Grafschafter Schulgeschichte

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Em-07

Entwicklung des Schulwesens in der Samtgemeinde Emlichheim

Gymnasium an der Vechte

ab 1975 Gymnasium Emlichheim, ab 2012 Gymnasium an der Vechte

1974 - "Die Gemeinde Emlichheim wird zum Jahre 1975 einen gymnasialen Zug erhalten". Diese Zusage macht die Bezirksregierung im Februar 1974. Nach Aussage von Gemeindedirektor Stegemeyer wird damit der langgehegte Wunsch der Samtgemeinde Emlichheim erfüllt (GN, 15.2.1974).

1975 - Mit Beginn des Schuljahres 1975/76 ist die Umstrukturierung des Schulwesens in Emlichheim abgeschlossen. Durch die Errichtung des Gymnasiums im Sekundarbereich I, aufsteigend ab Jahrgangsstufe 7, ist das schulische Angebot vollständig. Schulträger des Gymnasiums ist die Samtgemeinde Emlichheim. Während der offiziellen Übergabe der neuen Bildungseinrichtung spricht Samtgemeindebürgermeister Hermann Wieferink dem Land Niedersachsen und allen, die an den langwierigen aber erfolgreichen Vorbereitungen beteiligt waren, Dank und Anerkennung aus. Wieferink macht den schulischen Fortschritt in der westlichen Niedergrafschaft an einem interessanten Beispiel deutlich: Bis zur Beendigung des Zweiten Weltkrieges verfügte das Kirchspielzentrum über fünf Klassenräume. Heute entsteht ein modernes Schulzentrum, das dazu beitragen wird, dem Landkind neue und besserer Bildungsmöglichkeiten zu eröffnen (GN, 11.9.1975).

Der Unterricht beginnt mit 50 Schülern in 2 Klassen, die im Klassentrakt der Realschule untergebracht sind. Ein weiterer Klassenraum ist zum Schulleiter- und Lehrerzimmer umgebaut. Die Leitung des neuen Gymnasiums i.E. übernimmt Oberstudienrat Jörn Krüger, der vorher am Gymnasium Nordhorn tätig war. Den übrigen Unterricht übernehmen Lehrkräfte der anderen Schulen des Schulzentrums, die stundenweise abgeordnet sind.

1977 - Es ist schwierig, Gymnasiallehrer für dieses Grenzgebiet im nordwestlichen Zipfel Niedersachsens zu finden. Aber nach und nach werden immer mehr Studienräte beim Gymnasium Emlichheim eingestellt. Dadurch wird gewährleistet, dass der größte Teil des Unterrichtes von Gymnasiallehrern erteilt wird.

Mit Beginn des Schuljahres 1977/78 stehen die musischen Räume im "Sechseck" für die Schulen des Schulzentrums für den Unterricht zur Verfügung. Das Sechseck beherbergt die Fächer Hauswirtschaft, Kunst, Textiles Gestalten und Gestaltendes Werken; im Keller ist ein Fotolabor eingerichtet.

1978 - Der naturwissenschaftliche Trakt wird bis zum 15.3.1978 fertiggestellt und steht für Unterrichtszwecke allen Schulen des Schulzentrums zur Verfügung (GN, 11.2.1978). Er enthält 6 Übungsräume für Biologie, Physik, Chemie, einen Hörsaal, große Sammlungsräume, eine Werkstatt und einen Lehrerstützpunkt.

Mit Beginn des Schuljahres 1978/79 sind die Umbauten am Achtklassentrakt abgeschlossen. Es entstehen 7 Klassenräume und ein Lehrerzimmer. Der Trakt kann jetzt vollständig vom Gymnasium genutzt werden. Die Treppenhäuser werden zum neuen Schulhof geöffnet. Der neue Verwaltungstrakt mit Schulleiter-, Stellvertreterzimmer und Sekretariat kann bezogen werden.

1979 - Zum Ende des Schuljahres 1978/79 wird der erste Jahrgang des Gymnasiums mit 42 Schülern entlassen. Der größte Teil geht in die gymnasiale Oberstufe des Gymnasiums Neuenhaus über, von denen später 25 das Abitur bestehen.

1980 - Mit Beginn des Schuljahres 1980/81 kann zum ersten Mal für interessierte Kinder Niederländisch angeboten werden.

1985 - Am 15.7.1985 feiert das Gymnasium sein 10-jähriges Bestehen. Es wird in vielen Reden zum Ausdruck gebracht, dass das Ende einer langen Durststrecke gekommen sei. Das Gymnasium Emlichheim erfülle seinen Bildungsauftrag vorbildlich (GN, 17.7.1985).

1987 - Studiendirektor J. Krüger verläßt Emlichheim und geht wieder zum Gymnasium Nordhorn zurück. Herr Lindemann, der stellvertretende Schulleiter, leitet die Schule für zwei Jahre kommissarisch.

Der Schulträger baut für die Schulen des Schulzentrums einen Informatikraum, der mit der Einrichtung insgesamt 100 000 DM kostet. In dem Raum, der mit 8 Computern ausgestattet ist, arbeiten bereits Schüler-Arbeitsgemeinschaften des Gymnasiums und der Realschule (GN, 26.11.1987).

1989 - Zum Schuljahrsbeginn 1989/90 wird Friedrich-Wilhelm Busch als neuer Schulleiter in sein Amt eingeführt. Er war vorher am Gymnasium Bad Bentheim tätig (GN, 9.9. und GW, 13.9.1989).

1991-1992 - Mit Beginn des Schuljahres 1991/92 besuchen das Gymnasium 155 Schüler in 8 Klassen. Die Unterrichtsversorgung ist nahezu voll abgedeckt. Es besteht ein vielfältiges Zusatzangebot im Wahlbereich (Niederländisch als 3. Fremdsprache und Hauswirtschaft) sowie im AG-Bereich (Foto-, Badminton- und Computer-AGs, ein Chor, eine Instrumental- und eine Theatergruppe). Die Schule nimmt an Wettbewerben im Volleyball (Niedersachsenmeister und ein 3. Platz im Bundesfinale 1986 bei "Jugend trainiert für Olympia), Schach (u.a. Niedersächischer Vizemeister im Jahre 1990), Badminton und Tischtennis teil und führt regelmäßige Schüleraustauschfahrten mit einer Partnerschule in Hardenberg/ Niederlande durch (nach Lindemann, Seite 225).

Durch einen Erlassentwurf des Nds. Kultusministeriums zur Neuberechnung der Unterrichtsversorgung an allgemeinbildenden Schulen befürchtet das Gymnasium Emlichheim als kleines Gymnasium einen "Profilverlust". Bei einer Umsetzung des Erlasses müsste der wahlfreie Unterricht in Niederländisch entfallen. Hauswirtschafts- und Förderunterricht gäbe es ebenfalls nicht mehr. Der Fortbestand der Arbeitsgemeinschaften wäre gefährdet. Der Grafschafter Landtagsabgeordnete Kethorn hat diesen Tatbestand zum Gegenstand einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung gemacht (GN, 14.3.1992).

Die Schule erhält nach Aussagen der Landtagsabgeordneten Elke Müller (Lingen) eine neue Lehrkraft für die Fremdsprache Niederländisch, die dazu beitragen soll, dass das Gymnasium Emlichheim sein Profil behalten und verstärken kann (GN, 3.6.1992).

1995 - Schüler der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums protestieren mit einem Demonstrationszug durch Emlichheim, an dem 300 Schüler teilnehmen, gegen "Bildungsabbau und Chancenklau". Die Schüler wenden sich gegen geplante Stundenkürzungen, unzureichende Besetzung von freien Lehrerstellen, Einschränkungen der Lehrmittelfreiheit, Einsparungen bei Lehrergehältern und weitere vermeintliche Sparmaßnahmen (GN, 22.3.1995).

1998 - Der Schulträger beschließt den Ausbau des Gymnasiums von sieben auf acht Klassenräume, die Schaffung eines Facharbeitsraumes und eines neuen Raumes für die Bücherei sowie eine Vergrößerung des Lehrerzimmers (GN, 12.3.1998)

2000 - Der Anbau mit einem neuen Klassenraum, der Schülerbücherei und einem Aufenthaltsraum wird eröffnet. Die Schule besuchen 180 Schüler in acht Klassen (zwei in jeder Jahrgangsstufe). Sie werden von 14 fest angestellten und acht Teilzeitkräften unterrichtet.

Am 7.6.2000 feiert das Gymnasium sein 25-jähriges Bestehen. In der Feierstunde wird auf die Geschichte des Gymnasiums allgemein von den Lateinschulen Karls des Großen über die klassischen humanistischen Gymnasien der Frühen Neuzeit bis zur Gründungswelle der neuen Gymnasien der 60er bis 70er Jahre, zu der auch das Gymnasium Emlichheim gehört, und speziell auf die Entwicklung des Gymnasiums Emlichheim eingegangen, durch das die "einst bildungsferne Grafschaft" aufgeholt hat. Als Wünsche werden einerseits der Ausbau der Aula und von Musikräumen, andererseits die Erweiterung der Schule um eine Oberstufe zum Ausdruck gebracht (GN, 3.6. und 8.6.2000).    

2001 - Mit Dürrenmatts "Physiker" führt die Theater-AG im Haus Ringerbrüggen einen Klassiker des jüngeren europäischen Theaters auf.

2003 - Auf dem Gelände zwischen der Hauptschule und der Realschule entsteht ein Gebäude, das die Aula und Fachräume für den Musikunterricht enthält. Auf die mehr als 1000 qm Nutzfläche entfallen 430 qm auf den Zuschauerraum, die Bühne und die Künstlergarderoben, 300 qm auf das Foyer, die Garderobe, die Getränke- und Essensausgabe. 210 qm entfallen auf die Musikräume und andere von der Schule genutzten Räume. Die alte Aula wird abgerissen; hier entstehen drei neue Räume.

Nach zehn Jahren Planungsarbeit geht somit ein lange gehegter Wunsch der Schulen und der Bürgergemeinschaft Emlichheim in Erfüllung, die die Aula in Zukunft für einen Teil ihres Veranstaltungsprogramms "Konzept Kultur" nutzen will. Das neue Gebäude wird am 10. September 2003 seiner Bestimmung übergeben. Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten führt die Theater-AG des Gymnasiums drei Mal Shakespeares "Sommernachtstraum" auf (GN, 12.8.2000, 10.1., 5.8., 10.9. und 11.9.2003).

Der Rat der Samtgemeinde Emlichheim beschließt, zum 1.8.2004 die Einrichtung der gymnasialen Oberstufe zu beantragen (GN,15.3. und 15.4.2003). Der Nds. Kultusminister warnt jedoch bei einer Informationsveranstaltung in Nordhorn vor übertriebenen Hoffnungen. Die Einführung einer gymnasialen Oberstufe in Emlichheim sei nur sinnvoll, wenn die Schülerzahlen dauerhaft die Dreizügigkeit ermöglichen (GN, 23.6.2003).

2004 - Nach Entscheidung der neuen CDU/ FDP-Landesregierung wird die OS zum 31.7.2004 aufgelöst. Künftig besuchen die Schüler nach Klasse 4 die Hauptschule, die Realschule oder das Gymnasium. Dies führt zu Diskussionen zwischen Hauptschule und Gymnasium, welche Schule künftig im Gebäude der OS untergebracht werden soll (GN, 23.2.2004). Am 11. März beschließt dann der Schulausschuss aufgrund der Ergebnisse einer Elternbefragung über die Schulwahl der Schüler der Jahrgänge 4- 6, dass die Realschule mit ihren 18 Klassen in das OS-Gebäude umziehen soll. (GN, 12.3.; GW, 17.3.2004).

2005 - Nach drei Jahrzehnten Gymnasium Emlichheim und 15 Jahren Schülertheater am Gymnasium wird ein bedeutendes Werk der europäischen Theatergeschichte in Szene gesetzt: Das Schauspiel "Kein Krieg in Troja" des französischen Dramatikers Jean Giraudoux (GN, 4.3.2005). 

2006 - Anfang Mai 2003 nahmen 30 15-jährige Schüler des Gymnasiums, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden waren, am Pisa-Test in den Kompetenzbereichen Mathematik, Lesefähigkeit, Naturwissenschaften und Problemlösen teil. Außerdem durften die Schüler ihrer Schule und ihren Lehrern Noten geben. Nach den jetzt veröffentlichten Ergebnissen liegen die Schüler in allen vier Bereichen über den Landesdurchschnitt.

Für den Schulleiter und seinen Stellvertreter sind die Ergebnisse vor allem ein Beleg dafür, dass kleine Gymnasien der richtige Weg sind. Die Testergebnisse im Bereich Lesekompetenz haben für Schulleiter Busch sogar Signalcharakter: "Es ist ein Märchen von vorgestern, dass Kinder aus der Niedergrafschaft des Hochdeutschen nicht so mächtig sind wie Schüler aus anderen Regionen" (GN, 17.2.2006).

Einen großen Erfolg verbucht die Musical- AG des Gymnasiums mit dem Stück "Ein Leben im All- eine rockige Reise durch die Galaxis". Mit dem Schulchor haben sich die Akteure aus den Jahrgängen 5 bis 7 seit Beginn des Schuljahres auf ihren großen Auftritt in der Aula vorbereitet. Die Schülerinnen bieten die Geschichte in einer Mischung aus Musik, Tanz und Gesang dar. Besonders wirkungsvoll zeigen sich die phantasievollen Kostüme. Die Schulvorstellungen hinterlassen auch bei den Besuchern aus den Grundschulen und der Vechtetalschule einen nachhaltigen Eindruck (GN, 4.4.2006).

Auf dem Pausenhof des Gymnasiums werden neue Spielgeräte aufgestellt. Außerdem erweitert der Schulträger die ursprüngliche Hoffläche um ein Rasenstück. Die alten Holzfenster der Schule werden durch neue, besser isolierte Fenster ersetzt, um Energie zu sparen (GN, 18.8.2006).

2007 - Nach einem Jahr Vorbereitungszeit bringt die Musical- AG des Gymnasiums unter der Regie von Theresa Sperling, der musikalischen Leitung von Bärbel Minneker und mit der tatkräftigen Unterstützung von Wolfgang Stockfleth (Bühnenbild) das Stück "Lampenfieber" auf die Bühne. Die rund 25 Chor- uns 18 Musicalmitglieder machen das Schauspiel durch ihre frischen und witzigen Showeinlagen und ihre Kostüme zu einem echten Erlebnis (GN, 6.7.2007).

Die Theater-AG unter der Leitung von Theresa Sperling spielt das Jugendtheaterstück "Nachtschwärmer" von Thomas Oberender, das auf dem Märchen "Die zertanzten Schuhe" von den Gebrüdern Grimm aufbaut. Die Besucher sehen und hören eine Aufführung, die einmal nicht "gymnasialem Bildungsdrang frönt", sondern der Altersgruppe der Teenager Spaß und Erkenntnis bietet (GN, 21.12.2007).

2008 - Am Gymnasium Emlichheim wird der erste Schulsanitätsdienst in der Niedergrafschaft eingerichtet. Kooperationslehrerin ist Nicole Wohlers. Neun Schülerinnen absolvieren unter der Leitung von Jürgen Dirks, Leiter des Jugendrotkreuzes im DRK-Kreisverband, den großen Erste-Hilfe-Kurs des DRK in acht Doppelstunden. Nach Angaben von Dirks passieren an deutschen Schulen jährlich eine Million Unfälle. Entscheidend sei, in der ersten Minute das Richtige zu tun. Hierbei könnten die Schulsanitäter wertvolle Hilfe leisten. Außerdem sollen sie mögliche Gefahrensituationen in der Schule aufspüren (GN, 29.5.2008).

Wie in den Vorjahren waren die Volleyball-Mannschaften des Gymnasiums und der Realschule beim Bundesfinale des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" erfolgreich. Die Realschule erreichte in der Wettkampfgruppe III (Jahrgang 1993/94) den 2. Platz, das Gymnasium in der Wettkampfklasse II (1991/92) den 3. Platz (GN, 29.5.2008).

Um den Vandalismus auf den Schulhöfen des Schulzentrums am Lägen Diek einzudämmen, wird eine Videoüberwachung an den Brennpunkten installiert, die besonders im Sommer und an den Wochenenden von den Jugendlichen als Treffpunkt benutzt werden. Darüber hinaus sollen die schlecht einsehbaren Bereiche mit Strahlern ausgeleuchtet werden. Außerdem wird der Erlass einer Schulhofbenutzungsordnung empfohlen, damit die Polizei tätig werden kann (GN,12.6.2008).

Die angekündigte Benutzungsordnung für die Schulhöfe wird im November vom Rat der Samtgemeinde beschlossen. Mit einem Bündel von Maßnahmen will man Lärm und Müll entgegensteuern. Dagegen werden die Schulhöfe den Kindern und Jugendlichen nicht völlig versperrt. Das Bolzen und Spielen soll nicht verhindert werden (GW, 26.11.2008).
Das Gymnasium startet zum Schuljahrsbeginn mit Heinrich Lindemann als kommissarischen Schulleiter. Friedrich Wilhelm Busch übernimmt die Schulleitung des Ev. Gymnasiums in Nordhorn. Seine Nachfolge in Emlichheim ist noch offen (GN, 19.8.2008).

Die Emlichheimer Gymnasiasten gewinnen die Fußball- Endrunde um den Barmer-OLB-Cup für den Kreisentscheid der besten Mannschaften aus dem Emsland und der Grafschaft und erhalten den Pokal (GN, 15.10.2008).

2009 - In den vergangenen drei Jahren unterstützte der Förderverein des Gymnasiums mit etwa 10000 Euro Projekte der Schule wie Partnerschaften, Theateraufführungen, Exkursionen, Infomappen und Spielkisten für Fünftklässler sowie einen Internetfilter. Das Geld ist durch Mitgliedsbeiträge und Spenden zusammengekommen (GN, 24.2.2009).

Am 30. April wird Frau Fenni Brink-Straukamp in einer offiziellen Feierstunde als neue Schulleiterin eingeführt. Frau Brink stammt aus Nordhorn, wo sie 1988 die Abiturprüfung bestand. Sie studierte in Münster Deutsch und Geschichte und legte 2000 am Studienseminar Rheine das zweite Staatsexamen ab. Nach Unterrichtstätigkeit in Ochtrup wechselte Frau Brink 2003 an das Gymnasium Neuenhaus. Ab 2006 war sie als Koordinatorin für die Verbindung zum Sekundarbereich II in Neuenhaus in Emlichheim tätig. Sie beteiligte sich an der Konzeption des Evangelischen Gymnasiums in Nordhorn.

Frau Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters meint in ihrem Grußwort, dass seit ihrem Dienstantritt in Emlichheim eine Aufbruchstimmung zu spüren sei, und betont, dass sich die Samtgemeinde auch künftig klar zum Gymnasium bekennen werde. Frau Brink regt in ihrem Schlusswort an, Träume nicht zu klein zu halten und Ziele nicht zu eng zu stecken. Sie wolle als Schulleiterin Talente fördern, Mut und Selbstvertrauen geben und die Schüler anspornen, ihre Träume zu leben: "Das macht eine gute Schule aus. Wir haben alle Chancen und sind auf einem guten Weg" (GN, 5.5.2009).

Die Samtgemeinde Emlichheim erhält 417 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes. Zusammen mit einem Eigenanteil von 112 000 € fließt das Geld in das Schul- und Sportzentrum. Dort werden Heizsysteme erneuert und miteinander verbunden. In der alten Sporthalle am Lägen Diek werden Lichtbänder, Scheiben, der Hallenboden und der Prallschutz ausgetauscht oder saniert. Die Chemieräume werden saniert. Außerdem werden die Flachdächer der Hauptschule und der alten Sporthalle ausgebessert. Weitere Mittel stehen für die Medienausstattung zur Verfügung. Die Samtgemeinde muss einen zusätzlichen Kredit in Höhe von 32700 Euro aufnehmen. 54600 Euro fließen als zinsloses Darlehn aus der Kreisschulbaukasse (GN, 11.5.2009).

Zum zweiten Mal beschäftigen sich die Schüler der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums mit dem Thema Rassismus und Rechtsextremismus, indem die Schülervertretungen die beiden Aktionstage "Schule ohne Rassismus" initiieren. Andrea Müller, Expertin für Rechtsextremismus, veranschaulicht in Diskussionen, wie rechte Ideologien und "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" entstehen. Die Gruppe um Norbert Ellermann, Museumspädagoge an der Wewelsburg bei Paderborn, bearbeitet und praktiziert mit den Emlichheimer Schülern in szenischen Darstellungen Handlungsstrategien gegen rechte Parolen und Aktionen. Das "Mobile Kino Niedersachsen" zeigt in einer Abendvorstellung den Film "Die Welle".

Schließlich kümmert sich eine weitere Gruppe um die Organisation des "Rock gegen Rechts- Konzerts", zu dem dann mehr als 150 Zuschauer in den unabhängigen Jugendtreff nach Emlichheim kommen (GN, 15.5.2009).
Nach dem Gewinn des Kreisentscheids (Beste Mannschaft von 14 Fußball- Schulteams aus der Grafschaft Bentheim) konnte sich das Team des Gymnasiums unter der Leitung von Herrn Christian Kühlenborg und mit kräftiger Unterstützung durch die Mitschüler auch gegen die Mannschaften aus dem Emsland behaupten und sowohl den Barmer-OLB-Cup als auch den Wanderpokal nach Emlichheim holen.

Das Gymnasium Emlichheim und das Lise-Meitner-Gymnasium in Neuenhaus wollen künftig intensiver zusammenarbeiten. Das sieht ein Kooperationsvertrag der Schulen vor, den die Schulleiter Fenni Brink und Gerhart Herrenbrück zu Beginn des Schuljahres unterzeichnet haben. Ziel der Zusammenarbeit soll es sein, den Emlichheimer Schülern den Übergang von der zehnten zur elften Klasse zu erleichtern. Hintergrund ist, dass sich die Einführungsphase in die Oberstufe durch die Verkürzung auf zwölf Jahre bis zum Abitur in den zehnten Jahrgang verschoben hat.

Das bedeutet: Wenn die Gymnasiasten aus Emlichheim nach Neuenhaus wechseln, starten sie gleich in die abiturrelevante Qualifikationsphase und haben keine Zeit, sich an die neue Schule zu gewöhnen, wie es bisher der Fall war. Vorgesehen ist besonders, dass Lehrer aus Neuenhaus in der zehnten Klasse in Emlichheim unterrichten und Lehrer aus Emlichheim in der Qualifikationsphase in Neuenhaus eingesetzt werden. Es soll zudem ein enger Austausch in den Fachkonferenzen erfolgen (GN, 5.8.2009).

Das Gymnasium Emlichheim prüft die Möglichkeit, die Schule zum 1.8.2010 in eine offene Ganztagsschule umzuwandelen. Am 17. November 2009 befasst sich der Schulausschuss der Samtgemeinde mit dem Antrag der Schule. Außerdem hat die Schulleiterin den Eltern grundlegende Informationen zugeschickt. Hierin wird auch die Situation am Gymnasium dargestellt: "Die Schüler der 5. und 6. Klassen erhalten Verfügungstunden beim Klassenlehrer. Es gibt eine Reihe von sehr hochwertigen Arbeitsgemeinschaften (Theater-AG, Erste-Hilfe-AG, Schülerzeitungs-AG, Volleyball-AG, Chor). Ebenso gibt es bei Bedarf Fördermaßnahmen in Deutsch, Englisch, Latein und Mathe, allerdings in der Regel nur in den Jahrgängen 5, 6 und 7.

Weiterhin finden fachbezogene Exkursionen und Projekte an außerschulischen Lernorten statt und natürlich gibt es auch eine Mittagspause und ein Mittagessen. An zwei Nachmittagen wird Pflichtunterricht bis 15.15 Uhr erteilt".
Zu Beginn des Jahres 2010 wird im Schulzentrum der dritte Kiosk eröffnet, der insbesondere für das Gymnasium gedacht ist. Bisher konnten die Gymnasiasten die Kioske in der Hauptschule und in der Realschule nutzen, was dort immer zu Gedränge führte. Alle drei Kioske werden von der Bäckerei Schoemaker betrieben (GN, 10.12.2009).

Der Antrag, das Gymnasium Emlichheim in eine Ganztagsschule umzuwandeln, wird um ein Jahr verschoben. Grund ist die Vorbereitung des Besuchs der Schulinspektion. Nach Aussagen der Samtgemeinde ist das Gymnasium mit dem Unterricht und den Freizeitangeboten am Nachmittag aber bereits seit längerem eine Ganztagsschule. Auch das Mittagessen nehmen zahlreiche Gymnasiasten bereits seit mehreren Jahren in der Mensa ein (GN, 10.12.2009).

Die Samtgemeinebürgermeisterin Daniela Kösters berichtet während der Samtgemeinderatssitzung, dass die großen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im Schulzentrm abgeschlossen seien. So wurden im naturwissenschaflichen Trakt der Chemiesammlungsraum mit einem Kostenaufwand von 110 000 Euro umgebaut. Auch die Rundumsanierung der alten großen Sporthalle sei inzwischen beendet. Die Kosten betrugen 368 000 Euro. Die Finanzierung erfolgte zum großen Teil aus Mitteln des Konjunkturpaketes II (GN,10.12.2009).

Schüler des Gymnasiums lesen in der Gemeindebücherei Weihnachtsgeschichten für Kinder ab drei Jahren vor. Untermalt werden die Geschichten durch ein Bilderkino mit Bildern aus den vorgelesenen Kinderbüchern (GN, 26.11.2009).

Beim Kreisgruppenentscheid des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" setzen sich die Mädchen-Volleyballteams der Realschule und des Gymnasiums Emlichheim durch (GN, 16.12.2009).

Die Schüler des Gymnasiums behandeln im Rahmen einer Projektwoche Themen wie Klimawandel, Gefährdung des Lebensraums der Orang-Utans und Aufbau des Regenwaldes. Die Ergebnisse der Projekttage werden in Form eines Weihnachtsbasars ausgestellt. Außerdem sorgen Kuchen, Waffeln, Kakao, Spiele und vieles mehr für Unterhaltung (GN, 17.12.2009).

2010 - Erweiterung der Bücherei
Die Volksbank stellt eine Zuwendung in Höhe von 2500 Euro für die Jugendarbeit in der Samtgemeinde Emlichheim zur Verfügung. Das Geld ist bestimmt für den geplanten Jugendplatz in Emlichheim, der hinter dem Aldi- Markt mit tatkräftiger Unterstützung von etwa 25 Jugendlichen entstehen soll, sowie für die Erweiterung der Bücherei des Gymnasiums Emlichheim. Die Unterstützung für die Bücherei ist aus Sicht der Grafschafter Volksbank sinnvoll, zumal diese von den Schülern sehr aktiv genutzt wird. (SZ, 14.2.2010)

Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia"
Das Gymnasium Emlichheim war beim Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" im Volleyball beim Landesentscheid mit zwei Teams vertreten. Die Mannschaft der Wettkampfklasse III (Jahrgang 1995 - 1998) mit ihren Betreuern Matthias Perschke und Gerjan Heerkes konnte sich überlegen und ohne Satzverlust durchsetzen und löste damit die Fahrkarte zum Bundesfinale in Berlin. In der Wettkampfklasse IV (1997 - 2000) wurden die Volleyballerinnen ebenfalls ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten die Mannschaften aus Braunschweig, Lehrte und Lachendorf mit einer hervorragenden mannschaftlichen Leistung. Für diese Altersklasse findet jedoch noch kein Bundesfinale in Berlin statt (GN, 17.4.2010).

Beim Bundesfinale konnte sich die Mannschaft der Wettkampfklasse III erneut über einen Spitzenplatz freuen. Das Team trat gegen die 16 besten Mannschaften der jeweiligen Bundesländer an, wurde Vierter und ließ dabei mehrere hoch gehandelte Mannschaften hinter sich. (GN, 19.5.2010)

"Sportfreundliche Schule"
Das Gymnasium Emlichheim ist die fünfte Schule in der Grafschaft, die die Auszeichnung "Sportfreundliche Schule" trägt. Ausschlaggebend für die Vergabe des Prädikats sei die Begeisterung der Schüler, Lehrer und Eltern für Sport gewesen, meinte der zuständige Dezernent der Landesschulbehörde, Rolf Hopster, bei der Übergabe der Urkunde und des Schildes. (GN, 27.5.2010)

Kunstprojekt
Die beiden zehnten Klassen verabschieden sich mit einem Kunstprojekt von ihrer Schule. Auf drei Etagen präsentieren sie im "Sechseck" ihre Arbeitsergebnisse zum Thema "Das goldene Zeitalter Hollands, Rembrandt und seine Zeit". (GN, 16.6.2010) Das Gymnasium gestaltet hierzu eine "Barocknacht". Die Besucher erleben dabei das Barockzeitalter musikalisch, physikalisch und kulinarisch. (GN, 17.6.2010)

2011 - Planungen
Nach Aussagen im GN-Jahresgespräch befassen sich Politik und Verwaltung mit den Planungen zum Bau eines Forums für das Gymnasium. Hier sollen dieses Jahr Entwürfe entwickelt und Kosten ermittelt werden GN, 6.1.2011).

Dienstjubiläen
Die Oberstudienräte Wolfgang Stockfleth und Alfred Wirth sind seit 40 Jahren im Schuldienst und erhielten für vorbildliche Pflichterfüllung eine Urkunde sowie Glückwünsche des Landes Niedersachsen. Alfred Wirth war 28 Jahre lang an der Os tätig und wechselte 2004 ans Gymnasium. In seiner Funktion als Obmann für die 5. und 6. Klassen hat er eine intensive Zusammenarbeit mit den Grundschulen initiiert. Als Mitglied des Schulausschusses setzt er sich besonders für die Verbesserung der Schulausstattung ein. Wolfgang Stockfleth kam 1979 an das damals noch junge Gymnasium und leistete wichtige Aufbauarbeit.

Er betreute viele Jahre die Schülervertretung als Vertrauenslehrer sowie eine Schülerzeitungs- AG. Zudem gründete er einen Filmclub. Seine besonderen Fähigkeiten im künstlerisch-gestalterischen Bereich stellt er immer wieder unter Beweis bei der Gestaltung der Bühnenbilder für die Aufführungen der Theater- und Musical-AG. (GN, 21.1.2011)

Verabschiedungen
Nach 33 Jahren des gemeinsamen Miteinanders am Gymnasium Emlichheim werden Margret und Heinrich Lindemann zum Schulhalbjahrsende 2010/11 vom Kollegium, zahlreichen Schülern und vielen Gästen in den Ruhestand verabschiedet. "Da geh´n die Lindemänner in den Ruhestand, und das Hand in Hand", sangen die Fünft- und Sechsklässler. Eigens für die beiden Lehrer haben sie den "Lindemann- Boogie" komponiert und auf der Verabschiedung uraufgeführt. Auch der Tenor der Redner vermittelte vor allem eins: das kein anderes Ehepaar die Emlichheimer Schule so geprägt hat wie die beiden.

Heinrich Lindemann trat seine erste Stelle 1973 in Bad Bentheim an. 1977 wechselte er nach Emlichheim und hatte dort von Anfang an den Posten des stellvertretenden Leiters inne, den er bis zum Ende seiner Dienstzeit behielt. Er war häufig nicht nur die rechte Hand, sondern auch Kopf und Herz der Schulleitung. Die kommissarische Leitung der Schule übernahm er gleich zweimal. Sein Steckenpferd war daneben jedoch ein ganz anderes Gebiet: Die Technik. "Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass schon vor 30 Jahren die ersten Computer in das Emlichheimer Gymnasium Einzug hielten", sagt Schulleiterin Fenni Brink.

Als ebenfalls überaus engagierte Kollegin skizzierte sie Margret Lindemann. Nach Tätigkeit in Bad Bentheim kam sie ebenfalls 1977 an das Emlichheimer Gymnasium. Unter den Schülern gelte die Lehrerin als hilfsbereit, liebenswert und stets gut gelaunt. Besonders die Schwächeren habe sie stets unterstützt. Gemeinsam mit ihrem Mann, den Frau Brink als "zeitweise heimlichen Schulleiter" bezeichnete, habe sie das Miteinander zwischen Schülern und Lehrern entscheidend geprägt. Beide haben in den 33 Jahren an dieser Schule deutliche Spuren hinterlassen. (GN, 28.1.2011)
Schulfest

Das Motto des diesjährigen Schulfestes lautet: "Gesund leben". Auf vielfältige Weise haben sich die Schüler mit Fragen rund um Ernährung und Bewegung beschäftigt und präsentieren ihre Ergebnisse. Bei zahlreichen Bewegungsspielen können die Besucher ihre Fitness testen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Die Schüler bereiten leckere Drinks, Snacks und Kuchen zu. (GN, 23.6.2011)

Schulleitung
Seit dem 1. März ist Alfred Wirth Konrektor des Gymnasiums Emlichheim. Er wird von der Schulleiterin Fenni Brink offiziell eingeführt und zum 1. August 2011 zum Studiendirektor befördert. Alfred Wirth wurde 1950 im heutigen Grünberg in Hessen geboren, studierte Englisch und Geographie an der Universität Gießen und absolvierte das Referendariat in seiner Heimatstadt Grünberg. In Emlichheim unterrichtete er danach an der Orientierungsstufe und war außerdem an das Gymnasium abgeordnet. Nach Auflösung der OS vor 7 Jahren wechselte er ganz zum Gymnasium. Als Obmann für die 5. und 6. Klassen begleitete er die ehemaligen Grundschüler bei ihrer Eingliederung. Mit viel Engagement und Kompetenz, aber auch mit bemerkenswerter Ruhe und Beharrlichkeit hat er sich stets für alle Belange der Schule eingesetzt. (GN, 8.7.2011)

Emlichheimer "Schulsanis" erfolgreich
Kurz vor den Sommerferien wurde es für 140 Schulsanitäter aus der Grafschaft, dem Emsland und aus Rheine spannend. Der DRK-Kreisverband Emsland hatte zu einem Wettbewerb nach Lingen eingeladen.Er stand unter dem Motto "Mit Herz und Verband". Insgesamt nahmen 15 Schulen mit 28 Gruppen teil. Nach spannendem Kopf-an-Kopf-Rennen belegten die "Schulsanis"des Gymnasiums Emlichheim den dritten Platz.

Um den "Beat des Herzens" drehte es sich dann in der Bremen- Arena. Dort konnten die Schüler aus Niedersachsen und Bremen beweisen, was sie bei Erster Hilfe "herztechnisch" drauf haben. In nachgestellten Situationen akuter Lebensgefahr demonstrierten sie ihr Erste-Hilfe-Wissen und zeigten, wie wichtig es ist, schnell zu reagieren und lebensrettende Maßnahmen einzuleiten. Die Schüler des Gymnasiums Emlichheim schnitten auch hier mit Erfolg ab und belegten den vierten Platz. (GN, 2.8.2011)

Angebote am Nachmittag
Das Gymnasium ist jetzt offiziell Ganztagsschule. An allen Nachmittagen - außer Freitag - können die Schüler verschiedene freiwillige Angebote wahrnehmen. Dazu gehören Sprachen wie Niederländisch und Spanisch, Arbeitsgemeinschaften und Hausaufgabenbetreuung (nach den Herbstferien). Auch Förderangebote in den Hauptfächern wie Deutsch, Englisch, Mathe und Latein sind vorgesehen. Ab dem nächsten Schuljahr soll es im Schulzentrum erstmals auch einen gemeinsamen Wahlbogen für Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten geben. Neu am Gymnasium ist, dass auch Eltern Arbeitsgemeinschaften leiten. Beispiele sind Fußball, Pflanzenkunde und eine Schulband. (GN, 5.9.2011)

Erste Grafschafter Chorklasse
Das Gymnasium Emlichheim hat als erste Schule in der Grafschaft eine Chorklasse eingerichtet. Schüler des fünften Jahrgangs stellen als besondere Form des Klassenmusizierens das Singen in den Mittelpunkt ihres Musikunterrichts. Die Chorklasse erhält pro Woche im Ganztagsangebot eine Stunde Unterricht, die den regulären Musikunterricht ergänzt. Gymnasium und Musikschule wollen ihre Zusammenarbeit in Zukunft intensivieren und bereiten die Einrichtung einer Percussions- AG vor. Fenni Brink berichtet, dass ihre Schule in der glücklichen Lage sei, mit Bärbel Minneker, Astrid Held und Andreas Kösters gleich drei Lehrer zu beschäftigen, die eine enge Verbindung zur Musik haben. (GN, 15.9.2011)

Neue Computer für Gymnasiasten
Das Gymnasium hat seinen Computerraum neu ausgestattet. 28 Schülerarbeitsplätze und ein Lehrerrechner sind eingerichtet worden. Zudem hat der Raum eine neue Infrastruktur erhalten. Sie ermögliche u.a. einen schnellen Internetzugang. Die Lehrer sollen eine Schulung erhalten, um die neuen Rechner in Zukunft stärker in ihren Unterricht integrieren zu können. Die neue Ausrüstung hat insgesamt 24000 Euro gekostet. Davon übernimmt die Samtgemeinde 21000 Euro und der Förderverein 3000 Euro. Aus einem Sponsorenlauf und einem Schulfest stehen noch 7100 Euro zur Verfügung. U.a. stehen ein Beamer und ein digitaler Vertretungsplan auf dem Wunschzettel. (GN, 23.9.2011)

Neuer Busbahnhof für das Schulzentrum
Das Schulzentrum in Emlichheim hat einen völlig neu gestalteten Busbahnhof erhalten. Die Schulbusse können in einem großzügigen Kreisel am Ende des Lägen Dieks wenden. Der Marktplatz wurde neu gepflastert, die Straße "Am Markt" ausgebaut. (GN, 24.9.2011)

Gymnasiasten kaufen ein Stück Urwald
Schüler des Gymnasiums in Emlichhim besitzen seit neuestem 778 Quadratmeter tropischen Regenwald in Somaboja Lestari auf Borneo. Sie haben das Land erworben mit einer 2450-Euro-Spende an die Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS). Die indonesische Stiftung sorgt für den Schutz der letzten Orang- Utans und ihres Lebensraumes, indem sie den bestehenden Regenwald auf Borneo schützt und neue Bäume pflanzt. Die Spende kam durch Einnahmen auf einem Weihnachtsbasar zusammen. Er schloss eine Projektwoche ab, in der sich die Schüler mit dem BOS-Projekt auseinander gesetzt hatten. Kim Lambers und Alexander Bliefernich berichteten, dass ihre Klasse sich schon vor fünf Jahren auf Anregung ihrer damaligen Klassenlehrerin Inka Voss für die Orang- Utans eingesetzt habe. Damals haben sie die Patenschaft für das Orang- Utan-Baby "Kesi" übernommen. "Kesi" war als Affenwaise auf die BOS-Pflegestation gekommen, weil ihre Mutter von Wilddieben getötet worden war. "Kesi" ist jetzt soweit genesen, dass sie kurz vor der Auswilderung steht. (GN, 30.9.2011)

Gymnasium soll ein Forum erhalten
Nach Plänen im Schulausschusss des Samtgemeinderates ist der Bau einer rund 6,30 Meter hohen Glaskonstruktion vorgesehen, die das Gymnasium mit dem großen Pausenhof verbindet. Die Samtgemeinde erwartet Kosten von 1,4 Millionen Euro. Die Verwaltung hatte das Architekturbüro Janning, Hermelink und Wenning beauftragt, Pläne für den Bau der Pausenhalle zu erarbeiten. Die Lehrküche sowie der Innenhof des Gymnasiums müssen dafür aufgegeben werden. Die neue Pausenhalle soll eine Grundfläche von 400 qm bekommen. Zum Forum soll zudem ein Kiosk gehören. Der jetzige Lehrereingang wird geschlossen . An dieser Stelle ist ein Sanitätsraum geplant. (GN, 7.12.2011)

"In Emlichheim lässt sich gut wohnen"
Nach den Ergebnissen einer "Wohlfühl-Umfrage" im Herbst 2011 stimmen die guten Noten bei der Versorgung mit Schulen und Kita-Plätzen mit einer Note von 2,15 die Führungsspitze des Rathauses sehr zufrieden. Die Verbesserung der Ganztagsbetreuung in den Grundschulen genieße in Politik und Verwaltung einen hohen Stellenwert. Unbedingt erhalten will man im Rathaus das Gymnasium im Schulzentrum Emlichheim, das in Trägerschaft der Samtgemeinde ist. "Das ist nicht nur für die Schüler und ihre Eltern wichtig, sondern auch für die hiesigen Firmen, die in der Region Nachwuchskräfte suchen", erläutert die Bürgermeisterin der Samtgemeinde, Daniela Kösters. (GN, 30.12.2011)

Renovierungs- und Bauarbeiten
Die Samtgemeinde Emlichheim plant auch im kommenden Jahr größere Renovierungs- und Bauarbeiten an den Schulen. Dafür will die Kommune etwa 565 000 Euro ausgeben. Weitere 130 000 Euro sind für Anschaffungen vorgesehen.
Im Gymnasium sollen für 8000 Euro das Konrektor- und das Koordinatorenzimmer neu möbliert werden. Die Schule wünscht sich außerdem ein elektronisches Verwaltungssystem mit digitalem Schwarzen Brett. Die Kosten dafür werden auf gut 12000 Euro veranschlagt. (GN, 14.12.2011)

2012 - Investition für das Gymnasium
Die Summe der Investitionen der Samtgemeinde Emlichheim sinkt von 1,688 Mill. Euro im Vorjahr auf 1,314 Mill. Euro in diesem Jahr. Für den Neubau des Schulforums beim Gymnasium werden in diesem Jahr 500 000 Euro fällig, im nächsten Jahr noch einmal 928000 Euro. (GN, 15.2.2012)

Siege bei Landesentscheiden in Volleyball und Tischtennis
Zwei Mädchen- Mannschaften des Gymnasiums Emlichheim haben beim Volleyball-Landesentscheid einmal mehr ihre Spitzenposition in Niedersachsen untermauert. Beim Landesfinale des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" setzten sich die Mädchen der Wettkampfklassen III und IV durch und qualifizierten sich für das Bundesfinale in Berlin. Hier wird erstmals auch die Tischtennis- Mädchenmannschaft der WK III aus Emlichheim vertreten sein.(GN, 15.3.2012)

Emlichheimer Schulteams trumpfen in Berlin auf
Beim Bundesfinale des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin erreichten die Volleyballerinnen Platz 2 und die Tischtennisspielerinnen Rang 4. Höhepunkt der Wettkämpfe war die Siegerehrung in der Max-Schmeling-Halle, vor allem für die Volleyballerinnen, die im Siegerblock Platz nehmen und aufs Treppchen durften, für das laut Matthias Perschke "bisher beste Schulergebnis für Emlichheim".

Einen Tag später gab es nach der Rückkehr in die Niedergrafschaft einen herzlichen Empfang. Außer Eltern, Geschwistern, Lehrern und Mitschülern gratulierten Samtgemeindebürgermeisterin Daniela Kösters und Schulleiterin Fenni Brink ebenso wie die Vorsitzenden des SC Union Emlichheim und SV Hoogstede, Johann Beerlink und Jürgen Büter, aus deren Vereinen die Sportlerinnen überwiegend stammen. Die Sportlerinnen werden sich in das Goldene Buch der Gemeinde Emlichheim eintragen dürfen. (GN, 16.5.2012)

Grüner "Hausbesuch"
Fünf niedersächsische Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen waren zu Gast in der Grafschaft Bentheim. Die Bereisung in ihrer Reihe "Hausbesuche", mit der die Fraktion der Grünen im Laufe einer Legislaturperiode alle niedersächischen Landkreise und kreisfreien Städte besucht, stellten die Politiker unter den Schwerpunkt "Jugend und Bildung". Auf dem Programm standen Gespräche mit Schülern am Burg-Gymnasium in Bad Bentheim, am Gymnasium Emlichheim, an den Hauswirtschaftlichen Berufsbildenden Schulen sowie mit Mitarbeitern des Jugendamtes der Kreisstadt. Bei ihren Gesprächen mit den Schulklassen ging es für die Abgeordneten u.a. um Fragen der aktuellen Europapolitik und um die Europa-Krise. Außerdem erfuhren die Politiker auch etwas von den Sorgen an den Schulen. (GN,16.5.2012)

Neuer Schulname: "Gymnasium an der Vechte"
Der neue Name soll die Verbundenheit der Schule mit der Region ausdrücken und Identifikation stiften und stärken, sagt Rektorin Fenni Brink. Mit dem Bezug zur Vechte will die Schule Heimatverbundenheit darstellen. Zudem steht der Fluss für ein grenzüberschreitendes Miteinander. Die Schüler haben sich in mehreren von der Lehrerin Astrid Held koordinierten Projekten mit dem Namen beschäftigt. Unter anderem haben sie eine Sammlung zu Flora und Fauna erstellt, eine Umfrage zu deutsch - niederländischem Miteinander in Coevorden gestartet, Flöße gebaut, Flusswasser untersucht, geschichtliche Aspekte beleuchtet und ein Theaterstück in "Emmelkamper Platt" einstudiert. (GN, 13. und 19.6. 2012)

Ausstellung in Volksbank
In der Geschäftsstelle der Volksbank ist eine Ausstellung farbenprächtiger Figuren aus Pappmaché zu sehen. Die Schüler der 5. Klasse des Gymnasiums fertigten die Figuren liebevoll im Rahmen des Kunstunterrichts. Die inhaltliche Vorlage lieferte das Gedicht "Nachricht vom Leben der Spazoren " von Peter Hacks aus dem Jahre 1965. Das Gymnasium ist mit der Grafschafter Volksbank in einer Schulkooperation verbunden. Die Betreuung der Arbeiten lag in den Händen der Kunstlehrerin Hiltrud Floren. (GW, 13.6.;SZ, 17.6. und GN, 22. 6.2012)

Coco Superstar: Die Schule steht Kopf
Auf eine gelungene Premiere können Musical-AG und Chorklasse des Gymnasiums Emlichheim (Gymnasium an der Vechte) zurückblicken. Mit großem Engagement hatten sich Schüler aus den Klassen 5- 10 unter der Anleitung von Anke Zimak und Bärbel Minneker auf die Aufführung des Musicals "Coco Superstar- und unsere Schule steht Kopf" von Sandra Engelhardt und Martin Schulte vorbereitet. Armanda ten Brink hatte die abwechslungsreichen und eingängigen Songs mit der Chorklasse einstudiert. (GN, 20.6. und 4.7.2012)

Oberstudienrat Dieter Schinkowski pensioniert
Nach 43 Dienstjahren, davon 37 Jahre am Gymnasium Emlichheim, wurde Oberstudienrat Dieter Schinkowski mit einer kleinen Feier in den Ruhestand verabschiedet. Nach dem Studium der Fächer Physik und Mathematik in Münster abolvierte er von 1974 bis 1976 seine Referendarzeit am Studienseminar Meppen und trat unmittelbar danach seine erste Stelle am Gymnasium Emlichheim an- als erster Lehrer für Mathematik und Physik an dem gerade gegründeten Gymnasium. Nur drei Jahre später wurde er als Fachobmann Physik bereits zum Oberstudienrat befördert. Über den Unterricht hinaus hat er viele Aufgaben an der Schule übernommen und das Schulleben mitgestaltet. (GN, 3.8.2012)

Abrissarbeiten am Gymnasium
Pünktlich zum Beginn der Sommerferien sind die Arbeiten zum Abbruch der Räume der Lehrküche des Gymnasiums aufgenommen worden. Damit wird der Weg frei zum Bau des geplanten Schulforums. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich über ein Jahr dauern und frühestens zu Beginn des Schuljahres 2013/14 abgeschlossen sein. (GN, 4.8.2012)

Quellen:
Heinrich Lindemann, Schulchronik des Gymnasiums Emlichheim. In: Heinrich Eberhardt, Emlichheim im Spiegel der Schulchroniken, 1992, Seiten 214 - 226,
Artikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben.

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