Grafschafter Schulgeschichte

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Bentheim-13

Entwicklung des Schulwesens in Bad Bentheim

Eylardus-Schule Gildehaus
1978 Heimschule; 1983 Eylarduschule, Sonderschule; 1999 Förderschule für Erziehungshilfe

Die Eylardus-Schule ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule für Erziehungshilfe in der Trägerschaft des Eylarduswerkes Gildehaus, das 1920 als Verein "Reformiertes Kinderheim Hestrup-Gildehaus e. V. " gegründet wurde. Informationen zum Eylarduswerk finden Sie unter: Eylarduswerk

1978 - Nach einem Informationsantrag vom 29. 6. 1976, zwischenzeitlichem Schriftverkehr und einer Besprechung mit der Schulabteilung der Bezirksregierung Weser-Ems, Außenstelle Osnabrück, und dem Antrag auf schulbehördliche Genehmigung an die Bezirksregierung vom 25.2.1978 wird die Errichtung der späteren Eylardus-Schule als Heimschule des Reformierten Kinderheims Hestrup-Gildehaus am 1. September 1978 genehmigt. Unterrichtet werden zunächst 12 Kinder aus dem Kinderheim, die sich auf 4 Klassen verteilen und als sonderschulbedürftig verhaltensgestört eingestuft wurden. Der Unterricht findet in zwei kleinen Räumen des Kinderheims statt. Schulleiter der Schule ist Herr Heinz Roß, der vorher an der Sonderschule Schüttorf tätig war und für den Dienst an der Privatschule freigestellt wurde.

1979 - An der Heimschule unterrichten zwei Lehrer 18 Kinder aus dem Kinderheim. Die Schule ist nach den Worten des Vereinsvorsitzenden Pastor Müller derart provisorisch untergebracht, dass der Verein gezwungen sei, andere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen (GN, 5.7.1979).

Zum Schuljahr 1979/80 steigt die Schülerzahl auf 27 und auf 27 x 2,65 = 71,6 Soll-Stunden. Zum 1.10. 1979 wird Herr Pöhlker als dritter Lehrer an der Schule tätig.

1980 - Die Schule nimmt erstmals auch Kinder auf, die nicht im Kinderheim leben. Sie wird daraufhin in "Schule am Heim" umbenannt. Es werden zusätzliche Räume des Kinderheims genutzt. Die Schule besuchen 30 Kinder.

Das Kinder- und Jugenddorf Eylardushof plant die Errichtung eines Neubaus für die Schule in freier Trägerschaft - Sonderschule für Verhaltensgestörte - . Die Planungen gehen davon aus, dass bei einer Heimbelegung von 70 Kindern etwa 50 % dieser Kinder die Ersatzschule besuchen. Zusammen mit den 12 Kindern aus der geplanten Tagesheimgruppe betrüge die Schülerzahl 42 - 47 Schüler, so dass 4 Klassen benötigt werden.

1982 - Seit Sommer 1982 befindet sich eine sozialpädagogische Tagesgruppe im Aufbau. Zunächst werden einige Schüler aus allen Orten der Grafschaft Bentheim in der Tagesgruppe von morgens bis zum späten Nachmittag betreut. Abends und nachts sind sie wieder bei ihren Familien. Ziel der Tagesgruppe ist es, die Familien zu entlasten und den meist jugendlichen Schülern bei ihren Problemen zu helfen und ihre Auffälligkeiten zu überwinden. Während der Unterrichtszeit am Vormittag besuchen die Schüler die Schule, in der nach den Richtlinien der Hauptschule unterrichtet wird. Ziel ist es, die Schüler langfristig wieder auf die Regelschule zurückzuschicken. Nach Schulschluss erfolgt eine heilpädagogische Betreuung durch zwei Sozialpädagogen, die auch am Vormittag in der Schule präsent sind und bei Zwischenfällen eingreifen können. Für die nachmittägliche Betreuung steht das "Weiße Haus" an der Ecke Teichkamp/ Waldseiter Straße zur Verfügung, das entsprechend eingerichtet ist (GN, 11.1.1983 und 21.7.1984).

1983 - Die Schülerzahl ist auf 50 angewachsen. Unter dem Namen "Eylardus-Schule" wird ein Schulneubau an der Imstiege in der Nähe des Eylardushofes bezogen. Die Schule eröffnet ein regionales und überregionales Angebot für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt "Verhaltensstörungen". Die Schüler können erstmals auch hier ihren Hauptschulabschluss machen.

1985 - Der bisherige Schulleiter Heinz Roß verlässt die Schule. Er geht zur Sonderschule Neuenhaus und übernimmt Aufgaben im Ausbildungsseminar für Sonderschullehrer in Osnabrück. Sein Nachfolger wird Reinhard Pöhlker, der am 1. Februar 1985 zum Sonderschulrektor ernannt wird. Herr Pöhlker hatte zunächst eine Verwaltungslehre absolviert, bevor er in Hannover und Vechta Sonderpädagogik studierte. Schon hier war er nebenberuflich in der Jugendhilfe tätig. Nach Unterrichtstätigkeiten in Schüttorf ist er seit dem 1. 10. 1979 an der Eylardus-Schule. Sonderschulkonrektorin der Schule wird Frau Gerda Brouwer, die auch schon seit Errichtung der Schule hier tätig ist und die Prüfung zur Sonderschullehrerin nachgeholt hat.

1988 - Die Eylardus-Schule wird baulich um zwei weitere Klassenräume erweitert. Die Schülerzahl ist auf 60 angestiegen. Es beginnen spezifische Differenzierungen im Unterrichtsangebot aufgrund veränderter, schwieriger werdender Fördernotwendigkeiten bei Kindern und Jugendlichen.

1991 - Die schulische Versorgung verhaltensauffälliger Kinder aus dem Landkreis ist gefährdet, weil für diese Kinder, dem Eylarduswerk, die finanziellen Mittel fehlen, um eine 100-prozentige Unterrichtsversorgung anbieten zu können. (GN, 9.11.1991)

1993 - Sonderschulrektor Reinhard Pöhlker feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Seit seiner Ernennung zum Sonderschulrektor 1985 hat er wesentlich zur Entwicklung der Eylardus-Schule zu einer der größten Sonderschulen Niedersachsens beigetragen. Aufgrund seiner engagierten Tätigkeit und seiner Fachkompetenz ist er auch überregional in landesweiten Gremien und Arbeitskreisen vertreten (GW, 15.4.1993).

Die Änderung des Niedersächsischen Schulgesetzes im Sommer 1993 beinhaltet auch Veränderungen für die Eylardusschule. Dazu gehört die Umbenennung der Sonderschulen für Verhaltensgestörten in Schulen für Erziehungshilfe mit der Folge, dass nicht mehr von einer Sonderschulbedürftigkeit gesprochen wird, sondern der individuelle Förderbedarf des jeweiligen Kindes ermittelt werden muss. Außerdem sind alle Sonderschulen zugleich Förderzentren. Dies bedeutet, dass künftig neben der normalen Beschulung ambulante Betreuungsformen für die öffentlichen Grundschulen einschließlich der Beratung von Lehrern und Eltern angeboten werden sollen. (Quelle:Geschäftsbericht des Eylarduswerkes, Seite 7)

Ein wesentliches Problem ist die Fluktuation der Lehrkräfte. Nahezu die Hälfte des Kollegiums musste innerhalb der letzten zwei Jahre ersetzt werden, weil die Bezirksregierungen verstärkt Beamtenstellen im öffentlichen Schulwesen anbieten. (Quelle:Geschäftsbericht des Eylarduswerkes, Seite 7)

Die Eylardus-Schule wird um den Grundschulbereich erweitert. Es entstehen vier weitere Klassenräume mit entsprechenden Förder- und Gruppenräumen. Die feierliche Einweihung erfolgt im Februar 1994. Aus den Reden klingt die Sorge, dass die Zahl der verhaltensgestörten Kinder in den letzten Jahren zu stark zugenommen habe. Notwendig wird bei manchen Schulanfängern eine sozialintegrative Einzelförderung mit dem Ziel der Integration in eine altersgemäße Lerngruppe der Eylardus-Schule (GN, 28.2.1994).

1994 - Das Eylarduswerk baut eine Sport- und Mehrzweckhalle, über die seit 16 Jahren, seit Eröffnung der Schule, nachgedacht wurde. Alle Überlegungen scheiterten bisher an den Finanzen. Die 12 x 24 Meter große Halle entsteht auf dem Sportplatz des Eylarduswerkes. Außer Umkleide- und Duschgelegenheiten gibt es einen Raum für Gymnastik und Therapie in Kleingruppen und einen Geräteraum (GN, 7.2. und 12.5.1994).

1997 - Im Schuljahr 1997/98 besuchen 120 Kinder und Jugendliche die Eylardus-Schule. 76 werden täglich zur Schule gebracht, 44 wohnen im Eylarduswerk.Die Schulkosten für die Kinder aus dem Eylarduswerk übernehmen die Träger der öffentlichen Jugendhilfe. Die übrigen 76 Schüler kommen aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim (39), aus dem Emsland (32) und aus Nordrhein-Westfalen (5). Der Landkreis übernimmt die ungedeckten Kosten für Schüler aus seinem Bereich. Sie betrugen 1989 noch pro Kind 480 DM, 1996 jedoch schon 6.032 DM pro Kind. Diese Mehrkosten seien entstanden, nachdem das Land seine Finanzhilfe gekürzt und die Berechnungsgrundlage geändert habe. Der Landtagsabgeordnete Friedrich Kethorn kritisiert in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung, dass die Schulen in privater Trägerschaft vom Land benachteiligt werden. Dadurch seien die Kosten für die Verlustabdeckung, die der Landkreis pro Schüler erstattet, in den letzten Jahren explodiert (GN, 17.11.1997).

1998 - Ab August 1998 werden an der Schule ein Lernhilfezweig und eine "Lernwerk-Station für schulmüde Jugendliche" (an der Funkenstiege in Bad Bentheim) eingerichtet. Es beginnen eine "Übermittagsbetreuung" und die Entwicklung eines "Konfrontativen Interventionsprogramms (KIP) zur Reduzierung von Gewalt in der Schule".

Was steckt hinter diesem Konzept der konfrontativen Intervention? Jeder Schüler muss damit rechnen, für gewalttätige Aktionen direkt und konsequent von allen Lehrkräften zur Verantwortung gezogen zu werden. Der Konfrontation mit der Tat folgt ein bestimmtes Ritual der Konfliktlösung. Dazu gehören Gespräche mit den am Konflikt beteiligten Schülern, die Absprache von Konsequenzen, also Bestrafungen und Wiedergutmachungen, das Einüben von alternativen Verhaltensstrategien und deren Überprüfungen (GN, 20.9.1999). Durch die Anwendung dieses Konzeptes nehmen die Gewalttätigkeiten in der Schule alsbald ab.

Die Zahl der Schüler ist von 1994 mit 81 Schülern im Jahr 1998 auf 119 Schüler angestiegen. Dies liegt an einer größeren Zahl von Extern-Schülern aus dem Emsland und Schülern, die im Wohngruppenverbund Eylardushof leben. (Quelle:Geschäftsbericht 1998,Seite 11)

2002 - Seit etwa Frühjahr 2001 sucht das Eylarduswerk nach neuen Räumen für die Ausweitung seiner Schule, in der 143 Kinder und Jugendliche von 21 Lehrkräften und 8 sozialpädagogischen Mitarbeitern betreut werden. Die Schule in Gildehaus ist nur für gut 80 Schüler konzipiert. Nach langwierigen Verhandlungen und Diskussionen in den politischen Gremien des Landkreises Grafschaft Bentheim verkauft dieser das frühere Musikschulgebäude an der Schüttorfer Straße in Bad Bentheim an das Eylarduswerk. Es ist die Auslagerung des Grundschulbereiches mit den Klassen 1 bis 4 und 40 bis 50 Schülern in dieses Gebäude vorgesehen (GN, 20.2., 30.5., 2.6. und 9.6.2002).

Nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten, um das Gebäude für die Zwecke der Eylardus-Schule herzurichten, stehen zu Beginn des Schuljahres 2002/03 sechs Klassenräume und jeweils drei Einzelförder-, Funktions- und Verwaltungsräume zur Verfügung. Die 40 Schüler werden von 6 Lehrkräften und 3 pädagogischen Mitarbeitern gefördert. Die Koordinatorin der neuen Außenstelle ist Frau Mechthild Schnell (GN, 28.9.2002).

Die offizielle Eröffnungsfeier findet mit gesanglichen und schauspielerischen Einlagen der Schüler und Lehrer vor sehr vielen Gästen Ende November 2002 statt. Der Vortrag von Frau Dr. Ulrike Petermann von der Universität Dortmund mit dem Thema "Neue Erkenntnisse zur Entwicklung von Verhaltungsstörungen" erhält viel Beifall. Ihre provokative These lautet: "Wenn Kinder bis zum 11. oder 12. Lebensjahr nicht erzogen worden sind, dann ist der Rest nur noch Kosmetik". Insofern benötigen Kinder bis dahin feste Rituale. Wenn Kinder bis zu diesem Zeitpunkt Erziehung, Förderung und Vorbilder nicht kennen gelernt hätten, dann würden sie sich später schwer tun (GN, 30.11. und GW, 18.12.2002).

2003 - Die Eylardusschule in Gildehaus ist die drittgrößte Schule für Erziehungshilfe in Niedersachsen, in der derzeit 150 Schüler unterrichtet werden. Die Schule feiert in der Woche vom 22. bis 26. September 2003 ihr 25-jähriges Bestehen, das mit einem Besuch des Nds. Kultusministers Bernd Busemann am 22. September beginnt und am Freitag, dem 26. September, mit einem "Tag der offenen Tür" und der Ausstellung "Eylardus-Schule gestern und heute" für die gesamte Bevölkerung endet (GW, 17.9. und GN, 18.9.2003). In seinem Festvortrag blickt der Kultusminister auf die Geschichte der Schulen für Erziehungshilfe in Niedersachsen zurück und bescheinigt der Gildehauser Einrichtung eine gute Entwicklung "von einer klassischen Schule am Heim zu einem differenzierten Fördersystem für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf". (GN, 23.9.2003).

2007 - Die Eylardusschule in Gildehaus zählt zu den größten Förderschulen mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Niedersachsen. Zurzeit werden an drei Standorten über 160 Kinder und Jugendliche nach ihren individuellen Fördernotwendigkeiten unterrichtet, betreut und auf das Berufsleben vorbereitet. Seit vielen Jahren setzt sich das Kollegium mit der Gewalt an Schulen auseinander. Daraus wurde ein eigenes umfängliches Programm zur Reduzierung von Gewaltvorgängen entwickelt, das "Konfrontative Interventionsprogramm (KIP)"(siehe oben 1998!). Inzwischen findet dieses Modell der Gewaltprävention, der Gewaltintervention und Gewaltberatung bundesweite Anerkennung und wird von vielen Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen auch in der Grafschaft Bentheim erfolgreich eingesetzt.

Im Rahmen dieses gesamtschulischen KIP-Programms haben nunmehr Jugendliche der Klassen 8 und 9 mit ihren Lehrern eine Projektwoche zum Thema "Gewalt" vorbereitet. Sie beinhaltet Theaterstücke, Aikidoseminare, Filmvorführungen, Gesprächsforen und Referate zur Drogenproblematik, zu den Aufgaben von Bewährungshelfern und zur Polizeiarbeit mit jugendlichen Straftätern. Schulleiter Pöhlker und eine Schülerin berichten über den schulischen Alltag übereinstimmend: "An dieser Schule schaut kein Lehrer bei Gewalt weg".

Die Ziele der Projektwoche sind: Miteinander über das Thema Gewalt ins Gespräch kommen, indem man auch über eigene Gewalterfahrungen spricht, ohne dabei von anderen ausgelacht zu werden. Die Schüler sollen erfahren, dass Angst vor Gewalt normal ist und nichts mit Feigheit zu tun hat. Sie können lernen, gewaltsame Auseinandersetzungen zu reduzieren und stattdessen bessere Lösungen zu finden. Das gelingt umso besser, wenn sie auf eigene Körpersignale hören, um Ausraster zu vermeiden. Die Schüler lernen aber auch, mehr Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und Schwächere zu schützen. Wie für Lehrer gilt auch für Schüler: Es braucht Mut, sich in Konflikte zu begeben und nicht wegzusehen (GN, 17.3.2007)

2008 - Am 21.05.08 findet im Rahmen des Lehrerkollegiums der Eylardus-Schule eine kleine Feier anlässlich des 40-jährigen Dienstjubiläums von Reinhard Pöhlker statt. Herr Pöhlker ist seit 40 Jahren Beamter im Öffentlichen Dienst. Nach einer Verwaltungslehre und dem Lehramtsstudium arbeitete er als Lehrer in Schüttorf. Im Jahr 1979 wurde er an die Eylardus-Schule in Gildehaus abgeordnet, wo er 1985 die kommissarische Schulleitung übernahm. 1988 wurde er durch die Bezirksregierung zum Sonderschulrektor ernannt.

Viele Weiterentwicklungen an der Eylardus-Schule tragen die Handschrift von Reinhard Pöhlker. Innovative Projekte wie die Differenzierung und Spezialisierung der Schulangebote, der Lernhilfebereich, die Über-Mittag-Betreuung, die Lernwerk-Station sowie die Integrierte Gruppenförderung wurden mit Tempo vorangetrieben und umgesetzt. Das konfrontative Interventionsprogramm der Eylardus-Schule machte bundesweit Furore und war Inhalt von Fernsehsendungen z. B. im ZDF. Aktuell wird die Weiterbildung zum Keep-Cool-Trainer an der Eylardus-Schule in Kooperation mit der Fachhochschule Berlin durchgeführt. Das Video-School-Training wird nicht nur an der Eylardus-Schule, sondern auch an vielen verschiedenen Schulformen in der Grafschaft Bentheim eingesetzt.

Neben der hohen Identifikation mit der Eylardus-Schule kämpft Reinhard Pöhlker für die Interessen der Förderschulen im Land Niedersachsen und darüber hinaus. In zahlreichen bundes- und landesweiten Gremien arbeitet er aktiv mit.
Als Vertreterin der Landesschulbehörde überreicht die Schulamtsdirektorin Frau Hertrampf-Müller die Glückwünsche sowie eine Urkunde für 40 Jahre Mitarbeit im Öffentlichen Dienst.

Die Stellvertretende Rektorin der Eylardus-Schule, Gerda Brouwer, würdigt in ihrer Rede das große Engagement ihres Vorgesetzten. Der Pädagogische Vorstand des Eylarduswerkes, Detlev Krause, überbringt die Glückwünsche aller Mitarbeitenden des Eylarduswerkes.

(von rechts: Frau Hertrampf-Müller, Herr Pöhlker, Frau Brouwer, Herr Krause - Quelle: Homepage der Schule)

Es erfolgt eine Auflistung von Maßnahmen, durch die den Schüler geholfen werden wird:
Die Übermittagbetreuung findet im Anschluss an den Unterrichtsmorgen bis 15:45 Uhr in der Eylardus-Schule statt. Hier werden die anfallenden Hausaufgaben erledigt, soziale Verhaltenweisen trainiert und Freizeitangebote wie Sport, Computer, Kickern, usw. genutzt.

Die Keep-Cool-Gruppe ist ein Gruppentraining, bei dem sich Jugendliche im Alter von 13- 17 Jahren einmal wöchentlich treffen, um an ihrer persönlichen Problematik zu arbeiten. Inhalte des Trainings sind z.B. Rollenspiele, persönliche Beratung durch die Gruppe, Übungen zum Deeskalieren von Gewalt/Bedrohungsituationen und das Bestehen von Provokationstests auf dem so genannten" heißen Stuhl".

Die Kid-Cool-Gruppe ist eine Gruppe für 10 – 13 jährige Schüler, die einmal pro Woche für zwei Unterrichtsstunden an ihrer persönlichen Problematik arbeiten. Diese kann sich durch Gewalt, Aggression oder dissoziales Verhalten äußern. Inhalte sind Gespräche über aktuelle Vorkommnisse unter Einbeziehung der gesamten Gruppe. Zu den weiteren methodischen Elementen zählen Provokationstests, Rollenspiele und Teile aus dem sozialen Kompetenztraining. Die Schüler erlernen komprimiert, konfrontativ und intensiv alternative Handlungsweisen, die es ihnen ermöglichen, in Stresssituationen „cool“ zu bleiben.
Schülermitwirkung wird in der Eylardus-Schule groß geschrieben. Beispiel: Das Kiosk-Projekt der Klasse 7b. Hier sind die Schülerinnen und Schüler verantwortlich für das "leibliche Wohl" ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Diese Aufgabe stärkt die Klassengemeinschaft und das Ansehen in der Schulgemeinschaft.

Ein weiteres Beispiel für eine aktive Schülermitverantwortung ist das "Pausenhelferprojekt". Schülerinnen und Schüler helfen durch ihren täglichen Einsatz unter anderem mit, abwechslungsreiche, konfliktarme Pausen zu gestalten. Auch werden die Pausenhelfer in die Schlichtung von Konflikten einbezogen.

Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, erfolgreich im klassischen Unterricht mitzuarbeiten und deshalb zum Teil auch schon hohe Fehlzeiten aufweisen, machen die Erfahrung in der Lernwerk-Station, dass Schule auch "anders" sein und dazu motivieren kann, persönliche Neigungen (wieder) zu entdecken, Fähigkeiten zu entwickeln, sich praxisnah mit den eigenen beruflichen Wünschen auseinanderzusetzen und eine neue, Erfolg versprechende Lebensperspektive zu entwickeln.
In der Lernwerk Station werden Jugendliche ab der 8 Klasse sehr praxisnah auf das Berufsleben vorbereitet. Sie erlernen hier grundlegende Arbeitstugenden, die für ihren zukünftigen Beruf wichtig sind. Neben der Arbeit in Praxisprojekten, die durch die LWS gestaltet werden, ist die Vermittlung von Praktika in Firmen der Region eine wesentliche Aufgabe.

Intensive Gruppen Förderung (IGF) - das aktuellste Förderprogramm: Auszeit statt Ausschluss heißt der viel versprechende Slogan dieser besonderen Förderung. Auch Kinder der Eylardus-Schule benötigen hin und wieder Förderungen, die über den normalen Förderumfang hinausgehen. Ziele: Stabilisierung des Verhaltens, Stärkung der Persönlichkeit, Auffüllen von Leistungsdefiziten, Rückführung in den Klassenunterricht.

Quelle: Homepage der Schule; Verfasser:Reinhard Pöhlker (Schulleiter), Michael Terwey (sozialpädagogischer Leiter)

Zum 30-jährigen Bestehen der Eylardusschule geben die Lehrer und Schüler einen umfassenden Einblick in ihre Arbeit. Die Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann (siehe Bild) lobt während der Feierstunde die Arbeit der Schulleitung und der Lehrer (GN, 4.11.2008).

2009 - Mit 24,5 Punkten von 28 zu erreichenden Punkten hat die Schach-Mannschaft der Eylardus-Schule eine deutliche Mehrheit an Punkten erreicht und lässt die Konkurrenz weit hinter sich.

Der Großteil der Teilnehmer kommt aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Aber auch aus sechs weiteren Bundesländern sind viele Schulen der Einladung der Schule am Aasee gefolgt. Auf großes Interesse stößt dieses vier Nationen-Turnier auch wegen der vielen Mannschaften aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. (Quelle: Homepage der Schule)

"Wir bringen den Schulteich in Sommerlaune". Unter diesem Motto läuft ein dreiwöchiges Projekt, das acht Schüler der Eylardusschule unter der Leitung des Praktikanten Björn Niehaus durchführen. Die Initiative dazu ist von den Schülern selbst ausgegangen. Lob erhält die Gruppe von Mitschülern und Lehrern. "Die Kinder, die häufig große Probleme haben, gehen in dem Projekt auf. Ihr Selbstvertrauen wird gestärkt", stellt Björn Niehaus fest. Der dreizehnjährige Florian meint: "Ich finde es eine tolle Idee, dass wir etwas für die Gemeinschaft tun können" (GN, 2.6.2009).

Beim ersten "Eylardus-Schul-Triathlon" starteten 28 Mädchen und Jungen. Mit dem 100-m-Schwimmen im Ochtruper Bergfriedbad wurde der Wettbewerb eröffnet. Es folgten die 7,5 km lange Radstrecke von Ochtrup ins Gildehauser Venn und ein Laufrundkurs von 2,3 km. (GN, 3.9.2009).

2010 - Partnerschule von Hannover 96: Die Eylardusschule ist die 80. Partnerschule von Hannover 96. Johannes Olyslager hatte als Projektleiter die Idee, einen Bundesligisten, der die Zusammenarbeit mit Schulen sucht, in das Schulkonzelpt mit einzubeziehen. (GN, 3.3.2010)

Kooperation: Der niederländische Ehrendivisionär FC Twente Enschede und die Eylardusschule streben eine Kooperation an. Dabei geht es hauptsächlich darum, benachteiligte Jugendliche durch Sport zu motivieren und sie zu einer Lebensperspektive zu führen. (GN, 6.4.2010)

Geschäftsbericht 2009 des Eylarduswerkes , hier: Eylardus-Schule "Entwicklung der Schülerzahlen: Die Beschulung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler der Eylardus-Schule erfolgt mit differenzierten Konzepten an verschiedenen Standorten. Die Schülerzahlen haben sich im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr noch einmal um neun Schüler erhöht. Der Trend zur Aufnahme jüngerer Kinder setzte sich fort. Erstmalig wurden im Sommer 2009 zum Schulanfang sieben Erstklässler eingeschult. Auch die Schülerzahlen bei den Älteren steigerten sich nochmals. Mittlerweile sind für das Schuljahr 2009/10 Kapazitätsgrenzen erreicht.

Schülerzahlen an der Eylardus-Schule seit 1990: 1990: 73; 2000: 130; 2009: 187

Herkunftsorte der Schülerinnen und Schüler: 81 Schülerinnen und Schüler kommen aus dem Landkreis Emsland (einschließlich Stadt Lingen). Der Anteil ist damit exakt gleich wie die Schülerzahl aus der Grafschaft Bentheim (81, einschließlich Stadt Nordhorn). Nur 24 Schülerinnen und Schüler der Eylardus-Schule werden auch in Wohngruppen des Eylarduswerkes betreut.

Für die 81 Schüler/-innen aus dem Landkreis Emsland ist der Besuch der Eylardus-Schule mit sehr langen Anfahrtszeiten verbunden. Dennoch blieben unsere Bemühungen um einen Schulstandort in Lingen bisher erfolglos.

Internetbeschulung: Besondere Schülerinnen und Schüler brauchen besondere Konzepte mit intensiver Hilfe und Unterstützung. Die Internetbeschulung oder auch schulferne Beschulung ist für diejenigen Schülerinnen und Schüler mit erheblichen Förderbedarf geeignet, die noch nicht in der Lage sind, in Gruppen unterrichtet zu werden. Eine Lehrkraft vermittelt von der Schule aus via Internet die schulrelevanten Inhalte. Der Schüler/ die Schülerin bearbeitet die Aufgaben mit Unterstützung vor Ort und schickt diese zurück an die Schule. Ziel ist die Wiederherstellung der Schulfähigkeit des Kindes.

Intensivbeschulung: Die Erfahrungen mit der Intensivbeschulung im Rahmen der Intensivgruppe Hof Weduwen sind positiv. Sechs männliche Jugendliche mit komplexem Förderbedarf konnten in die Eylardus-Schule integriert weden. Sie nehmen mit Unterstützung am Unterricht ihrer altersadäquaten Klassen teil oder befinden sich in der Berufsvorbereitung im Rahmen der Lernwerk-Station. Für das Jahr 2010 ist eine weitere Intensivbeschulung innerhalb der neuen Intensivgruppe geplant.

Übergang zwischen Schule und Beruf: Qualifiziert und erheblich ausgeweitet wurden die Konzepte zum Übergang zwischen Schule und Beruf. Eine zunehmende Vernetzung mit regionalen Firmen und den Berufsbildenden Schulen in Nordhorn bietet unterschiedliche Formen, um die Jugendlichen effektiv und flexibel auf das Berufsleben vorzubereiten.

Schulmüde Jugendliche: Die Lernwerk-Station (LWS) ist Teil des Gesamtkonzeptes der beruflichen Vorbereitung von schulmüden Jugendlichen. In Kooperation mit regionalen Handwerksbetrieben erfolgen hohe Praxisanteile. Die Arbeit stößt inzwischen an räumliche Grenzen.

Antrag auf Anerkennung als "Sportfreundliche Schule": An der Eylardus-Schule wird das Sportangebot im Rahmen der Gesundheitserziehung kontinuierlich erweitert, was gerade den bewegungsarmen und schlecht ernährten Kindern und Jugendlichen zugute kommt. Ein Antrag auf "Sportfreundliche Schule" beim Land Liedersachsen wurde gestellt.

Übermittagbetreuung: Die Belegung der Übermittagbetreuung hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Schüler erhalten ein Mittagessen und werden anschließend bei den Hausaufgaben betreut. Dieses Angebot wird von den Jugendämtern gern als unterstützende Betreuungsmaßnahme zur Beschulung in der Eylardus-Schule angenommen.

Grafschafter Beratungs- und Unterstützungssystem - GraBus: Das Grafschafter Beratungs- und Unterstützungssystem - GraBus - ist ein Gemeinschaftsprojekt der staatlichen Förderzentren in der Grafschaft Bentheim mit dem privaten Förderzentrum "Eylardus-Schule". Übergeordnetes Ziel dieses Kooperationsprojektes ist es, durch Beratung und Unterstützung die Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen der Grafschafter Schulen - vornehmlich der Grundschulen - im Umgang mit Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedart zu stärken und die Kinder im Regelsystem zu behalten. Das Konzept soll nach Genehmigung durch das Kultusministerium in Kraft treten.

Keep-Cool-Training: Für die Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen hat sich das Keep-Cool-Training bewährt. Im Mai 2010 werden die 19 Teilnehmer/-innen der zweiten Ausbildungsstaffel zum/ zur Keep-Cool-Trainer/ -in zertifiziert. Aufgrund der hohen Nachfrage soll eine dritte Ausbildungsreihe bereits im November 2010 beginnen. Die Universität Oldenburg und der Evangelische Erziehungsverband (EREV) wirken als qualifizierte Kooperationspartner mit."
Quelle: Geschäftsbericht 2009 des Eylarduswerkes, Seite 14 -16

Sportfreundliche Schule: "Für hervorragende Leistungen und besonderes Engagement in der Bewegungserziehung von Kindern und Jugendlichen durch vielfältige Sport- und Fitnessangebote" erhielt die Eylardus-Schule aus den Händen von Frau Beate Pophanken von der Landesschulbehörde eine Urkunde als "Sportfreundliche Schule". Sie lobte die interessanten und ungewöhnlichen Angebote der Schule, die von Triathlon bis hin zur Kooperation mit den Fußballerstligisten Hannover 96 und Twente Enschede reichen. Die Eylardus-Schule ist die erste Einrichtung in der Obergrafschaft, die dieses Zertifikat erreicht und die sechste Schule in der Grafschaft. Als Motor der Entwicklung durfte Michael Gessat das Zertifikat übernehmen. (GN, 3.6.2010)

Triathlon der Eylardusschule: Beim zweiten Triathlon der Eylardusschule nehmen 37 Schüler, darunter elf von der Grund- und Hauptschule Gildehaus, teil. Möglich wird die Veranstaltung durch die kooperative Unterstützung der Mitarbeiter des Ochtruper Freibades, der Ochtruper Polizeibeamten, die die Radstrecke sicherten, und das DRK Bad Bentheim. 20 Lehrer waren in den reibungslosen Ablauf eingebunden. (GN, 14.9.2010)

Lernort-Natur-Koffer: Auf Initiative des Hegeringleiters des Hegering I in Bad Bentheim, Klaus Spitzer, erhielten die Grund- und Hauptschule Gildehaus, die Realschule Bad Bentheim, der Grundschulzweig der Eylardusschule und und das Missionsgymnasium Bardel je einen Lernort-Natur-Koffer der Stiftung "Natur-und-Mensch" des deutschen Jagdschutzverbandes im Wert von 3.000 Euro. Der Inhalt der Koffer ist eine Materialsammlung für quicklebendigen Naturkundeunterricht und spannende Exkursionen in Feld, Wald und Flur. Er soll die Neugier wecken und alle Sinne der Schüler durch Sehen, Hören, Riechen und Fühlen begreifbar machen. Als Sponsoren konnten die Grafschafter Volksbank und die Firma URENCO mit Sitz in Bad Bentheim gewonnen werden. (GN, 20.11.2010)

2011 - Konzept des Landkreises: "Grafschafter Beratungs- und Unterstützungssystem für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung im Landkreis Grafschaft Bentheim“ lautet der Titel eines Konzepts, das die Kreisverwaltung und beteiligte Schulen erarbeitet haben , um Lehrerinnen und Lehrer zu beraten, möglichst frühzeitig Hilfen und Unterstützung zu geben. Die Eylardusschule ist als freie Schule in das Konzept eingebunden und hat an der Erarbeitung mitgewirkt. In einem vom Grafschafter Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers vermittelten Gesprächstermin in Hannover, an dem auch die Fachbereichsleiterin Frau Gülker-Alsmeier vom Landkreis teilnahm, sagte der Staatssekretär aus dem Kultusministerium, Dr. Stefan Prowohl, die grundsätzliche Unterstützung für das Konzept zu.

Die stetig ansteigende Zahl von Schülerinnen und Schülern mit erhöhtem Förderbedarf und sonderpädagogischem Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung erfordere neue Konzepte der Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe und Elternhaus. Dabei werde das unter dem Arbeitstitel GraBUS entwickelte Konzept den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht.

Durch ein vernetztes Beratungssystem von Förderschullehrkräften und Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen der Eylardus-Schule, der jeweils regional zuständigen Förderzentren und gegebenenfalls Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des allgemeinen sozialen Dienstes der Jugendhilfe werden die bereits vorhandenen sonderpädagogischen Unterstützungssysteme durch GraBUS ergänzt. Bei dem Konzept von GraBUS als mobile Unterstützung wird gewährleistetet, dass Schülerinnen und Schüler möglichst in ihrer vertrauten Umgebung bleiben, ihre positiven Eigenschaften stärken und erweitern und befähigt werden, den schulischen Anforderungen vor Ort wieder gerecht zu werden.

Bei GraBUS sollen betroffene Kinder gefördert werden durch:
• systemische Beratung zur Stärkung der Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern und der Erziehungsberechtigten im Umgang mit Auffälligkeiten im emotional-sozialen Bereich
• Moderation kooperationsfördernder Gespräche zwischen Schule, Familie, Helfersystemen der Jugendhilfe und ggf. weiteren Institutionen
• Teilnahme zum Beispiel an Elternabenden, Dienstbesprechungen, Konferenzen
• Auf- und Ausbau von Vernetzungs- und Kooperationsstrukturen innerhalb der Region (z.B. mit dem Jugendamt, der Erziehungsberatung, den Trägern der Jugendhilfe)
(Quellen: GN, 6.1.2011; siehe auch Hinweis im Geschäftsbericht des Eylarduswerkes 2009 oben und Info Eylarduswerk 2011/12, Seite 46)

Triathlon-Wettbewerb: Die Eylardusschule veranstaltet ihren dritten Triathlon-Wettbewerb in einer erweiterten Auflage. In diesem Jahr wurden alle Bentheimer Schulen eingeladen. Das Burggymnasium, die Realschule und die GHS Gildehaus beteiligten sich mit insgesamt 29 Schülern. Außerdem waren sechs Schüler der Erich-Kästner-Schule Schüttorf mit dabei (GN, 6.6.2011). 28 Eylardusschüler zeigten ein gutes Durchhaltevermögen. (Info Eylarduswerk 2011/12, Seite 42)

Schulabschluss: Insgesamt 20 Schüler der Eylardusschule feierten in einem festlichen Rahmen ihren erfolgreichen Schulabschluss. Begleitet von vielen guten Wünschen durch den Schulleiter, den Klassenlehrern und Klassensprechern, eingebettet in musikalischen Beiträge der Musikakademie Bad Bentheim und der Grundschüler erhielten sie am Ende der Veranstaltung ihre Zeugnisse. Alle Entlassschüler gehen in schulische oder berufliche Ausbildungen. Kein Jugendlicher steht ohne Anschlussmaßnahme da. Das ist erfreulich und zeigt. dass Schüler einer Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung mit Schülern anderer allgemeiner Schulen konkurenzfähig sind. (E-News 13/2011; auch: Info Eylarduswerk 2011/12, Seite 47)

Fußballcamp 2011: Vom 14. bis 16. Oktober hat der Profiverein Hannover 96 in Gildehaus das Fußballcamp 2011 organisiert. Durchgeführt wurde es in Kooperation zwischen der Eylardusschule und dem TUS Gildehaus. Jugendliche hatten die Möglichkeit, unter professioneller Leitung ihr Können zu zeigen. Von der Eylardusschule waren sechs Schüler dabei, die von den Großen der deutschen Fußballscene Tipps für einen Feinschliff ihrer persönlichen Fußballentwicklung bekamen. (Info Eyladuswerk 2011/12, Seite 44)

Eylardus-Kicker beim Turnier des FC Twente: Als einzige deutsche Mannschaft hat es die Fußballmannschaft der Eylardusschule nach vielen Monaten harter Arbeit geschafft, einen Platz um den heiß begehrten FC-Twente-Cup zu erringen. Der große Turniertag war am 19. Oktober 2011. Die Eylardus-Kicker erreichten den 4. Platz. (Info Eylarduswerk 2011/12, Seite 43)

Schach: Seit einigen Jahren nimmt die Eylardus-Schule an dem größten Schachturnier Deutschlands teil. Organisiert wird es von der Hauptschule am Aasee in Ibbenbüren. Zur optimalen Vorbereitung und Integration des Schachspiels in das Unterrichtsgeschehen bietet die Eylardusschule Schach in einer AG sowie in Praktikumszeiten und als Projekt an. Mit knapp 20 Teilnehmern wird zur Zeit das "Bauerndiplom" angestrebt. Ebenso gibt es zurzeit eine Anfängergruppe aus elf Schülern. (Info Eylarduserk 2011/12, Seite 45)

Pädagoge mit festen Zielen im Visier: Wolfgang Spring gilt in Fachkreisen als Experte im Bogenschießen. Neben dem Sport setzt er Pfeil und Bogen auch in der Therapie ein. Sein zielorientiertes Handeln im Beruf an der Eylardusschule und im Sport als Leiter der Abteilung Bogenschießen im TUS Gildehaus ist ein hervorstechendes Merkmal. (GN, 26.4.2012)

Vierter Triathlon: Die Eylardusschule veranstaltete ihren vierten Triathlon- Wettbewerb. Dabei bekam die Veranstaltung durch die Teilnahme von niederländischen Schülern des Carmel- Lyzeums aus Oldenzaal einen internationalen Anstrich. Die Teilnehmerzahl wuchs in diesem Jahr auf 80 an. Neben der gastgebenden Schule waren auch Schüler des Missionsgymnasiums Bardel, des Burg-Gymnasiums Bad Bebtheim, der Anne-Frank-Schule Nordhorn und der Erich-Kästner-Schule Schüttorf in der Meldeliste verzeichnet.(GN,13.6.2012)

Neue Räume: In unmittelbarer Nähe zur Zentrale hat das Eylarduswerk in Gildehaus zwei Einfamilienhäuser umgebaut. So haben der Therapeutische Bereich und auch die Förderschule mehr Platz für ihre Arbeit bekommen. In einem der beiden umgebauten Häuser sind zwei Klassenräume und ein Büro für die Eylardusschule geschaffen worden. Damit ist für Schüler, die einen guten Hauptschulabschluss erworben haben, erstmalig möglich, die zehnte Klasse zu besuchen und weiterführende Schulabschlüsse zu machen. (GN, 13.7.; GW, 18.7.2012)

Quellen:
Artikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben.
Archiv Heinz Ragnitz

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