Grafschafter Schulgeschichte

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Wiet-07

Entwicklung des Schulwesens in der Gemeinde Wietmarschen

Volksschule Füchtenfeld

Vorgeschichte
Füchtenfeld ist im Jahre 1946 als Flüchtlingssiedlung in einem Moorgebiet am Rande der Gemeinde Wietmarschen entstanden. Hier bestand vorher ein Lager, in dem zunächst Strafgefangene und später Kriegsgefangene, vornehmlich aus der Sowjetunion, untergebracht waren, die das Moorgebiet entwässern und urbar machen sollten und beim Straßenbau durch das Moor eingesetzt waren.

Da der wachsende Strom von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen deren Unterbringung in Wohnungen der Städte und der Dorfgemeinden unmöglich machte, griff die Kreisverwaltung auf die nach dem Kriege leer stehenden Baracken im "Lager Wietmarschen" zurück. Die ersten Zufluchtsuchenden kamen im April 1946, der erste große Transport mit vertriebenen Schlesiern in zwei Lastwagen am 6. Juni 1946. Am 25. November 1946 wohnten im einstigen Lager schon 320 Personen, davon überwiegend Schlesier, jedoch auch aus anderen Ostprovinzen; ab 1948 kamen auch Flüchtlinge aus der "Ostzone" (Russische Zone, später: DDR) hinzu. Die meisten Zugezogenen fanden Arbeit bei den Ölfirmen Preußag- Georgsdorf und Deilmann- Osterwald.

Nach alter Überlieferung hieß das Gebiet "In den Voegten" (gesprochen: Fugten, das bedeutet: Feuchtes Land). Hieraus entstand der Name "Füchtenfeld".

1946 - Die Kinder der Flüchtlingsfamilien besuchen zunächst die Ev. Volksschule in Georgsdorf bzw. die Kath. Volksschule in Wietmarschen. Ab Herbst 1946 gibt es wegen der weiten Schulwege von etwa 5 km Probleme, da den Kindern festes Schulwerk und warme Winterkleidung fehlen. Der Kreisschulrat in Nordhorn erteilt deshalb zwei bereits pensionierten Lehrern, Vertriebene aus Schlesien, den Auftrag, in Füchtenfeld eine Schule einzurichten. Am 25. November 1946 wird die Volksschule Füchtenfeld in einer Baracke in einem 10 x 5 m großen Raum mit sechs Fenstern eröffnet. 20 Schulbänke mit 2 Sitzen werden leihweise aus dem Kloster Bardel geholt. Ein großer eiserner Ofen sorgt für Wärme. Der Lehrer hat für sich einen alten Stuhl und einen Tisch. Sonst ist an Inventar nichts vorhanden. Bei Schulanfang besuchen 84 Kinder die Schule.

Die Schulleitung und die oberen Jahrgänge einschl. 4. Schuljahr übernimmt der Hauptlehrer i.R. Franz Florian, kath., geb. 10.Mai 1882 in Markersdorf/ Oberschlesien. Die Anfangsjahrgänge unterrichtet der Lehrer i.R. Paul Markward, ev., geb. am 8. April 1883 in Berlin. Als Vergütung für diese Arbeit zahlt das Kreisflüchtlingsamt Nordhorn 150,-- RM je Lehrkraft und Monat.
Es ist ein recht schwerer Anfang ohne Lehrmittel und ohne die Möglichkeit, solche zu beschaffen.

1947 - Am 9. Mai 1947 wird der Lehrer Günther Schmidt, ev., geb. am 2. Juli 1899 in Massow/ Pommern, zuletzt in Stargard/ Pommern als Lehrer tätig, von der Regierung in Osnabrück zum Dienst an der Volksschule Füchtenfeld berufen. Die bisherigen Privatlehrkräfte arbeiten nach anfänglicher Verstimmung über den Neuzugang mit geringerer Stundenzahl an der Schule weiter und erhalten als Vergütung 50,-- RM vom Kreisflüchtlingsamt.

Da ein Klassenraum für die Zahl der Schüler nicht ausreicht, wird die von der Kirche eingerichtete Kapelle täglich für einige Unterrichtsstunden als Schulraum genutzt. Lehnenlose Bänke sind für die Kinder Sitz und Tisch zugleich. Beim Schreiben hocken die Kinder vor ihnen. Schreibgeräte sind alte Schiefertafeln oder deren Bruchstücke und Griffel. Auch die oberen Jahrgänge schreiben nur auf Tafeln, da Schreibpapier sehr knapp ist.

1948 - Das Kreisflüchtlingsamt besorgt Holz für den Eigenbau von Bänken. Nach Angaben des Schulleiters werden 22 Bänke durch die Lagerarbeiter hergestellt. In beiden Klassen ersetzen die Wände aus Presspappe die fehlenden Tafeln. Anfangs wird mit Kalkstücken, dann mit harter Kreide geschrieben. Auf einer Innenwand entsteht sogar eine Skizze des Kreises Grafschaft Bentheim als Anschauungsmittel für den Heimatkundeunterricht.

Unter Anleitung des Lehrers helfen die größeren Kinder beim Pflanzen von etwa 500 jungen Birkenbäumchen, besonders beiderseits des Hauptweges und um den Schulplatz und die Schule herum. Diese Aktion wird 1949 fortgesetzt.
Nach Untersuchungen durch den Amtsarzt werden ab März 1948 regelmäßige Schulspeisungen durchgeführt. Gespeist wird durchschnittlich viermal in der Woche. Die Ausgabe erfolgt in der großen Pause am Vormittag.

Am 19. Mai 1948 richtet die Regierung eine zweite Lehrerstelle ein, die sofort besetzt wird. Lehrer Florian verstirkt am Alter von 66 Jahren.

Die Volksschule Füchtenfeld ist noch ohne Schulträger. Die Gemeinde Wietmarschen bezahlt zwar die notwendigen Ausgaben und hofft auf eine Erstattung durch den Landkreis. Ansonsten muss die Schule betteln, wenn weitere Anschaffungen getätigt werden sollen.

Auf Veranlassung des englischen Schuloffiziers, Mister Schüller, aus Osnabrück, der der Schule im Oktober 1947 einen Besuch abstattete, wird der Schule im November 1948 ein Geschenkpaket kanadischer Schüler und Lehrer überbracht. Der Inhalt besteht aus Schreibpapier, Schreibheften, Bleistiften, Schreibfedern, Gummi, Kreide und anderen Schreibutensilien. Die Schüler richten Dankschreiben an die englische Stelle in Osnabrück. Auch in den folgenden Jahren treffen immer wieder Geschenksendungen aus Amerika ein, die neben Schul- und Spielsachen u.a. auch Seife, Waschlappen und Zahnbürsten enthalten.

1949 - Durch den dauernden Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen erhöht sich die Schülerzahl der Schule schnell:

1.5.1947: 86 Kinder, davon 72 ev. und 14 kath.,

1.5.1948: 130 Kinder, davon 112 ev. und 18 kath.,

15.4.1949: 187 Kinder, davon 156 ev. und 31 kath..

Am 26.4.1949 wird die 3. Lehrerstelle genehmigt und sofort besetzt. Da nur zwei Unterrichtsräume für vier Klassen zur Verfügung stehen, muss vor- und nachmittags Unterricht erteilt werden. Die Errichtung eines dritten Klassenraumes wird als dringend erforderlich angesehen.

1950 - Zum Unterrichtsbeginn am 10. Januar 1950 ist der 3. Klassenraum fertig gestellt. Die Ausstattung der Klasse erfolgt mit Tischen und Stühlen. Die Fenster erhalten eine Verdunklungseinrichtung. In die neue Klasse ziehen die Kinder der Grundschule ein, die nun in zwei Jahrgangsklassen 3./4. und 1./2. Schuljahr vor- und nachmittags im Wechsel unterrichtet werden.

Neben den neuen Einrichtungsgegenständen für die neue Klasse sind besonders die Anschaffung eines neuen Epidiaskops, eines Radioapparates, einer Nähmaschine, einiger Wand- und Bildkarten, einer Violine, eines Globus, einer Stoppuhr und Sportsachen zu erwähnen. Auch die Abortanlage für die Schule wird fertig gestellt. Vorher musste die im Nachbarhaus mit benutzt werden.

Vom März bis Juni 1950 fällt der 2. Lehrer wegen einer Erkrankung aus. Die Vertretung wird von Wietmarschen aus geregelt.

1951 - Auf Antrag des Schulverbandes Wietmarschen wird die 4. Lehrerstelle von der Regierung genehmigt und ab Januar 1951 besetzt. Der Schulleiter Günther Schmidt wird zum Hauptlehrer ernannt.

1952 - Eine 1952 für ein Dankalbum an die Hohe Schule St. Petersburg in Florida/ USA erstellte Aufstellung gibt über die Herkunft der Kinder Aufschluss:

"Unsere Schule besuchen 206 Kinder. Sie kamen mit wenigen Ausnahmen in den Jahren 1945 und 1946 aus Ostdeutschland. Es kamen 17 aus Ostpreußen, 25 aus Westpreußen, 19 aus Pommern, 76 aus Schlesien, 1 aus dem Saarland, 20 aus Berlin und 25 aus den Westzonen. Die Väter von 119 Kindern stehen in Arbeit. Die Väter von 15 Kindern sind arbeitslos. Die Väter von 72 Kindern sind tot. Die Kinder leben von Renten."

1953 - Der Landkreis lässt die Schulbaracke überholen. Es werden die Dächer der Baracke, des Stalls und des Aborts geteert und alle Fenster und Türen von außen gestrichen. Die Schulbänke von Bardel werden als Eigentum zurückverlangt, so dass 20 neue Bänke gekauft werden müssen.

1954 - Auf Antrag des Schulleiters werden während der Pfingstferien alle Klassenräume gestrichen und erhalten unten einen Ölanstrich. Die Sportplatzfrage wird endlich geregelt. Allerdings verhindert der sandige Untergrund eine feste Verwurzelung der Gräser.

1955 - Nach Versetzung einer Lehrerin erfolgt kein Ersatz, so dass die Schule nur noch drei Lehrkräfte hat. Die Schülerzahl beträgt im Jahre 1955 nur noch 122 und sinkt 1956 auf 101 Schüler, um dann unter 100 abzusinken.

1957 - Zu den Schulveranstaltungen schreibt der Chronist u. a.: Die Sportwettkämpfe zwischen den Schulen wurden seit 1947 gemeinsam mit der Schule Wietmarschen ausgetragen. Schulfahrten, die seit 1949 unternommen wurden, beschränkten sich der Kosten wegen anfangs in der Mehrzahl auf das Kreisgebiet und den Nachbarkreis Meppen. Besucht wurden vor allem die Freilichtbühnen Bentheim, Meppen und Tecklenburg. Als das Geld schon etwas lockerer saß, wurden Tagesfahrten durchgeführt. Ziele waren u.a. Münster, Teutoburger Wald, Dümmer, Iburg-Dörenberg. Jedes Jahr wurde eine Weihnachtsfeier durchgeführt, zu denen 200 und mehr Personen kamen. Die Kinder erfreuten durch Gesang und Gedichte, kleine Spiele und oft durch Weihnachtsspiele von 45 bis 60 Minuten Dauer.

In den letzten Wochen vor Ostern verabschiedeten sich die zur Entlassung kommenden Kinder durch Gestaltung eines Elternabends. Eine ostdeutsche Feierstunde fand erstmals im März 1955 als Abschluss der "Ostdeutschen Wochen" statt. Ostdeutsches Land, im Film gesehen, und ostdeutsches Kulturgut, in Lied und Gedicht vorgetragen, standen im Mittelpunkt der Feier. Außerdem fanden jährlich wechselnd verschiedene Feiern statt, an denen die Schüler beteiligt waren, so 1948 ein Kinderfest, 1949 eine Erntedankfeier, 1950 ein Sommerfest usw.

1959 - In den vorhergehenden Jahren und auch weiterhin erfolgt der Ausbau von Füchtenfeld zu einem modernen Siedlungsdorf. Während diese Planungen in vollem Gange sind und alle Möglichkeiten der Finanzierung von der Kreisverwaltung herangezogen werden, ist der Neubau einer Schule nicht im Gespräch. Es ist keinesweg sicher, ob überhaupt eine Schule, und wenn schon, eine in der notwendigen Größenordnung gebaut werden kann. Eine Kommission, bestehend aus Vertretern der Regierung, des Landkreises und aus dem Kreisschulrat informiert sich unter Hinzuziehung des Schulleiters über die Schulverhältnisse in Füchtenfeld. Das Kernproblem der Überlegungen ist die Errichtung einer Dörfergemeinschaftsschule (Mittelpunktschule) in Georgsdorf. Da die Kinder aus Füchtenfeld diese, sofern sie Mittelpunktschule wird, einmal besuchen sollen, stellt sich die Frage, ob in Füchtenfeld überhaupt ein Schulbau erfolgen soll.

Dieser Plan befriedigt jedoch die Füchtenfelder nicht, da die Realisierung des Vorhabens wegen der erforderlichen Baumaßnahmen noch Jahre erfordern würde. Die Barackenschule könne jedoch unmöglich auf Jahre hinaus als Schule dienen, da sie zusehens verfalle, weil keine Unterhaltungsarbeiten mehr vorgenommen werden. Während der Schulleiter die Bereitschaft der Eltern, das 7. und 8. Schuljahr abschulen zu lassen, zusagt, bleibt die Frage der weiteren Beschulung des 1. bis 6. Schuljahres offen. Der Landkreis befürwortet zunächst unverbindlich, sich für den Bau einer Schule mit zwei Klassenräumen und einem kleinen Gruppenraum einzusetzen.

Nach eingehender Aussprache mit dem Elternrat herrscht in Füchtenfeld nach den zu erwartenden Schülerzahlen in den nächsten Jahren die Auffassung vor, dass eine dreiklassige Schule mit Erweiterungsmöglichkeit auf vier Klassen unbedingt notwendig sei, um die Kinder des 1. - 6. Schuljahres am Ort unterzubringen. Es ist mit folgender Entwicklung der Schülerzahlen im 1. - 6. Schuljahr zu rechnen:

1963: 84

1964: 89

1965: 89

1966: 99

1967: 108

Entsprechende Eingaben an den Bürgermeister von Wietmarschen, die Kreisverwaltung und den Schulrat bringen auch in den folgenden Jahren 1960 und 1961 keine Fortschritte.

1962 - Ostern 1962 wird das 9. Schuljahr eingeführt. In Georgsdorf richtet man ein 9. Schuljahr für die evangelischen Schüler, in Wietmarschen für die katholischen Schüler ein, so dass die Füchtenfelder Kinder getrennt in zwei Richtungen geschickt werden.

Die Regierung erklärt sich jetzt endlich bereit, einen Neubau in Füchtenfeld zu genehmigen. Es soll aber nur eine zweiklassige Schule mit einem kleineren Gruppenraum errichtet werden, in der nur die Jahrgänge 1 - 4 untergebracht werden sollen. Die Schüler der Jahrgänge 5 und 6 müssten nach Georgsdorf oder Wietmarschen gehen. Hiergegen erhebt die Elternschaft Einspruch. Sie ist nur bereit, die Jahrgänge 7 und 8 in die genannten Schulen zu schicken, wenn sie dort in Jahrgangsklassen besser gefördert werden könnten. Für die Jahrgänge 5 und 6 soll dagegen ein Verbleib am Wohnort ermöglicht werden. Obwohl sich jetzt auch die Gemeinde Wietmarschen als Schulträger für den Neubau einer dreiklassigen Schule einsetzt (GN, 29.8.1962), erfolgt im Jahre 1962 keine Lösung.

1963 - In einer Elternversamlung am 12. Februar 1963 beschließen die Eltern einmütig, gegen die vorliegende Planung des Neubaus einer zweiklassigen Schule beim Kultusminister in Hannover Protest einzulegen und dem Kreis eine Abschrift zuzuschicken. Aufgrund der in der Zeitung veröffentlichten Protestaktion schaltet sich der Schulrat ein, durch dessen Vermittlung dann der Neubau einer dreiklassigen Schule akzeptiert wird. Mit den Ausschachtungsarbeiten wird im Mai 1963 begonnen; das Richtfest ist am 26. August 1963.

Hauptlehrer Günther Schmidt feiert am 22. Oktober 1963 sein 40-jähriges Dienstjubiläum, zu dem sich viele Ehrengäste eingefunden haben. Nach Angaben in der Zeitung ist er ein "beliebter Pädagoge, der mit dem Dorf Füchtenfeld fest verwurzelt ist" (GN, 24.10.1963).

1964 - Am 12. März 1964 kann die neue Schule bezogen werden. Lehrer und Schüler sind froh, die alte baufällige Baracke verlassen zu können, die über 17 Jahre lang als Schule benutzt wurde und jetzt abgerissen werden soll. Die Kinder singen "Nun ade, du mein lieb Heimatland", als sie von der Schulbaracke Abschied nehmen. Jedes Kind nimmt einen Teil der Lehrmaterialien und alle ziehen gemeinsam mit dem Gesang "Freut Euch des Lebens" in ihre aus Stein gebaute neue Schule ein.

Bei der offiziellen Einweihung am 9. April 1964 erscheinen 70 Gäste von der Regierung, dem Landkreis, der Gemeinde, der Elternschaft und den beteiligten Firmen. Die Schule besteht aus drei 8 x 8 m großen Klassenräumen, einem Lehrerzimmer, einem kleinen Lehrmittelzimmer und einem Toilettentrakt. Daneben ist eine Lehrerdienstwohnung neu errichtet worden (GN, 7. und 11.4.1964).

Die Jahrgänge 7 und 8 bleiben vorerst in Füchtenfeld, da an den Schulen Wietmarschen und Georgdorf Raumnot besteht.

1965 - Hauptlehrer Günther Schmidt tritt mit dem 31. März 1965 in den Ruhestand. Das Programm der Feierstunde läuft in eigener Regie der Kinder ab, die ihre Darbietungen selbst ansagen und auch die Redner ohne Ausnahme aufrufen.

Am 21. April 1965 wird Frau Irmgard Schumacher, die bisher an der Volksschule Neugnadenfeld tätig war, als Hauptlehrerin an der Volksschule Füchtenfeld eingeführt.

2011 - Etwa 300 Ehemalige aus der Schule Füchtenfeld haben sich zum Teil nach mehr als 50 Jahren wieder gesehen. Sowohl 78jährige als auch 40jährige waren zu dieser Reise in die Vergangenheit gefolgt. Ein Großteil der Anwesenden wohnt heute nicht mehr in Füchtenfeld. In Ansprachen wurde auf die Entstehung Füchtenfelds zurückgeblickt. Erinnert wurde an die bescheidenen Voraussetzungen für den Schulbetrieb mit anfangs 84 Kindern und auf das Ende der Barackenzeit ab 1959 durch die Umwandlung in ein Dorf. Sie fand 1964 mit dem Umzug in das neue Schulgebäude ihren Abschluss. Die Schule wurde 1978 geschlossen und bis zu ihrem Abriss 1993 für Veranstaltungen genutzt. Zum Gedenken an die verstorbenen Schüler und Lehrer erfolgte eine Kranzniederlegug auf dem Friedhof. Ein Diavortrag über die Geschichte Füchtenfelds und eine Feier beschlossen das Tagesprogramm. (GN, 25.10.2011)

Quellen:
- Günter Schmidt, Zwei Jahre Füchtenfeld, Heimatkalender 1950, Seite 58
- Günther Schmidt, Auszüge aus der Schulchronik, 1962
- Günter Schmidt, Füchtenfeld, 1. Teil: 1947 - 1965, Das Bentheimer Land, Band 88, 1975
- Clemens Honnigfort, Wietmarschen, Kloster, Stift und Dorf, Herausgeber: Heimatverein Wietmarschen, Bad Bentheim 1994, Seite 335 ff.
- Zeitungsartikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben

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