Grafschafter Schulgeschichte

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Noh-17

Entwicklung des Schulwesens in Nordhorn

Maria-Montessori-Schule Nordhorn, Außenstelle Gildkamp

2010 - Errichtung der Außenstelle Gildkamp der Montessorischule
Während des Neujahrsempfangs der Stadt am 10. Januar führt Bürgermeister Hüsemann aus: "Die Aufrechterhaltung der Montessori-Pädagogik an der Grundschule in Klausheide und an einer weiteren Grundschule im Stadtgebiet ist nicht nur Wunsch der Montessori-Initiative und des Rates, sondern auch der Wunsch der zuständigen Fachbereichsleiterin Cornelia Baumann und von mir" (GN, 11.1.2010).
Nachmeldungen für den Montessorizweig werden ermöglicht (GN, 12.1.2010).

Nach dem Stand vom 1. Februar 2010 liegen für die Hauptstelle Klausheide und die vorgesehene Außenstelle in der Astrid-Lindgren-Schule verbindliche Schüleranmeldungen vor.

Für die Schulausschuss-Sitzung am 24.Februar wird folgender Beschlussvorschlag vorgelegt:

"a) Die Astrid-Lindgren Schule zieht in das Gebäude der Grundschule Pestalozzi. Die Grundschule Pestalozzi (Regelpädagogik) verbleibt neben der Astrid Lindgren Schule in ihrem jetzigen Gebäude.

b) In der frei werdenden Astrid-Lindgren Schule wird auf zunächst vier Jahre befristet eine Außenstelle der Grundschule Klausheide eingerichtet. Die MontessorischülerInnen der jetzigen Grundschule Pestalozzi können dorthin umgemeldet werden. Sollte sich innerhalb der vier Jahre für die Klassen 1 und 2 der Außenstelle aufgrund sinkender Schülerzahlen eine Kombiklasse ergeben, läuft die Außenstelle unabhängig von der vierjährigen Befristung aus.

c) Für die Außenstelle der Grundschule Klausheide wird das gesamte Stadtgebiet Nordhorns mit Ausnahme des Schulbezirks Klausheide als Schulbezirk definiert. Die Grundschule Klausheide behält ihren derzeitigen Schulbezirk.

d) Für SchülerInnen, die weiter als 2 km von der Außenstelle Klausheide entfernt wohnen, erfolgt ein kostenloser Schülertransport zu dieser Außenstelle.

e) ..." (siehe auch: GN, 20.2.2010)

Der Schulausschuss stimmt einstimmig für die im Beschlussvorschlag dargestellte Montessori-Lösung (GN, 26.2.2010). Auch der Rat der Stadt Nordhorn stimmt der dargestellten Lösung zu. "Mit dem Umzug ins Stadtzentrum findet eine siebenjährige wechselvolle Geschichte ihren Abschluss", versprach Nordhorns Schuldezernentin Cornelia Baumann dem Rat. Die Schüler- und Anmeldezahlen ließen "eine dauerhafte Außenstelle erwarten" (GN, 10.4.2010). Zur bisherigen Entwicklung des Montessoriezweiges siehe: Der Montessori-Schulzweig in Nordhorn

Nach lange "Odyssee" ist der Nordhoren Montessori-Schulzweig als Außenstelle der Grundschule Klausheide in das ehemalige Gebäude der Astrid-Lindgren-Schule am Gildkamp gezogen. Der Bürgermeister Meinhard Hüsemann und die Fachbereichsleiterin Kultur und Schulen der Stadt Nordhorn, Cornelia Baumann, statteten der Schule in den neuen Räumlichkeiten einen Besuch ab. Beide hoben das Engagement der neuen Schulleiterin der Außenstelle, Doris Domnick, hervor. "Sie ist der führende Kopf dieser Bewegung und ich bin froh, dass sie zugesagt hat, diese Aufgabe zu übernehmen", äußert der Bürgermeister. An der neuen Außenstelle werden in diesem Schuljahr 82 Schüler unterrichtet. (GN, 2.9.2010)

Der Schulhof der Außenstelle Gildkamp (Montessori-Zweig) der Grundschule Klausheide soll im nächsten Jahr neu gestaltet werden. Um auch die Wünsche und Ideen der Schüler für einen neuen Schulhof in die Planungen einzubeziehen, wird an der Schule in Kooperation mit der Stadt Nordhorn eine Ideenwerkstatt mit Kindern aus allen vier Jahrgangsstufen durchgeführt, an der sich 20 Schüler beteiligen. Die Schüler wünschen sich vor allem Grünflächen und ein Fußballfeld. Die Umsetzung der Neugestaltung soll von einer Planungsgruppe vorbereitet werden, an der sich Eltern, Lehrer und Schüler beteiligen. (GN, 3.12.; GW, 8.12.2010)

2011 - Namensänderung
Einstimmig hat der Schulausschuss der Stadt Nordhorn einer Namensänderung der Grundschule Klausheide zugestimmt. Der offizielle Name lautet künftig: Marie-Montessori-Schule Nordhorn.

Dazu gehören die beiden Standorte in der Heidschulstraße im Stadtteil Klausheide und Gildkamp 5 als Außenstelle in der Innenstadt. (GN, 9.3.2011)

Fecht-AG
An der Montessori-Grundschule besteht die einzige Fecht-AG in Nordhorn. Die Schüler lernen, wie Degen geführt und Haltung gewahrt werden. Körperspannung, Konzentration und genaues Zuhören sind in dieser Sportart gefragt. (GN, 15.3.2011)

Schulen und Musikschule kooperieren
Beim ersten Kooperationskonzert der Musikschule im Gemeindezentrum wurde für Musikschulleiter Hilmar Sundermann ein überzeugender Weg sichtbar, wie die Zusammenarbeit von Schulen mit der Musikschule einen qualifizierten Einstieg in den Instrumental- und Ensembleunterricht für Schüler ermöglichen kann. Schon bei den ersten Beiträgen der Bläserklassen der Maria-Montessori-Schule (Leitung: Ansgar Preus-Focke) wurde deutlich, mit wie viel Konzentration und Engagement die jungen Musiker bei der Sache sind. Zudem präsentierten neben mehreren Musikschule-Ensembles die Bläserklassen vom Gymnasium Nordhorn (Brand, Preus-Focke und Peter Scholz) eine Kostprobe ihres breiten Repertoires. (GN, 8.6.2011)

Schulfest
Die Montessori-Schule am Standort Gildkamp feiert ihr Schulfest. Sie feiert mit dem Standort Klausheide gemeinsam den Zusammenschluss, den neuen offiziellen Namen, den neuen Standort am Gildkamp und den neuen Schulhof. Es gibt Spiele für die Kinder, Besichtigung der Räumlichkeiten und eine Tombola. (GN, 7.10.2011)

2012 - Museumspädagogische Zusammenarbeit mit der städtischen Kunstschule
Wie entsteht eigentlich unsere Kleidung? Im Rahmen einer Projektwoche hat die Kunstschule der Städtischen Galerie Nordhorn an vier Tagen mit den Kindern der Nordhorner Montessorischule unter dem Motto "Vom Schaf zum Mantel" zum Thema Textilherstellung gearbeitet. Den Abschluss - und gleichzeitig den Auftakt zu einer engeren museumspädagogischen Zusammenarbeit - bildete der Besuch der neuen Dauerausstellung "Menschen, Mode und Maschinen" des Stadtmuseums im NINO-Hochbau. In den Räumen der Montessorischule am Gildkamp wurde unter Anleitung von Kunstschulleiterin Karin Pena und Dozentin Marita Möllers unter anderem gestrickt, gehäkelt, gefilzt, gewebt und gesponnen, nachdem am ersten Tag bereits ein Besuch bei den Schafen im Tierpark Nordhorn auf dem Programm gestanden hatte. Im Stadtmuseum erzählte Museumsleiter Werner Straukamp dann aus der Geschichte des einstigen Textilzentrums Nordhorn und stellte die Textilfabriken NINO, Povel und Rawe vor. Im Anschluss gingen die Kinder auf eine Entdeckungsreise durch die Ausstellung. Besondere Anziehungspunkte waren das Museumskino mit seinem Programm aus alten Werbefilmen und Fernsehreportagen sowie der "Dressing Room", wo die Kinder und ihre Lehrerinnen historische Kleidungsstücke aus bei NINO, Povel und Rawe gefertigten Stoffen anprobieren durften. (GN, 4.1.2010)

Quellen:
Zeitungsartikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben.

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