Grafschafter Schulgeschichte

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Sch-01

Entwicklung des Schulwesens in Schüttorf

Grundschule Quendorf - vorher Volksschule

Bereits zum Ende des 17. Jahrhunderts erbat die Gemeinde Quendorf von der Kirche die Genehmigung, eine eigene Schule zu errichten. Am 26. Mai 1694 beschloss der Kirchenrat, "daß vor die drey bauerschaften Quendorf, Wengsel und Neerlage, vor die Kleinen Kinder, die so weit nach der Stadt nicht gehen können, ein guter Schulmeister verordnet und angestellt werde". (Bentheimer Heimatkalender 1936, S. 89, zitiert nach: Elke Bischop Stentenbach, Die Quendorfer Schule). Es lässt sich jedoch nicht belegen, ob die Schulstelle besetzt wurde.

1767 - Nach Aussagen von Herrn Dr. Edel, dem Grafschafter Heimatforscher aus Quendorf, stammen die ältesten schriftlichen Zeugnisse über die Quendorfer Schule aus dem Jahre 1767. In diesem Jahre wird ein Jan Christian Hillebrand, Schulmeister in Quendorf, getraut. Nach einer Eintragung im Schüttorfer Kirchenbuch wirkt er über drei Jahrzehnte in Quendorf als Schulmeister (Angaben von Lehrer Fähmel, a.a.O.). Er wird am 16. April 1802 beerdigt.

Als Schulgebäude dienten in früherer Zeit oft alte Heuerhäuser oder Speicher. Lehrer Hillebrand soll in einem Backhaus unterrichtet haben. Im Brandkataster 1785 für die Gemeinde wird bereits eine "gemeine Schule daselbst" aufgeführt. Der Standort lag in der Nähe der heutigen Schule.

Der Unterricht in den ländlichen Nebenschulen wird in den frühen Jahren oft von wenig qualifizierten Personen abgehalten. Meistens wird das Lesen in Katechismen, Evangelien oder der Bibel geübt. Die religiöse Ausrichtung und die Erziehung zu einem sittlichen Lebenswandel stehen im Vordergrund. "Seit 1709 muss sich jeder Grafschafter Lehrer verpflichten, sein Amt auf der Grundlage von Gottes Wort im Alten und Neuen Testament und in Übereinstimmung mit der Lehre des Heidelberger Katechismus zu versehen". ( Heinrich Voort, Zwischen Kirche und Staat. Die Ausbildung der ev.ref. Volksschullehrer in der Grafschaft Bentheim im 19. Jahrhundert, zitiert nach: Elke Bischop Stentenbach, a.a.O.)

1808 - Der Quendorfer Berend Kiewitt wird als Lehrer in der Bauerschaft genannt. Bei seiner Heirat 1806 ist er Lehrer und Küster in Brandlecht. Auch 1810/11 wird er im Lehrerverzeichnis als Lehrer in Brandlecht genannt. Er scheint nur kurze Zeit oder aushilfsweise in Quendorf tätig gewesen zu sein.

1810 - Der Lehrer Jan Bernd Stüvel aus Quendorf tritt seinen Dienst an der Schule 1810  im Alter von 18 Jahren an. 1826 legt er seine Lehrerprüfung ab. 1830 unterrichtet er 76 Schüler, für die die Eltern Schulgeld und Feuerung zahlen müssen. 16 % seiner Schüler gelten als arm, für die die Gemeinde zahlt. Bald darauf verlässt er Quendorf. Wohin er geht, ist nicht bekannt. Er ist jedoch weiterhin als Lehrer tätig und bleibt unverheiratet. Seinen Lebensabend verbringt er auf seinem elterlichen Hof in Quendorf.

1826 - In der im Jahre 1824 erlassenen "Bekanntmachung der Königlichen Landdrostei zu Osnabrück, die Verbesserung des niederen Schulwesens in der Grafschaft Bentheim betreffend, vom 27. September 1824", die sich auf die hannoversche Schulordnung bezieht, wird u.a. angeordnet:

    Der Unterricht wird im Sommer und im Winter abgehalten.

    Die Kinder auf dem platten Lande können gegen den Willen der Eltern wegen der schlechten Wege vor allem im Winter nicht vor dem vollendeten siebten Lebensjahre die Schule besuchen.

    Die Kinder sollen bis zum vollendeten 14. Lebensjahr die Schule besuchen

    Bis zum 10. Lebensjahr ist für die Kinder ein Schulgeld von 20 Gr. zu entrichten, für die älteren 1 Reichsthaler und 8 Gr.

    Für die Armen und Unvermögenden zahlt die Gemeinde.

Aus den Schullisten des Lehrers Stüvel aus dem Jahre 1826 ist ersichtlich, dass sich die Elternschaft mit diesen Bestimmungen recht schwer tut. Zwar schickt man die kleinen Kinder zum ganzjährigen Unterricht, aber meistens nur bis zum 10., höchsten bis zum 12. Lebensjahr. Die Kinder werden als Arbeitskräfte gebraucht. Außerdem ist der Unterricht für die älteren Kinder vielen Eltern zu teuer. Am 8. Februar 1826 müssen sich die Nebenschullehrer des Kirchspiels Schüttorf einer Probe ihres Könnens unterziehen. Lehrer J.B. Stüvel wird zur Fortsetzung seines Dienstes für tauglich befunden.

1836 - Der Nachfolger von Lehrer Stüvel ist Lehrer Dronkemölder. Es ist überliefert, dass er seine Schüler bei der letzten Hinrichtung in der Gegend  zuschauen ließ, um den Kindern ein abschreckendes Beispiel zu geben.

1839 - Am 3. Juli 1839 wird der Lehrer Bernd Tibbe als Lehrer in Quendorf eingesetzt. Er wurde 1816 in Samern geboren. Lehrer Tibbe wird ein "großes Gehalt" von 72 Reichstalern jährlich angeboten, um einen "guten Lehrer" zu bekommen. In seinem Lebenslauf gibt er einen Einblick in die damaligen Bildungsverhältnisse:

„Im Alter von 5 Jahren schickten mich meine lieben Eltern in die Schule bei dem jetzigen Schullehrer Ruse in Suddendorf, bei welchem Lehrer ich bis zu meinem vollendeten 10ten Jahre in die Schule ging, in welcher Zeit ich vorzüglich Lesen, Schreiben und auch etwas Rechnen lernte. Nach meinem 10ten Lebensjahre aber ging ich zur Schule bei dem bereits verstorbenen Schullehrer B. Wilmink in Samern bis zum 13ten Jahr, wo ich auch im Lesen, Schreiben, Rechnen, Singen u.s.w. unterrichtet wurde, darauf bei dem ...Schullehrer Bauer zu Ohne, welcher mich in denselben Gegenständen sowie auch in der Musik und in der französischen Sprache unterrichtete bis zum vollendeten 15ten Jahre. Dann kam ich auf die lateinische Schule in Schüttorf, wo ich von dem dortigen Lehrer Rector Schul-Inspector Fokke in der Geographie, deutschen Sprache u.s.w. Unterricht erhielt bis zum 25. Nov. 1833. Am 19. April desselben Jahres wurde ich zum Mitglied der christlichen Gemeinde angenommen und am oben genannten Tage (25.11.1833) als Schullehrer in der vacanten Schullehrerstelle in Samern angestellt." (zitiert nach: Elke Bischop Steltenbach, a.a.O.)

1840 - Die Quendorfer entschließen sich, das alte Schulgebäude wegen Baufälligkeit und weil "dasselbe kaum auf eine ordentliche Weise die Hälfte der Schulkinder unserer Bauerschaft" aufnehmen kann, abzureißen. Der 1840 geschlossene Bau-Contract enthält viele Details, die ein genaues Bild der Schule vermitteln. Sie soll
"26 fuß lang und 23 fuß breit werden.

    Dieselbe soll von Fachwerk errichtet werden, und soll 6 oder wo nöthig 7 Balken erhalten.

    Von der Flur angerechnet soll dieselbe 11 Fuß hoch unter den Balken werden.

    Die innere Einrichtung soll ganz dieselbe sein wie die Neerlager Schule hat; und der Boden muß gefedert werden.

    An jeder Seite sollen 6 bis 7 Schreibbänke sein, und der noch übrige Raum soll mit kleinen Sitzbänken gefüllt werden.

    Die Pföste sollen auf Bentheimer Fußsteinen stehen, so wie überhaupt die ganze Schule einen Fuß von Bentheimer Steinen erhalten soll.

    Die Schule soll 6 Fenster-Cousinn mit Schieb-Rahmen erhalten, so groß wie in der Neerlager Schule.

    Sie soll einen Katheder für den Lehrer erhalten.

    Das Dach soll nach allen Seiten abfallend sein.

    Der Schornstein muß in der Mitte durch das Dach geleitet werden.

    Alles Material von der alten Schule soll insofern solches gebraucht werden kann, benutzt werden.

    Die Schule soll eine neue mit Oberlicht versehene Thür enthalten.

    Im Giebeldach muß ein Fenster angebracht werden."

(zitiert nach: Elke Bischop Stentenbach, a.a.O.)

1851 -  Am 10. März 1851 verstirbt der Lehrer B. Tibbe im Alter von 34 Jahren. Wahrscheinlich ist der Schulmeister Gerth Math sein direkter Nachfolger. Er wird erstmalig 1857 als Lehrer in der Gemeinde genannt. Der 1820 in Frensdorf geborene Math heiratet 1861 und hat 3 Kinder.

1872 - Nachdem das Königreich Hannover ab 1866 preußische Provinz wurde, wird die Schule der  Aufsicht des Staates unterstellt und von dem überwiegend konfessionellen Bildungsauftrag gelöst. Nach einem Ministerialerlass von 1872 muss jetzt auch in Erdkunde, Geschichte , Naturgeschichte, Naturlehre, Zeichnen, Turnen und Handarbeit für Mädchen unterrichtet werden. Bisher waren es nur Religion, Lesen, Schreiben, Gesang und Rechnen.

1883 -  Die Schule wird renoviert. Rechts neben der Eingangstür lässt der Lehrer einen Sandstein mit der Inschrift "G. Math 1883" einmauern.

1888 -  Nach dem Tode von Gerth Math im Dezember 1888 unterrichtet für kurze Zeit der Lehrer August W. Wawrosky, der 1889 von Jan Hindrik Klünder aus Höcklenkamp (geboren 1868) abgelöst wird. Er ist der erste ausgebidete Pädagoge und hat die gesetzlich geforderte mehrjährige Ausbildungszeit auf Präparande und Seminar erfüllt. Er unterrichtet täglich 70 bis 90 Kinder. Über seinen Unterricht verfasst Mittelschulrektor a.D. D. Hambeck 1968 anlässlich seines 100. Geburtstages einen Artikel in den Grafschafter Nachrichten (GN vom 22.10.1968):

„Von dem etwas erhöhten Pult aus hatte der Lehrer eine gute Übersicht über je sieben sechssitzige Bänke an beiden Seiten des Mittelgangs und vor allem auch die große Wandtafel, die schräg gestellt, links von ihm auch vom Pult aus eingesehen werden konnte. Der Unterricht war für die „Großen“ vormittags von ½ 8 bis ½ 12 und für die „Kleinen“ nachmittags von 2 bis 4 Uhr. Und um 4 Uhr konnten auch noch Vormittagsschüler um Rat fragen, wenn sie mit ihren Schularbeiten nicht zurechtkamen.

Etwa alle 4 Jahre, damit jeder wenigstens einmal ein solches Erlebnis hatte, gab es auch nachmittags einen Schulausflug. Die Quendorfer Bauern stellten Gespanne und mit Birkengrün geschmückte Leiterwagen zur Verfügung, und wenn es dann in Richtung Isterberg, Bad Bentheim oder Waldschlößchen  ging, sangen frohe Kinderstimmen „Hinaus in die Ferne...“, „Nun ade du mein lieb Heimatland...“. (zitiert nach: Elke Bischop Stentenbach, a.a.O.)

1918 - Über seine Schulzeit an der Quendorfer Schule als Schüler bei Lehrer Klünder berichtet Heinrich Schepers im Jahrbuch des Heimatvereins 1987 ab Seite  93 unter der Überschrift "Die alte Quendorfer Schule, Kindheitserinnerungen aus einer lange vergangenen Zeit". In seiner langen Dienstzeit wird der Lehrer Klünder von mehreren Jung- und Nebenlehrern als 2. Lehrer unterstützt, so von Lehrer Zech (bis 1927), Lehrer Otto (1927 -1930) und anschließend Lehrer Leimbrink.

1930 - Es werden das heutige Schulgebäude sowie angrenzend eine neue Lehrerwohnung errichtet. Der zweiklassige, moderne Bau entspricht dem neusten Standard. Die alte Schule in unmittelbarer Nähe wird abgebrochen.

1932 - Am 1. April scheidet Lehrer Klünder nach 42 Jahren aus Altersgründen aus dem Schuldienst aus. Er stirbt im Juni 1949 in Quendorf. Als Nachfolger übernimmt Lehrer Nyenhuis aus Osterwald die 1. Lehrerstelle. Die Schule wird um einen Klassenraum erweitert.
Lehrer Nyenhuis beginnt mit dem Schreiben eine neuen Schulchronik, da die alte verschollen ist.

1935 - Die 2.  Lehrerstelle, die bisher mit Lehrer Leimbrink besetzt war, erhält der Lehrer Hans Müller, der mit seiner Familie in das Lehrerhaus bei der Schule einzieht.

1933 - 1945 - Auf Anordnung der Militärregierung werden alle Eintragungen aus der Chronik in den Jahren 1933 bis 1945 vernichtet, so dass erst ab 1945 regelmäßige Eintragungen aus der Schulchronik vorliegen. Es ist bekannt, dass Lehrer Müller gleich zu Beginn des Krieges als Soldat eingezogen wird. Zunächst erfolgt für ein Jahr eine Vertretung aus Bentheim. Der 1. Lehrer Nyenhues wird wegen seines Alters nicht mehr eingezogen. Während der folgenden Kriegsjahre kann nicht immer ein geregelter Unterricht stattfinden.

1945 - Der Schulbetrieb ruht bis Ende August 1945. Alle Kinder werden wegen  der Schulversäumnisse im letzten Kriegsjahr um ein Jahr zurückgesetzt. Die Schule besuchen 83 Kinder, davon 16 Ortsfremde.

1946 - Der Unterricht wird ordnungsgemäß erteilt. Im Tausch gegen Naturalien werden von der Gemeinde Kohlen besorgt, um die Klassenräume im Winter heizen zu können. Oft kann jedoch wegen des starken Frostes nur eine Temperatur von 6 Grad im Schulraum erreicht werden, so dass die Kinder den Mantel anbehalten müssen.

Nach einer Abstimmung der Eltern im Sommer wird die evangelische Konfessionsschule eingeführt. Die katholischen Kinder gehen nach Schüttorf. Die Schülerzahl beträgt dann noch 74; davon sind 12 Flüchtlingskinder.

1947 - Der Inhaber der 2. Lehrerstelle, Lehrer Müller,  befindet sich in russischer Gefangenschaft. Bis November 1947 muss der Unterricht nur durch Lehrer Nynhues erteilt werden. Ab 16. November wird eine Laienlehrkraft in der Unterstufe eingesetzt, die jedoch häufig erkrankt ist, so dass kein geordneter Unterrichtsbetrieb erfolgen kann.

Außerdem mangelt es an Lehrbüchern. Es sind keine Rechenbücher vorhanden; je zwei Schüler haben eine Fibel und je 4 Schüler ein Lesebuch.

1948 - Am 31. März scheidet die Laienlehrkraft aus dem Schuldienst aus. Eine von der Regierung nach Quendorf versetzte Lehrerin wird von der Gemeinde wegen ihrer Konfessionslosigkeit abgelehnt. Nach Streikdrohung der Elternschaft und der Entsendung einer Abordnung zur Regierung wird die Versetzung zurückgezogen.  Die Stelle bleibt darauf den Sommer über unbesetzt.

Am 14. September 1948 wird der Lehrer Robert Fähmel aus Oesede bei Osnabrück (geboren 1911)  auf Privatdienstvertrag eingestellt. Er war vorher lange Jahre in Osterwald und Schüttorf tätig. Am 1. Oktober 1948 scheidet der Lehrer Nyenhuis wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Schuldienst aus. Am 15. Oktober 1948 wird Lehrer Fähmel mit der Wahrnehmung der Lehrerstelle beauftragt.     

1949 - Am 1. Februar 1949 wird der Lehrer Wilhelm Gronemann aus Neerlage auftragsweise als 1. Lehrer eingestellt, so dass die Schule endlich wieder über zwei Lehrkräfte verfügt. Die Schülerzahl ist auf 91 angestiegen. Am 14. Juli erfolgt die Wahl eines Elternrates. Es erfolgen Ausbesserungsarbeiten im Gebäude und auf dem Spielplatz. Im Oktober erfolgt eine freiwillige Tuberkuloseschutzimpfung, an der sich 44 % der Schüler beteiligen. Bei einem vorweihnachtlichen Abend  für die ganze Gemeinde wird ein Krippenspiel aufgeführt.

1950 - Es erfolgt die Anschaffung von genehmigten Schulbüchern durch die Schulkinder, so dass wieder ein geordneter Schulbetrieb möglich wird. Nach Erwerb eines Filmapparates wird der Unterricht durch Filme der Kreisbildstelle belebt. Es wird ein kleiner Schulgarten eingerichtet. Höhepunkt im Schulleben ist eine Fahrt nach Norderney. Es findet wieder ein Elternabend in der Weihnachtszeit mit einem Krippenspiel statt.

1951 - Lehrer Gronemann wird zum 1. Januar 1951 endgültig die Stelle des 1. Lehrers übertragen. Es erfolgen ein Besuch der Freilichtbühne in Bentheim ("Die Jungfrau von Orleans") und eine Fahrt ins Sauerland mit der Oberstufe, außerdem ein Elternabend mit der Aufführung des Spiels "Weihnacht in der Pecherhütte" nach P. Rosegger. Auch in den folgenden Jahren finden Freilichtbühnenbesuche, Wanderfahrten zu unterschiedlichen Zielen und vorweihnachtliche Elternabende statt. Im Herbst wird die Schule außen und innen angestrichen. Für die Schule werden neue Kohleöfen angeschafft. Für Lehr- und Lernmittel stehen 500 DM zur Verfügung. Es wird eine Lehrer- und Schülerbücherei eingerichtet. Es werden Sportgeräte angeschafft. Die neue Lehrerdienstwohnung wird instand gesetzt. In der alten Lehrerwohnung werden 3 Flüchtlingsfamilien untergebracht.

1952 - Lehrer Müller kann nach mehrjähriger Kriegsgefangenschaft seinen Dienst wieder antreten. Er wird jedoch nicht in Quendorf tätig, sondern nach Nordhorn versetzt. Nach dem Wegzug der Familie Müller bezieht Lehrer Fähmel am 1. März 1952 die frei gewordene Lehrerdienstwohnung. Aus einem Teil des Lehrergartens wird ein größerer Schulgarten eingerichtet. Lehrer Gronnemann kann ab Anfang Juli 1952  mehrere Monate nicht unterrichten. Der Schuletat macht erfreuliche Fortschritte. Die Höhe von 800 DM wird von der Kreisverwaltung beanstandet, was die Gemeinde zurückweist. In der Gemeinde sind zwei Todesfälle durch Kinderlähmung zu beklagen. Die Schule ergreift besondere Maßnahmen.

1953 - Lehrer Gronnemann  scheidet im Februar 1953 aus dem Schuldienst aus. Seine Pensionierung erfolgt am 28. Februar 1954. Ab 13. April übernimmt Lehrer Arno Piechorowski die vertretungsweise Wahrnehmung einer Lehrerstelle. Er wird zum 1. 3. 1954 in die Lehrerstelle des 2. Lehrers eingewiesen.

Die Schülerzahl fällt langsam auf 68 Kinder, davon nur noch 5 Flüchtlingskinder. Höhepunkt des Schullebens ist eine 4-tägige Fußwanderung im Teutoburger Wald im Raum Osnabrück - Iburg.

1954 - Zum 1. März wird Herr Fähmel in die Planstelle eines Ersten Lehrers eingewiesen. Eine 4-tägige Fußwanderung führt ins Weserbergland mit dem Standquartier DJH Eschershausen. Bei der Weihnachtsfeier tritt erstmalig die Schulblockflötengruppe unter Leitung von Herrn Piechorowski auf.

In den weiteren Jahren folgen viele reizvolle und interessante Schulwanderfahrten, die in dem von Lehrer Fähmel angelegten Fahrtenbuch in Wort und Bild festgehalten und von den Schülern beschrieben werden. Besonders beeindrucken die Hamburgfahrten in den Jahren 1956, 1959 und 1964.

1955 - Die Schülerzahl beträgt nur noch 52, darunter 1 Flüchtlingskind. Für die Oberstufe wird modernes Gestühl angeschafft. Nach den Sommerferien absolviert erstmalig ein Student der PH Osnabrück sein 6-wöchiges Landschulpraktikum in Quendorf. Im Herbst werden in der Schule zwei Gedenktafeln zu Ehren der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges angebracht.

1956 - Vom 6. Februar bis 19. Juli wird Herr Piechorowski an die Volksschule Suddendorf abgeordnet. Es erfolgt die Einrichtung einer Hauswasserversorgung und eines Badezimmers in der Lehrerdienstwohnung.

Die Schulkinder übernehmen die Aufgabe, allen 80-, 85- und 90-jährigen Geburtstagskindern der Gemeinde ein Ständchen mit Blockflötenspiel und Gedichtsvorträgen zu bringen.

1957 - In einer Gemeinderatssitzung werden entsprechend den Bedingungen des Schulverwaltungsgesetzes die Gemeinderäte Bernh. Wilmink und Gerh. Leufting sowie Bürgermeister Kovert und als beratendes Mitglied Schulleiter Fähmel in den neu konstituierten Schulausschuss gewählt.

Im März 1957 wird Lehrer Piechorowski nach Frensdorferhaar versetzt. Herr Bernd H. Bergmann aus Schüttorf  wird an der Quendorfer Schule mit der Wahrnehmung der 2. Lehrerstelle beauftragt

1958 - Im April erfolgt ein tatkräftiger Einsatz aller Schulkinder der Oberstufe bei einem großzügigen Aufforstungsplan der Gemeinde: Etwa 50.000 Kiefernpflänzlinge werden im Syen Veen gesetzt. Aus dem Erlös der Arbeit wird eine 4-tägige Wanderung durch die Lüneburger Heide durchgeführt. Die beiden  unwirtschaftlichen Kohlöfen in den Klassenräumen werden durch zwei 3.000 DM teure Ölöfen ersetzt.

1959 - Ein besonderes Problem ist die Dörfergemeinschaftsschule. Der Gemeinderat spricht sich grundsätzlich für eine solche Einrichtung aus, wenn eine Gewähr  dafür gegeben ist, dass die drei Grundschulen in Neerlage, Quendorf und Wengsel  erhalten bleiben. Eine Gemeindeversammlung aller Eltern lehnt mit großer Mehrheit die Errichtung ab. Gründe für die Ablehnung sind:
1. eine zu hohe Kostenbeteiligung,
2. das Vorhandensein eines verhältnismäßig modern ausgestatteten Schulgebäudes,
3. die allgemeine Zufriedenheit der Eltern mit den derzeitigen Schulverhältnissen.
Die Kinder spenden für die Hungernden in der Welt und packen Päckchen für die "Ostzone".

1960 - Mit 50 wird der Tiefstpunkt der Kinderzahl erreicht. Für die Unterstufe wird ein modernes Gestühl durch eine Spendenaktion der Elternschaft angeschafft. Außerdem wird ein Tonbandgerät gekauft. Zwischen den Sommer- und Herbstferien leistet wieder ein Student der PH Osnabrück sein Landschulpraktikum in der Oberstufe ab.

1961 - Auf dem Schulhof wird ein Turngerüst errichtet. Die Kostendeckung erfolgt durch eine Spendenaktion der Elternschaft. Wie in den Vorjahren erfolgt wieder eine Päckchenaktion der Schulkinder für die "Ostzone".

1962 - Die Schüler werden nach dem 8. Schuljahr zum Besuch des 9. Schuljahres nach Schüttorf abgeschult. Die Volksschule Quendorf besuchen jetzt 55 Kinder, die in zwei Klassen gegliedert sind und in zwei Klassenräumem von zwei Lehrern unterrichtet werden.

Bei der Schule wird ein großer Spiel- und Sportplatz angelegt. Außerdem ist die Modernisierung der Toilettenanlagen erforderlich. Die Quendorfer müssen die Baukosten in Höhe von 50 000 DM selber tragen. Viel persönlicher Einsatz, Gemeinschaftsarbeit der Bürger und eine Spende der Markengemeinde Quendorf machen das Projekt trotz aller Schwierigkeiten möglich.

1963 - Zum 15. Male bietet die Schule in ununterbrochener Reihenfolge einen Elternabend dar. Diese Veranstaltung hat sich im Laufe der Jahre ihren festen Platz in der Gemeinde erobert. (GN, Dezember 1963).

1967 - Mitte der sechziger bis Mitte der siebziger Jahre machen die Quendorfer Schüler oft Schlagzeilen in den Grafschafter Nachrichten mit ihren guten sportlichen Leistungen. Überdurchschnittlich viele Kinder legen das Deutsche Jugend- bzw. Schülersportabzeichen ab. Der wöchentliche Schwimmunterricht im Nordhorner Hallenbad zeigt Erfolge. Im Sommer 1967 können fast 90 % der Oberstufe schwimmen. Die nachfolgenden Jahrgänge zeigen ebenfalls gute Ergebnisse.

1969 - Im Mai 1969 wird auf einer Elternversammlung die Abschulung der Jahrgänge 6 - 8 an die Hauptschule Schüttorf beschlossen. Grund dafür ist, dass man die zu erwartenden 90 Kinder ab 1. August 1969 nicht mehr in den beiden Klassenräumen unterbringen kann und eine dritte Lehrkraft nach Aussagen des Schulrates nicht bewilligt werde. Nur unter dem Zwang dieser Umstände gibt der  Gemeinderat zu dem Elternschaftsbeschluss seine Zustimmung. Das 5. Schuljahr verbleibt noch für ein Jahr in Quendorf. Da die Hauptschule Schüttorf schon in Klasse 5 mit Englisch beginnt, erteilt Lehrer Fähmel der 5. Klasse auch 4 Wochenstunden Englisch.

1970 - Ab Schuljahr 1970/71 ist die Quendorfer Schule eine reine Grundschule. Die Schülerzahl beträgt bei 4 Klassen 67 Schüler, die von den Lehrern Fähmel und Bergmann unterrichtet werden.

1973 - Die drei Gemeinden Quendorf, Neerlage und Wengsel beschließen im Sommer 1971, ihre Schulen zu einer zentralen Grundschule zusammenzulegen, um einer Abschulung der Grundschüler nach Schüttorf zuvor zu kommen. Im Februar 1972 einigt man sich auf Quendorf als Standort und plant eine Gebäudeerweiterung der Schule, die im März 1973 fertiggestellt ist. In dem in Fertigbauweise erstellten Flachdachbau entstehen zwei neue Klassenräume, ein Lehrerzimmer, Sanitäranlagen und eine überdachte Verbindung zum Altbau.

Die zentrale Grundschule Quendorf wird am 1. August 1973 in Betrieb genommen. In der Eröffnungsfeier während der Sommerferien bezeichnet  Schulrat Kip die Schule in Quendorf "als eine Zierde des ländlichen Raumes" Er bekennt sich "zu der Auffassung, daß die überschaubare Schule mit Jahrgangsklassen dem Lehrer die Möglichkeit gebe, noch Erzieher zu sein" (GN, 17.8.1973). Die Lehrerin Gisela Brink aus Wengsel und der Lehrer Wilm Rakers aus Neerlage werden nach Quendorf versetzt, wo vier Jahrgangsklassen gebildet werden.

Schulleiter Robert Fähmel wird anlässlich seiner 25-jährigen Tätigkeit in Quendorf von der Gemeinde in einer "Festsitzung" geehrt (GN, 2.9.1973).

1976 - Nach fast dreißigjähriger Tätigkeit in Quendorf tritt der Schulleiter Robert Fähmel am 1.8.1876 in den Ruhestand. Sein Nachfolger im Amt ist der Schüttorfer Lehrer Albrecht Sahliger (GN, 2.7.1976).

1978 - Es erfolgt eine separate Busbeförderung nach Neerlage und Wengsel. Damit ist eine Änderung der Schulanfangszeiten von 7.50 Uhr auf 8.10 Uhr verbunden. Die Schüler aus Wengsel müssen nicht mehr 25 Minuten bis Unterrichtsbeginn warten.

1985 - Lehrer Wilm Rakers erkrankt im Dezember 1985 und fällt bis Schuljahrsende im Juli 1986 aus. Es erfolgen mehrere Abordnungen.

1986 - Lehrer Rakers lässt sich zur Stadtflurschule in Nordhorn abordnen und ein Jahr später versetzen. Frau Helga Schlüter wird von der OS Schüttorf nach Quendorf abgeordnet und später versetzt.

1987 - Am 29.6.1987 findet ein Schulfest statt. Der Erlös wird zur Hälfte für die Anschaffung von Spiel- und Sportgeräten, zur anderen Hälfte als Spende für das Kinderheim Matiazo in Tansania verwendet. Auch in den folgenden Jahren findet jeweils im Sommer ein Schulfest statt.

1988 - Zum 1. Februar 1988 wird die Lehrerin Aleida Niemeyer von der HS Schüttorf mit 14 Wochenstunden an die Grundschule Quendorf versetzt.

Beim Schülersportabzeichenwettbewerb im Bereich der Bezirksregierung Weser-Ems belegt die Grundschule Quendorf den 3. Platz, auch in den folgenden Jahren erreicht sie vordere Plätze, 1994 sogar den 1. Platz.

1991 - Der Lehrer Bernd-Heinrich Bergmann wird in den Ruhestand verabschiedet. Er stirbt 1997. Nachfolger ist der Lehrer Jürgen Rosche aus Nordhorn, der auf eigenen Wunsch nach Quendorf versetzt wird.

Nachdem 1984 ein unterrichtsfreier Sonnabend im Monat eingeführt wurde, werden jetzt zwei unterrichtsfreie Sonnabende im Monat eingeführt.

1996 - Sinkende Schülerzahlen beunruhigen Lehrer und Eltern. Es werden verschiedene Denkmodelle entworfen und mit Politikern und Schüttorfer Schulleitern besprochen.  Es geht um die Aufnahme von Kindern aus den Randgebieten Schüttorfs (Bereich Quendorfer See und Hotel Nikisch). Damit soll zum einen den sinkenden Schülerzahlen aus Quendorf/ Isterberg entgegen gesteuert werden, um eine drohende Schließung der Schule zu verhindern. Andererseits soll eine gleichmäßigere Verteilung der Klassenfrequenzen an der GS Süsteresch und der Kirchschule bewirkt werden.

1998 - Am 27.11.1997 wird ein Förderverein gegründet. Auf seine Anregung findet am 30 April 1998 ein Sponsorenlauf statt, der einen Erlös von 3.258,69 € einbringt. Es folgen weitere Aktivitäten des Fördervereins.

2000 - Die Einführung der "Verlässlichen Grundschule" zum kommenden Schuljahr bereitet den Verantwortlichen der Grundschule Quendorf Schwierigkeiten. Der Grund liegt in der Schülerbeförderung. Der Unterricht beginnt deshalb erst um 8.20 Uhr, weil die Sekundarschüler vorher zur Schule befördert werden müssen. Der Unterricht endet um 12.50 Uhr, so dass täglich nur 5 Stunden, in der Woche von Montag bis Freitag nur 25 Stunden erteilt werden können. Von den 72 Schülern haben 59 einen Anspruch auf Schülerbeförderung. Der Schulversuch sieht aber für das 3. und 4. Schuljahr 26 Wochenstunden vor. Es müsste deshalb an einem Tag eine 6. Unterrichtsstunde erteilt werden, die dann um 13.40 Uhr enden würde. Die Kinder wären dann erst gegen 14.30 Uhr zu Hause am Mittagstisch. Nach Ansicht von Schulleitung und Schulelternrat ist dieser späte Unterrichtsschluss für die Schüler nicht zumutbar. Sie fordern deshalb, dass der Unterrichtsbeginn auf 7.40 Uhr gelegt wird. Dies wird jedoch vom Landkreis als Träger der Schülerbeförderung wegen der jährlichen Mehrkosten von 125.000 € abgelehnt. Es müsste ein neuer Bus für die Schülerbeförderung angeschafft werden. Eine Lösung ist nicht in Sicht (GN, 20.7.2000).

Zum Kanon der immer wiederkehrenden Veranstaltungen der Schule gehören

    Laternenlauf im November

    Weihnachtsfeier

    Schulfest, alle vier Jahre

    Teilnahme an den Bundesjugendspielen - Schwimmen ab Klasse 2

    Erwerb des Deutschen Schülersportabzeichens in den Klassen 3 und 4

    Besuch der Freilichtbühne Bad Bentheim

    Zwei Besuche der Eissporthalle - alternativ zum Sportunterricht.

2003 - In der prozentualen Wertung liegt die Grundschule Quendorf mit rund 88 % auf Platz 1 beim Erwerb des Schülersportabzeichens im Landkreis Grafschaft Bentheim. Die Grafschafter Nachrichten berichten unter der Überschrift "In Quendorf tragen fast alle Grundschüler ein Sportabzeichen" (GN, März 2003).

2004 - Fünfundsiebzig Schüler starten wiederholt zu einem Sponsorenlauf. Der Erlös der Aktion in Höhe von rund 3.000 € ist für die Errichtung eines Pausendaches zwischen den beiden Schulgebäuden bestimmt. Damit wird eine Möglichkeit geschaffen, bei Regen nicht nur im Klassenzimmer und in den Fluren spielen zu können (GN, 1.10. und 22.11. 2004).

2006 - Der Förderverein der Schule will einen Container als Werkraum aufstellen. Für Fundament und Anschlüsse sieht der Haushalt der Samtgemeinde 10.000 € vor (GN, 3.3.2006).

Bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Grundschule Quendorf wird Frau Elke Bischop-Stentenbach nach fünfjähriger Vorstandsarbeit als Geschäftsführerin verabschiedet. Der Schulleiter und der Vorsitzende des Fördervereins danken ihr für ihr außergewöhnlich hohes Engagement zum Wohle der Grundschule. Sie habe sich besonders für die baulichen Erweiterungen, z.B. die Schaffung eines Pausendachs im Schulhof und eines Daches an der Bushaltestelle bei der Schule eingesetzt. Sie sei auch eine der treibenden Kräfte bei der Umsetzung des neuen Mehrzweckraumes gewesen (GN, 25.11.2006).

2007 - An der Grundschule Quendorf werden seit zwei Jahren gezielt Leselernhelfer eingesetzt. Mit Hilfe von Müttern wird pro Woche ein Lesetag eingelegt. Die Lesepaten bleiben für zwei Stunden in der Schule und viele "Schülerpärchen" können zusätzlich eine Übungseinheit im Lesen erhalten. Textverständnis und Lesekompetenz werden auf diese Weise in kleinsten Gruppen intensiv gefördert (GN, 6.3.2007).

2008 – Nach 32jähriger Dienstzeit als Schulleiter der Grundschule Quendorf wird Herr Albrecht Sahliger mit Ablauf des Schuljahres 2007/2008 in den Ruhestand verabschiedet. (GN, 5.7.2008)

Zum 1.8.2008 übernimmt der Lehrer Peter Jansen aus Rheine die Leitung der Schule. Er war bisher als Lehrer an einer Grundschule in Rhauderfehn tätig. (GN, 4.10.2008)

2010 -  Schulbücherei
Im Sommer wird an der Schule ein zusätzlicher, nur wenige Quadratmeter umfassender Raum gebaut, in dem künftig die Schulbücherei untergebracht werden soll. Aufgrund erheblicher Eigenleistungen von Schule, Eltern und Förderverein können die Gesamtkosten für die Baumaßnahme relativ günstig gestaltet werden. Der neue Raum wird am 2.11.2010 im Rahmen einer Feierstunde offiziell seiner Bestimmung übergeben. (GN, 22.7.2010 ; 4.11.2010)

Quellen:
    Schulchronik der Volksschule Quendorf, 1932 - 1976 (Die vorherige Schulchronik ist verschollen).
    Robert Fähmel, Auszüge aus der Schulchronik, 1962
    Elke Bischop Stentenbach, Die Quendorfer Schule,  2006
    - Von Schulmeistern und Lehrern
    - Schulentwicklung seit 1976 - Besonderheiten (Auszüge aus Aufzeichnungen von A. Sahliger)
    - Die Schulgebäude
    - Unterricht vor 1900
    - Schulgeld, Lehrergehalt und Lehrerdienstwohnungen
    - Die alte Quendorfer Schule (Kindheitserinnerungen von Heinrich Schepers), Jahrbuch des Heimatvereins 1987, Seite 93
    Artikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben

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