Grafschafter Schulgeschichte

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NOH-64

Entwicklung des Schulwesens in Nordhorn

Zur Entstehung der Stadt Nordhorn und ihrer ersten Schule

Vor der Christianisierung gab es im Bereich der heutigen Stadt Nordhorn als Siedlungen links der Vechte Frensdorf und rechts der Vechte Bakelde, Bookholt, Bimolten und Hesepe. Am Übergang des Handelsweges von Elbe und Weser nach Holland und Flandern über die Vechte entstand während der Frankenzeit in der Gemarkung Bakelde auf dem Gildkamp eine Niederlassung mit dem Namen Norhthornum. Sie wurde um 800 Mittelpunkt eines Kirchspiels, zu dem die oben genannten Bauernschaften und anfangs auch Brandlecht und Wietmarschen gehörten. Im Verlauf der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung erfolgte auch eine Besiedlung des Gebietes zwischen den Vechtearmen. Im Jahre 1379 erhielt dann das sogenannte „Insel-Nordhorn" als Ausgangspunkt der Vechteschifffahrt für den Sandsteinhandel aus den Bentheimer Bergen nach Holland durch Graf Bernhard I. von Bentheim Stadtrechte, während sich für das ursprüngliche Dorf Nordhorn der Name Altendorf einbürgerte.

Nach Specht (Nordhorn, Geschichte einer Grenzstadt, Seite 130) bestand in Nordhorn " seit ältesten Zeiten" eine Stadtschule. 1465 erweiterte Graf Everwin die Privilegien für die Stadt Nordhorn. In Artikel 29 des Privilegs hieß es: "Item ock mag unse rath die scholmeister to der scholen setten vnd sollen darup sehen, dat die meisters to der scholen und dem chore nütte sien". Der Rat der Stadt erhielt das Recht der Besetzung der Lehrerstellen und der Schulaufsicht.
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