alle erhalten ein Buch. Es heißt "Ich schenk dir eine Geschichte - Wir vom Brunnenplatz" von Shristine Féher. Wie in den Jahren vorher, beteiligt sich die Buchhändlerin Hannelore Smit-Meyerink damit an der Aktion des "Börsenvereins des Deutschen Buchhandels" und der "Stiftung Lesen", die hiermit das Leseerlebnis der Kinder fördern will. (GN, 27. 4. 2012)

535 Schulkinder schnuppern Landluft
25 Schulklassen aus Hoogstede, Emlichheim, Ringe und Laar besuchten auf Einladung von Landvolk, der Landfrauen und der Landjugend den landwirtschaftlichen Betrieb Meilink in Hoogstede- Kalle. Wilian Meilink erkärte: "Uns Landwirten liegt besonders viel daran, auch den Kleinsten einmal zu zeigen, wie ein landwirtschaftlicher Betrieb funktioniert und wo die Lebensmittel herkommen." Das Landvolk hatte auf dem Hof mehrere Stationen vorbereitet, an denen jeweils ein Schüler der Einjährigen Fachschule Agrar der Hauswirtschaftlichen Berufsbildenden Schule Nordhorn den Kindern und Lehrern spannende Dinge rund um die Landwirtschaft erklärten. Zu sehen gab es viel: Vom Rundgang durch den Kuhstall und den Melkstand an der Kükenstation vorbei zu den Ferkeln über die Weide zu den großen Landmaschinen bis hin in den Kälberstall. (GN, 21.6.2012)

Quellen:
Heinrich Eberhardt, Emlichheim im Spiegel der Schulchroniken, 1992, Seiten 206 - 214
Ausführlicher Bericht von Herrn Rektor i. R. Ingo Wiesler vom 3.11.2004
Artikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben.

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