Grafschafter Schulgeschichte

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Em-06

Entwicklung des Schulwesens in der Samtgemeinde Emlichheim

Realschule Emlichheim

Bis 1961 besuchten die Mittelschüler aus dem Bereich Emlichheim die Mittelschule in Neuenhaus. Da die Stadt Neuenhaus nicht gewillt war, die ungedeckten Kosten für die auswärtigen Schüler zu bezahlen, wurde am 1.6.1956 der Mittelschulzweckverband Niedergrafschaft gegründet, dem sich zunächst auch die Gemeinden aus dem Bereich Emlichheim anschlossen. In langen Verhandlungen wurde jedoch auch eine Mittelschule für Emlichheim angestrebt. In der Diskussion war jedoch auch bei den Schulbehörden, an die Stelle der Eröffnung einer grundständigen, konventionellen Mittelschule an der Volksschule entweder einen Aufbauzug oder einen differenzierten Mittelbau einzurichten. Die Gemeinde Emlichheim strebte jedoch die Gründung einer Mittelschule an.

1961 - Durch Erlass vom 21.1.1961 genehmigt der Nds. Kultusminister die Errichtung einer einzügigen grundständigen Mittelschule in Emlichheim ab 1. April 1961, beginnend mit Klasse 5, die in den folgenden Jahren stufenweise aufgebaut wird.

Zum Einzugsbereich der Mittelschule gehören die Gemeinden Emlichheim, westlich davon Volzel, Echteler, Hesterkante, Laar, Agterhorn, Eschebrügge, Vorwald und östlich davon Kleinringe und Großringe mit Neugnadenfeld, außerdem Wilsum. Es wird ein Mittelschulzweckverband gegründet. (GN, 29.6.1961). Die Gemeinden Hoogstede, Tinholt, Berge und Scheerhorn verbleiben im Mittelschulzweckverband Neuenhaus.

Mit dem Aufbau und der Leitung der neuen Mittelschule wird Gerrit Warsen beauftragt, der vorher an der Mittelschule Neuenhaus tätig war. Der Schulbetrieb beginnt am 14. April 1961 mit einer Feierstunde (GT, 15.4.1961). Der Unterricht findet mit 46 Schülern der Klasse 5 in einem Klassenraum der Ev. Volksschule statt. Er wird von Herrn Warsen und Lehrern der Ev. Volksschule ohne Einschränkungen erteilt. Geplant ist, die Mittelschule in dem achtklassigen Gebäude der Ev. Volksschule unterzubringen und es um einen technischen Trakt zu erweitern. Für die Ev. Volksschule soll ein Neubau entstehen.

1962 - Nach Durchführung des Probeunterrichtes im Januar mit 66 Schülern werden Ostern 1962 58 Schüler in zwei Klassen aufgenommen. Wegen Raummangels findet der Unterricht zunächst im Unterrichtsraum der altreformierten Kirche statt. Erst Mitte Mai sind die Räume im technischen Trakt fertig. Sie werden zunächst als Klassenräume genutzt (GN und GT, 8.5.1962).

1963 - Die Mittelschule besuchen 158 Kinder in 5 Klassen. Am 28. Mai 1963 wird Herr Warsen zum Mittelschulrektor ernannt. Da wider Erwarten von einer Zweizügigkeit auszugehen ist, wird der Anbau eines Traktes mit 8 Klassenräumen als erforderlich angesehen.

1965 - Ab Schuljahr 1965/66 führen die Mittelschulen in Niedersachsen die Bezeichnung "Realschulen". Die Schule besuchen 263 Kinder in 10 Klassen. Die 9. Klassen mit 46 Schülern werden in eine sprachliche und eine mathematisch- naturwissenschaftliche Klasse geteilt.

1966 - Gegen Ende des Kurzschuljahres 1966 wird die erste Abschlussprüfung durchgeführt. Sie besteht aus Prüfungsarbeiten in Deutsch, Englisch und Mathematik sowie der mündlichen Prüfung. Alle 46 Schüler bestehen die Prüfung.

1967 - Im August 1967 kann der neue Trakt mit acht Klassen bezogen werden. Im Altbau und im Technischen Trakt sind die übrigen 4 Klassen untergebracht. Die Ev. Volksschule erhält im Altbau 3 Klassenräume. Die übrigen Klassenräume werden als Fachräume für Zeichnen, Nadelarbeit und Maschinenschreiben genutzt. Im Keller werden die Werkräume vergrößert und 3 Aufenthaltsräume für Fahrschüler eingerichtet. Im Technischen Trakt entsteht durch Umbaumaßnahmen ein geräumiges Lehrerzimmer und Verwaltungsräume.

1969 - Am 5.5.1969 wird der Realschule Emlichheim durch Erlass des Nds. Kultusministers die Anerkennung als voll ausgestaltete Realschule ausgesprochen.

1971 - In einer Sitzung des Realschulzweckverbandes Emlichheim, an der neben Schulrat Linge auch Landrat und MdL Wilhelm Buddenberg teilnimmt, berichtet Realschulrektor Gerrit Warsen über den gravierenden Lehrermangel an der Realschule. Die Realschule wird zum Schuljahrsbeginn über 14 Klassen verfügen. Das Stunden- Soll liegt bei 420, das Stunden-Ist bei 281 Stunden (Unterrichtsversorgung bei 139 Stunden Fehl 67 %). Er, wie auch weitere Anwesende, kommen zu der Feststellung, dass der so genannte Freizügigkeitserlass des niedersächsischen Kultusministers von Oertzen, nach dem der frischgebackene Realschullehrer seinen Dienstort selbst wählen kann, die derzeitige prekäre Situation heraufbeschworen habe.

Im westlichen Niedersachsen entstehe ein Bildungs-Vakuum. Das allgemeine Bildungsgefälle werde nicht abgeflacht, sondern vergrößert. An den sechs Realschulen der Grafschaft Bentheim fehlen zu Beginn des neuen Schuljahres 38 Lehrkräfte. Von den 144 Absolventen des Studienseminars Göttingen wird nur ein Pädagoge auf das gesamte Emsland entfallen. Landrat Buddenberg weist darauf hin, dass der Landkreis mittlerweile in einer Resolution auf die unerfreuliche Lage an den Realschulen hingewiesen und gebeten habe, das Missverhältnis zur Lehrerversorgung in anderen Landesteilen Niedersachsens zu beseitigen (GN, 8.5.1971)

1973 - Nach Einführung der Orientierungsstufe zum 1.8.1973 nimmt die Realschule 1973 und 1974 keine Schüler auf. Die Realschule umfasst dann nur noch die Schuljahrgänge 7 - 10.

1974 - Die vom Landkreis Grafschaft Bentheim in Emlichheim errichtete Großsporthalle wird am 14.11.1974 ihrer Bestimmung übergeben.

1975 - Emlichheim erhält ab 1.8.1975 die Genehmigung zur Einrichtung eines Gymnasiums für die Jahrgänge 7- 10. Von den Räumen im Klassentrakt stehen der Realschule nur noch 5 zur Verfügung, während in die restlichen 3 das Gymnasium einzieht.

1977 - Am 13.6.1977 wird Realschulrektor Gerrit Warsen, der seit 1936 im Schuldienst stand, die Realschule von Anfang an seit 1961 leitete und als "Baumeister der Emlichheimer Realschule" gilt, in den Ruhestand verabschiedet (GN, 14.6.1977). Sein Nachfolger wird der bisherige Ausbildungsleiter für Realschullehrer Hans-Joachim Lindenberg, der seit 1958 als Lehrer in Emlichheim tätig war. Er wurde 1973 zum Realschulrektor im Ausbildungsdienst ernannt (GN, 2.12.1977).

Mit Beginn des Schuljahres 1977/78 stehen die musischen Räume im "Sechseck" für die Schulen des Schulzentrums für den Unterricht zur Verfügung. Das Sechseck beherbergt die Fächer Hauswirtschaft, Kunst, Textiles Gestalten und Gestaltendes Werken; im Keller ist ein Fotolabor eingerichtet. Die Schülerzahl erreicht mit 469 Schülern ein Maximum in ihrer Geschichte. Es sind 16 Klassen gebildet.

1978 - Der naturwissenschaftliche Trakt wird bis zum 15.3.1978 fertiggestellt und steht für Unterrichtszwecke allen Schulen des Schulzentrums zur Verfügung (GN, 11.2.1978). Er enthält 6 Übungsräume für Biologie, Physik, Chemie, einen Hörsaal, große Sammlungsräume, eine Werkstatt und einen Lehrerstützpunkt.

1979 - Gymnasium und Realschule werden durch einen eingeschossigen Verwaltungstrakt miteinander verbunden. 1980 wird dann eine gemeinsame Lehrerbibliothek eingerichtet.

1980 - Die Realschule beteiligt sich seit 1970 am Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia". Die größten Erfolge erzielen die Volleyballmannschaften der Mädchen. 1980 gelingt es zum ersten Mal, am Bundesfinale teilzunehmen. Die Mannschaft erreicht den 2. Platz im Bundesentscheid.

1984 - Nach Beschaffung von Computern mit Zubehör wird im Schuljahr 1984/85 erstmals eine Informatik-Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, die bei den Schülern viel Anklang findet.

1986 - Die Realschule feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Den Festvortrag am 20. Juni 1986 hält Abteilungsdirektor Kramer von der Bezirksregierung Weser-Ems in Osnabrück. Die Festschrift enthält neben der Darstellung der bisherigen Entwicklung der Schule zahlreiche Lehrer- und Schülerbeiträge u.a. zu einzelnen Fächern, Wettbewerben und Schüleraustauschfahrten.

Die Volleyballmannschaft belegt bei dem landesweit ausgeschriebenen Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" den ersten Platz und erringt damit den Titel "Bundessieger 1986" (GN, 13.5. und GT, 14.5.1986). 1987 erringt die Volleyballmannschaft erneut den 1. Platz auf Bundesebene (GN, 12.5.1987).

1987 - Der Schulträger baut für die Schulen des Schulzentrums einen Informatikraum, der mit der Einrichtung insgesamt 100 000 DM kostet. In dem Raum, der mit 8 Computern ausgestattet ist, arbeiten bereits Schüler-Arbeitsgemeinschaften des Gymnasiums und der Realschule (GN, 26.11.1987).

1994 - Im Überschwemmungsgebiet der Vechte baut der Schulträger in der Nähe des Schulzentrums eine große Schulsporthalle, die 1,9 Millionen DM kosten wird. (GN, 29.3.1994). Richtfest ist im September 1994 (GN, 10.9.1996). Die Eröffnung erfolgt am 27.6.1997 (GN, 24.6.1997).

1995 - Schüler der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums protestieren mit einem Demonstrationszug durch Emlichheim, an dem 300 Schüler teilnehmen, gegen "Bildungsabbau und Chancenklau". Die Schüler wenden sich gegen geplante Stundenkürzungen, unzureichende Besetzung von freien Lehrerstellen, Einschränkungen der Lehrmittelfreiheit, Einsparungen bei Lehrergehältern und weitere vermeintliche Sparmaßnahmen (GN, 22.3.1995).

1999 - Zum Schuljahresende 1998/99 wird Realschulrektor Hans-Joachim Lindenberg in den Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger wird Rüdiger Kopplin. Mit 10 Jahren kam er 1964 als Schüler an die Schule, 1980 als Realschullehrer. Seit 1990 war er Realschulkonrektor der Freiherr-vom-Stein-Realschule in Nordhorn (GN, 2.10.1999).

2000 - Bei einer Besichtigung der Schulen berät der Schulausschuss der Samtgemeinde Emlichheim über aktuelle Probleme der Schulpolitik. Realschulrektor Kopplin weist die Kommunalpolitiker auf Mängel im Realschulgebäude hin und macht Vorschläge zu ihrer Abhilfe (GN, 6.1.2000).

2003 - Schüler einer 10. Klasse der Realschule Emlichheim gewinnen als Gruppe "pacemaker" im Kreiswettbewerb das Börsenspiel der Volksbanken (GN, 17.1.2003).

Auf dem Gelände zwischen der Hauptschule und der Realschule entsteht ein Gebäude, das die Aula und Fachräume für den Musikunterricht enthält. Auf die mehr als 1000 qm Nutzfläche entfallen 430 qm auf den Zuschauerraum, die Bühne und die Künstlergarderoben, 300 qm auf das Foyer, die Garderobe, die Getränke- und Essensausgabe. 210 qm entfallen auf die Musikräume und andere von der Schule genutzten Räume. Die alte Aula wird abgerissen; hier entstehen drei neue Räume.
Nach zehn Jahren Planungsarbeit geht somit ein lange gehegter Wunsch der Schulen und der Bürgergemeinschaft Emlichheim in Erfüllung, die die Aula in Zukunft für einen Teil ihres Veranstaltungsprogramms "Konzept Kultur" nutzen will. Das neue Gebäude wird am 10. September 2003 seiner Bestimmung übergeben (GN, 12.8.2000, 10.1., 5.8., 10.9. und 11.9.2003).

2004 - Nach Entscheidung der neuen CDU/ FDP-Landesregierung wird die OS zum 31.7.2004 aufgelöst. Künftig besuchen die Schüler nach Klasse 4 die Hauptschule, die Realschule oder das Gymnasium. Dies führt zu Diskussionen zwischen Hauptschule und Gymnasium, welche Schule künftig im Gebäude der OS untergebracht werden soll. Am 11. März beschließt dann der Schulausschuss aufgrund der Ergebnisse einer Elternbefragung über die Schulwahl der Schüler der Jahrgänge 4- 6, dass die Realschule mit ihren 18 Klassen in das OS-Gebäude umziehen soll. Der zusätzliche Raumbedarf der HS soll durch die Bereitstellung von Räumen im ehemaligen RS- Gebäude gedeckt werden, wo auch Einrichtungen der künftigen Ganztagsschule, wie Aufenthalts- und Speiseraum, untergebracht werden sollen (GN, 12.3.; GW, 17.3.; Leserbrief W.v.Baur, 18.3.2004).

Emlichheim ist einer von drei Ganztagsstandorten in der Grafschaft Bentheim. Der Antrag wurde im August 2003 gestellt. Der Leiter der Realschule Emlichheim, Rüdiger Kopplin, hat für die Planung und Durchführung des neuen Angebotes die Federführung übernommen, bei dem die Hauptschule und die Realschule beteiligt sind. Rund 200 Schüler bleiben an mindestens einem Tag in der Woche über Mittag in der Schule. Mit dem gemeinsamen Mittagessen beginnt von Montag bis Donnerstag um 13.15 Uhr das Ganztagsangebot. Um 14 Uhr beginnt für 40 bis 80 Schüler die Hausaufgabenbetreuung und der Förderunterricht.

Nach den Hausaufgaben können die Schüler zwischen mehreren Arbeitsgemeinschaften wählen, so einer Mofa-AG, die viel Anklang findet und zur Führerscheinprüfung führt, zwei Töpfer-AGs, einer Foto-, einer Fußball-, einer Theater- und einer AG Sport und Spiele. Eine Ausweitung des AG- Bereichs ist im 2. Halbjahr vorgesehen, wobei auch auf Honorarkräfte und Vereine zurückgegriffen werden soll. Der Mangel an Lehrerstunden ist zur Zeit ein großes Problem, da Zusatzstunden für den Ganztagsbetrieb nicht vollständig bereitgestellt wurden. Zur Zeit müssen die Kinder ihr Essen noch von daheim mitbringen. Die Einrichtung einer Kantine und die Bereitstellung des Mittagessens, das für die Eltern nicht mehr als 3 € kosten und vom Schulträger bezuschusst werden soll, sind in die Wege geleitet (GN, 29.8.2003 und 18.9.2004).

2005 - Unter Federführung von Realschulleiter Rüdiger Kopplin entwickeln die drei Emlichheimer Schulen im Schulzentrum mit Schulen in Hardenberg und Dedemsvaart gemeinsame Projekte, um an das Ende des 2. Weltkrieges vor 60 Jahren zu erinnern. Die Realschule veranstaltet Projekttage, bei denen sich 16 Arbeitsgruppen mit dem Thema "Vergangenheit- Jugend- Zukunft" befassen. Im Frühjahr sind mit den niederländischen Schülern Besuche im Anne-Frank-Haus in Amsterdam und im Kriegsmuseum in Overloon geplant. Außerdem gibt es einen Wettbewerb in den Kategorien Foto, Grafitti, Bild und Text mit der Partnerschule in Hardenberg. Die besten Arbeiten werden prämiert und in einer Ausstellung gezeigt. Um das Miteinander zwischen deutschen und niederländischen Jugendlichen zu fördern, sind ferner gemeinsame Sportveranstaltungen dies- und jenseits der Grenze geplant (GN, 22.3.2005).

Durch einen Neubau im Zentrum der Schule zwischen den drei Turnhallen und dem Gymnasium wird das Ganztagsangebot in Emlichheim verbessert. Hier befinden sich u.a. ein Speise- und Aufenthaltsraum, eine Ausgabeküche, ein Kiosk, ein Spiele- und ein Ruheraum. Durch eine Verbindung zur Vechtetalhalle ist das Gebäude vielseitig nutzbar. Die Kosten in Höhe von rund einer halben Million Euro übernimmt zu 90 % der Bund. Nach Baubeginn im Januar 2005, einer Unterbrechung im Februar/März wegen einer Frostperiode, feiert die Samtgemeinde im Juli das Richtfest und zu Beginn des neuen Schuljahres Anfang September die Eröffnung. Von 763 Haupt- und Realschülern nehmen 238 die Angebote der Ganztagsschule wahr. Die Sozialen Dienste Nordhorn versorgen die Schüler mit einem warmen Mittagessen, das 2,50 € kostet (GN, 24.5., 9.7. und 2.9.2005; GW,31.8.2005)

2006 - Die Emlichheimer Volleyballerinnen erringen im Bundesfinale des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" den 4. Platz. Die ersten drei Plätze werden von Sportgymnasien bzw. Oberschulen mit einem Sportleistungszentrum belegt (GN, 26.5.2006). Beim Bezirksentscheid belegt das Mädchenteam der Realschule dann den 2. Platz (GN, 27.2.2007).

Im Rahmen einer freiwilligen Projektarbeit über mehrere Monate haben Schüler der Jahrgänge 7 bis 10 der Realschule die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers VI C Bathorn sowie der Nebenlager und Kriegsgräberstätten aufgearbeitet. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung in der Aula des Schulzentrums Emlichheim gezeigt. Die fachliche Betreuung leisteten der Realschullehrer Hermann Groene und der Museumskoordinator des Landkreises Grafschaft Bentheim, Hubert Titz (GN, 23.12.2005, 27.4. und 22.6.2006; GW, 21.6. und 28.6.2006; Der Grafschafter Nr.7, Juli 2006).

Beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen gewinnen die Zehntklässler Tina Stegemann und Matthias Blümel aus dem Wahlpflichtkurs Niederländisch jeweils einen 3. Preis. Unter Anleitung ihrer Lehrer Ulla und Jack Blokker haben sie sich mit ihren Mitschülern den anspruchvollen Aufgaben im Lese- und Hörverstehen, im Sprechen und kreativen Schreiben gestellt (GN,9.8.2006).

Vom 30. Oktober bis 8. Dezember nehmen 72 Teams aus den Haupt-, Realschulen und Gymnasien der Grafschaft am Internet-Börsenspiel "VR- junior Broker" der Volksbanken teil, darunter allein 25 Gruppen der Realschule Emlichheim mit insgesamt 150 Schülern. Das Team "The Offspring", das der Fachlehrer Jürgen Weissing begleitete, erzielte mit 50995,19 € den höchsten Depotwert, dicht gefolgt vom Team "Die 4 fantastischen 5" mit Fachlehrer Klaus Schmölders, das es auf 50924,92 € brachte (GW a.S., 28.1.2007).

2007 - Schüler aus dem Wahlpflichtkurs Niederländisch sind erneut beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen erfolgreich. Landessiegerin wird Mellanie Blauwbroek und nimmt zur Belohnung an einem einwöchigen Segeltörn auf dem Ijsselmeer teil. Drei weitere Schüler erreichen einen Bezirkspreis (GN, 12.6.2007).

Der Wahlpflichtkurs Politik der 9. Klassen mit dem Realschullehrer Hermann Groene hat das Projekt "Zukunft braucht Herkunft" erarbeitet. Ergebnis ist wieder eine Ausstellung, diesmal zum Thema "Jugend auf dem Lande". Es werden neue Wege beschritten, um den Schülern das Lernziel "Kompetenz im Umgang mit den Medien" zu vermitteln. Sie suchen außerschulische Lernorte (z.B. das Haus der Geschichte in Bonn) auf, machen sich das Wissen von Experten zunutze und arbeiten konkret mit den unterschiedlichsten Medien wie Computer, Internet, Digital- und Filmkamera. Außerdem werden zahlreiche Fotos u.a. aus dem GN-Archiv gesichtet (Der Grafschafter Nr.7/2007, GN, 3.7.2007).

Schwankende Schülerzahlen und eine daraus resultierende schlechte Planbarkeit führen dazu, dass die Samtgemeinde Emlichheim den Betrieb der Cafeteria im Schulzentrum seit Schuljahrsbeginn in Eigenregie führt: Zwei Hauswirtschaftsmeisterinnen servieren Menüs auf der Basis von Fertiggerichten. Die bisherige Lösung mit Anlieferung der Menüs von den Sozialen Diensten in Nordhorn ist aufgegeben worden, da häufig nicht klar war, wie viele Schüler essen wollen. Die Zahl der Teilnehmer liegt jetzt im Durchschnitt bei 50 Schülern. Dazu gehören auch Schüler des Gymnasiums, die seit Schuljahrsbeginn auch Nachmittagsunterricht haben, aber nicht am Ganztagsangebot beteiligt sind (GN, 5.10.2007).

2008 - Wie in den Vorjahren waren die Volleyball-Mannschaften des Gymnasiums und der Realschule beim Bundesfinale des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" erfolgreich. Die Realschule erreichte in der Wettkampfgruppe III (Jahrgang 1993/94) den 2. Platz, das Gymnasium in der Wettkampfklasse II (1991/92) den 3. Platz (GN, 29.5.2008).

Viele Schüler des Wahlpflichtkurses Niederländisch der Klasse 10 nehmen wieder am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil. Die sprachlichen Anforderungen sind nach Angaben der Lehrerin Ulla Blokker sehr anspruchsvoll und gehen weit über den normalen Unterricht hinaus. Alle Schüler erhalten eine Teilnehmerurkunde. Vier Schüler erhalten einen dritten Landespreis und werden zur Siegerehrung nach Osnabrück eingeladen (GN, 10.7.2008).

Um den Vandalismus auf den Schulhöfen des Schulzentrums am Lägen Diek einzudämmen, wird eine Videoüberwachung an den Brennpunkten installiert, die besonders im Sommer und an den Wochenenden von den Jugendlichen als Treffpunkt benutzt werden. Darüber hinaus sollen die schlecht einsehbaren Bereiche mit Strahlern ausgeleuchtet werden. Außerdem wird der Erlass einer Schulhofbenutzungsordnung empfohlen, damit die Polizei tätig werden kann (GN,12.6.2008).

Die angekündigte Benutzungsordnung für die Schulhöfe wird im November vom Rat der Samtgemeinde beschlossen. Mit einem Bündel von Maßnahmen will man Lärm und Müll entgegensteuern. Dagegen werden die Schulhöfe den Kindern und Jugendlichen nicht völlig versperrt. Das Bolzen und Spielen soll nicht verhindert werden (GW, 26.11.2008).

Die Einrichtung eines neuen EDV- Raums für die Realschule zählt zu den bedeutendsten Neuerungen in der Schullandschaft der Samtgemeinde Emlichheim. In einem früher für den Textilunterricht genutzten Raum im Sechseck stehen 24 nagelneue Schüler- Arbeitsplätze zur Verfügung – allerdings mit nur einem Rechner. Auf diesen Server, der in einem Nebenraum steht, hat bis auf den Lehrer niemand Zugriff. Die Schüler arbeiten an so genannten Clients, die aus Flachbildschirm, Tastatur, Headset und einer Schnittstelle zum Zentralrechner bestehen. Der Lehrer allein entscheidet an seinem Arbeitsplatz, auf welche Programme die Klasse Zugriff erhält und welche Inhalte auf den Bildschirmen zu sehen sind. Neben der Einrichtung des EDV-Raums werden die Rechner in den Klassenräumen der Realschule ans Internet angeschlossen. Die Kosten dafür konnten zum größten Teil durch Sponsorengelder abgedeckt werden, die die Realschule selbst eingeworben hatte. (GN, 21.8.2008).

2009 - Die Samtgemeinde Emlichheim erhält 417 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes für die Renovierung des Schul- und Sportzentrums. Der Eigenanteil beträgt 112 000 Euro. Es werden Heizsysteme erneuert und miteinander verbunden. In der alten Sporthalle am Lägen Diek werden Lichtbänder, Scheiben, der Hallenboden und der Prallschutz ausgetauscht oder saniert. Die Chemieräume werden saniert. Außerdem werden die Flachdächer der Hauptschule und der alten Sporthalle ausgebessert. Weitere Mittel stehen für die Medienausstattung zur Verfügung. Die Samtgemeinde muss einen zusätzlichen Kredit in Höhe von 32700 Euro aufnehmen. 54600 Euro fließen als zinsloses Darlehn aus der Kreisschulbaukasse (GN, 11.5.2009).

Zum zweiten Mal beschäftigen sich die Schüler der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums mit dem Thema Rassismus und Rechtsextreme, indem die Schülervertretungen die beiden Aktionstage "Schule ohne Rassismus" initiieren. Andrea Müller, Expertin für Rechtsextremismus, veranschaulicht in Diskussionen, wie rechte Ideologien und "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" entstehen. Die Gruppe um Norbert Ellermann, Museumspädagoge an der Wewelsburg bei Paderborn, bearbeitet und praktiziert mit den Emlichheimer Schülern in szenischen Darstellungen Handlungsstrategien gegen rechte Parolen und Aktionen. Das "Mobile Kino Niedersachsen" zeigt in einer Abendvorstellung den Film "Die Welle". Schließlich kümmert sich eine weitere Gruppe um die Organisation des "Rock gegen Rechts-Konzerts", zu dem dann mehr als 150 Zuschauer in den unabhängigen Jugendtreff nach Emlichheim kommen (GN, 15.5.2009).

Die Schülerinnen der Realschule Emlichheim belegen beim Vollyball-Bundesfinale des Wettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 1992 - 1995) den 5. Rang. Damit hat die Realschule ihr Minimalziel erreicht, unter die ersten acht Mannschaften zu kommen (GN, 20.5.2009).

Sechs Schüler der Realschule Emlichheim sind erneut beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Fach Niederländisch erfolgreich gewesen. Rainer Kortmann erreichte bundesweit die zweithöchste Punktzahl. Die Anforderungen beim Bundeswettbewerb gehen weit über die des normalen Unterrichts hinaus. Die Schüler müssen dabei ihre Kentnisse im Hör- und Leseverstehen, in der Landeskunde sowie im freien Schreiben und Sprechen unter Beweis stellen (GN, 25.7.2009).

Die Samtgemeinebürgermeisterin Daniela Kösters berichtet während der Samtgemeinderatssitzung, dass die großen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im Schulzentrum abgeschlossen seien. So wurden im naturwissenschaflichen Trakt der Chemiesammlungsraum mit einem Kostenaufwand von 110 000 Euro umgebaut. Auch die Rundumsanierung der alten großen Sporthalle sei inzwischen beendet. Die Kosten betrugen 368 000 Euro. Die Finanzierung erfolgte zum großen Teil aus Mitteln des Konjunkturpaketes II (GN,10.12.2009).

Beim Kreisgruppenentscheid des Schulwettbewerbs "Jugend trainiert für Olympia" setzen sich die Mädchen-Volleyballteams der Realschule und des Gymnasiums Emlichheim durch (GN, 16.12.2009).

Die Realschule Emlichheim hat für Pater Bedas Projekt in Brasilien den Erlös des Weihnachtsbasars in Höhe von 3800 Euro gespendet. Außerdem ist ein Betrag von 200 Euro an Hermann Klaasen (ehemaliger Schüler der Realschule Emlichheim) nach Gambia, für die Arbeit an einem sozialen Projekt, überwiesen worden. Nach Ablauf mehrerer Arbeitstage hatten die Schüler ihre selbst erstellten Kunstwerke präsentiert und verkauft und zudem mit kalten Getränken, Kaffee und Kuchen, aber auch mit Waffeln und Zuckerwatte für die zahlreichen Besucher gesorgt (GN, 28.12..2009).

2010 - Am 18.1.2010 verstirbt der Konrektor Reinhard Schmidt im Alter von 61 Jahren. Über 37 Jahre war Reinhard Schmidt an der Realschule tätig, davon 17 Jahre als Konrektor.

Partnerschaften mit der regionalen Wirtschaft
Die Realschule Emlichheim ist in den Kreis der Partnerschaften mit der regionalen Wirtschaft eingetreten. Vertreter der Realschule, der Samtgemeinde Emlichheim als Schulträger und der Wirtschaftsvereinigung vereinbarten mit der Kreissparkasse eine enge Zusammenarbeit. Realschulleiter Rüdiger Kopplin und der verantwortliche Fachlehrer Hermann Groene unterstreichen die Bedeutung eines engen Kontakts der Schüler zu wirtschaftlichen Geschehnissen. An die Schulabgänger würden hohe und sich wandelnde Anforderungen gestellt. (GN, 19.2., GW, 24.2.2010)

Partnerschaften mit der Raiffeisen-Grenzland eG
Nach mehreren vertraglichen Kooperationsbeschlüssen zwischen Schulen und Wirtschaftsunternehmen sind nun auch die ersten Partnerschaften zwischen Schulen und der Agrarwirtschaft in der Grafschaft vertraglich besiegelt worden.
Gleich fünf Partnerschaften ist die Raiffeisen-Grenzland eG mit Schulen in der Niedergrafschaft eingegangen. Die Genossenschaft aus Laar hat sowohl im Namen der Niedergrafschafter Kooperationsgenossenschaften Ringe-Wielen-Georgsdorf und Veldhausen, als auch stellvertretend für die Grenzland-Märkte und Grenzland-Ringfutter die Verträge unterschrieben. Neben den Real- und Hauptschulen in Uelsen und in Emlichheim haben auch die Hauswirtschaftlichen Berufsbildenden Schulen des Landkreises Grafschaft Bentheim, Fachbereich Agrarwirtschaft und Sozialpädagogik, mit der Genossenschaft schriftliche Vereinbarungen über eine langfristig angelegte Zusammenarbeit geschlossen. (GN, 13.4.2010

Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia"
Nachdem sich die Mannschaft der Realschule im Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" im Volleyball in der Wettkampfklasse II als Sieger auf Landesebene für das Bundesfinale qualifiziert hatte (GN, 17.4.2010), belegte sie auf Bundesebene den sechsten Rang. Das war mehr, als die stark verjüngte Mannschaft um Betreuer Helmut Geib von sich erwartet hatte. (GN, 27.5.2010)

Weitere Partnerschaften
In Emlichheim sind weitere Partnerschaften zwischen der Realschule Emlichheim und Unternehmen besiegelt worden. Die Bekuplast GmbH aus Ringe und der Evangelische Krankenhausverein Emlichheim schlossen entsprechende Kooperationsverträge ab. Seit Frühjahr 2007 sind in der Grafschaft nunmehr 36 Partnerschaftsverträge zwischen Schulen und Unternehmen abgeschlossen worden. (GN, 28.5.2010)

VDK-Ehrenmedaille
Große Freude herrscht bei den Schülern und den verantwortlichen Lehrern der Freiherr-vom-Stein-Realschule in Nordhorn, der Realschule Emlichheim, des Burg-Gymnasiums Bad Bentheim und des Schulzentrums Lohne. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichen der Kreisvorsitzende, Landrat Friedrich Kethorn, und die Bezirksvorsitzende, Evelyn Kremer-Tandien, den Schulen die Ehrenmedaille des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für ihr langjähriges Engagement. (GN, 22.5. und GW, 27.5.2010)

Bundeswettbewerb
Beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen gewinnen acht Schüler im Fach Niederländisch jeweils einen dritten Landespreis im Einzelwettbewerb. In der Gruppenwertung holen 15 Schüler mit ihrem Filmbeitrag "Hashoba in Nederland" ebenfalls einen dritten Landespreis. Mit dieser großen Anzahl von Siegern war die Realschule Emlichheim so erfolgreich wie noch nie zuvor. (GN, 18.6.2010)

Baumaßnahmen
Fast 500 Schüler drängen sich bei schlechtem Wetter in der Pausenhalle der Realschule Emlichheim. Der Lärmpegel von so vielen Menschen auf 400 Quadratmetern lässt sich leicht erahnen. Um den Aufenthalt für Schüler und Lehrer angenehmer zu gestalten, hat die Firma Eek-Holzbau aus Bimolten auf 280 qm eine neue Akustikdecke montiert. Zuvor musste die alte Holzdecke heruntergerissen werden. Zusammen mit der Erneuerung der 36 Jahre alten Alu-Eingangstüren, Elekroarbeiten und der Installation neuer Lampen investiert der Schulträger fast 43000 Euro in die Realschule. 90 % der Kosten für die Türen und die Decke werden durch Geld aus dem Konjunkturpaket II bezahlt. (GN, 21.7.2010)

Schulleitung
Als Nachfolger von Reinhard Schmidt wird Holger Breukelman als Konrektor von Schulrat Udo Tiemann in sein Amt eingeführt. Herr Breukelman stammt aus Nordhorn und studierte an der Universität Osnabrück das Lehramt an Realschulen in den Fächern Mathematik, Geographie und Geschichte. Er absolvierte seinen Vorbereitungsdienst 2002/03 am Ausbildungsseminar Nordhorn und an der RS Emlichheim als Ausbildungsschule, wo er auch in den Landesdienst eingestellt wurde. Der Schulrat bescheinigt ihm Organisationstalent, Fachkompetenz, Teamfähigkeit und ein stets starkes persönliches Engagement. Er ist in der gesamten Schulgemeinde anerkannt und geschätzt. (GN, 17.11.2010)

2011 - Gäste aus Ermelo
Schüler des Christelijk College Groevenbeck aus Ermelo waren zu Gast an der Realschule und erlebten interessante Tage: Begrüßung durch die Samtgemeindebürgermeisterin, den Bürgermeister und den Schulleiter im Haus Ringerbrüggen, Besuch der Firma Bekuplast, Schlittschuhlaufen in der Eissporthalle in Nordhorn, Teilnahme am Unterricht und Sport in der Vechtetalhalle und schließlich eine Fahrt nach Münster. Abschließend wurde eine Zeitung über den Austausch mit Fotos und Texten erstellt, in der besonders die lustigen gemeinsamen Abenden erwähnt wurden, bei denen man sich näher gekommen ist. Der Gegenbesuch ist im Mai vorgesehen. (GN, 4.1.2011

Landesentscheid "Jugend trainiert für Olympia"
Die Volleyballerinnen der Realschule Emlichheim qualifizieren sich für den Landesentscheid "Jugend trainiert für Olympia". Die Mannschaft der Wettkampfgruppe III setzte sich beim Bezirksentscheid in Bad Iburg ohne Niederlage durch. (GN, 26.?. 2011)

Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia"
Berlin war eine Reise wert für die Volleyballerinnen: Im Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" gewannen sie in der Wettkampfklasse III (Geburtsjahrjänge 1996 bis 1999) die Bronzemedaille. Bei der Rückkehr wurden die Spielerinnen schon am Bahnhof in Bad Bentheim von ihren Familien, Freunden und Bekannten mit Transparenten empfangen. In Emlichheim fuhr die Mannschaft in einer Kutsche eine Ehrenrunde durch den Ort, bevor am Haus Ringerbrüggen ein kleiner Empfang stattfand. (GN, 11.5.2011)

5000 Euro für Kinderkrebshilfe
Insgesamt 10312 Euro erliefen die Schüler der fünften bis neunten Klassen in einem Sponsorenlauf. Das Kollegium und die Schülervertretung beschlossen, davon 5000 Euro dem "Verein zur Förderung krebskranker Kinder Münster" zukommen zu lassen. Den anderen Teil des erlaufenen Geldes will die Schule für die Verbesserung des Schulhofes und für das 50-jährige Schuljubiläum verwenden. (GN, 15.9.2011)

50-jähriges Schuljubiläum
Vor 50 Jahren wurde die Schule mit 46 Schülern in einer Klasse als Mittelschule eröffnet. Dieses Jubiläum wird am 29. und 30. September mit einem großen Festprogramm gefeiert. Am Donnerstag, dem 29. September, lädt die Realschule zu einem "Tag der offenen Tür" mit Ständen und Aktivitäten ein. Der Freitag beginnt mit einem ökomenischen Gottesdienst für alle ehemaligen Schüler, Lehrkräfte und Interessierte in der altreformierten Kirche. Es schließt sich der Festakt für geladene Gäste in der Aula an.

Zu ihnen gehören Vertreter der Schulträger, der Politik, vieler Schulen, der Kirchengemeinden, der Eltern- und Schülerschaft sowie der Wirtschaftsunternehmen, mit denen die Realschule kooperiert, und ehemalige Lehrer. Den Festvortrag hält Herr RSchD Udo Tiemann von der Landesschulbehörde. Es folgen viele Grußworte und Vorführungen der Schülerklassen und -gruppen. Die Schule erstellte eine Festschrift, die über 100 Seiten umfasst. Am Abend gibt es eine öffentliche Feier in der Vechtetalhalle, mit dabei sind die Bands "Agony Aunt" und "Sixty Nine". Am 4. Oktober fahren alle Schüler zu einem Tagesausflug nach Bremen. (GN, 22.9. und 4. 10. 2011)

Neuer Busbahnhof für das Schulzentrum
Das Schulzentrum in Emlichheim hat einen völlig neu gestalteten Busbahnhof erhalten. Die Schulbusse können in einem großzügigen Kreisel am Ende des Lägen Dieks wenden. Der Marktplatz wurde neu gepflastert, die Straße "Am Markt" ausgebaut. (GN, 24.9.2011)

Renovierungs- und Bauarbeiten
Die Samtgemeinde Emlichheim plant auch im kommenden Jahr größere Renovierungs- und Bauarbeiten an den Schulen. Dafür will die Kommune etwa 565 000 Euro ausgeben. Weitere 130 000 Euro sind für Anschaffungen vorgesehen.
Für die Fassaden-Sanierung an der Realschule besteht zwar dringender Bedarf. Da die für den ersten Bauabschnitt geplanten 150 000 Euro nicht vorhanden seien, müssen die Arbeiten, zu denen auch eine Erneuerung der 37 Jahre alten Fenster gehört, verschoben werden. (GN, 14.12.2011)

2012 - Geschenk macht Lust auf Lesen
Alle vierten Klassen der Grundschulen Emlichheim und Hoogstede sowie die fünften Klassen der Realschule Emlichheim schauen in der Buchhandlung "Hannes Laden" vorbei um zu schmöckern und ihr Buchgeschenk in Empfang zu nehmen. Alle erhalten ein Buch. Es heißt "Ich schenk dir eine Geschichte - Wir vom Brunnenplatz" von Shristine Féher. Wie in den Jahren vorher, beteiligt sich die Buchhändlerin Hannelore Smit-Meyerink damit an der Aktion des "Börsenvereins des Deutschen Buchhandels" und der "Stiftung Lesen", die hiermit das Leseerlebnis der Kinder fördern will. (GN, 27. 4. 2012)

Generationendialog
Aufgrund des Europäischen Tages der Solidarität zwischen den Generationen waren alle europäischen Schulen dazu eingeladen, die Türen ihrer Klassenräume für ältere Mitbürger zu öffnen und festzustellen wie der Dialog zwischen den Generationen zu einem besseren gegenseitigen Verständnis beitragen kann. Melanie Brekelmann, Leiterin des Seniorenserviesbüros und des Mehrgenerationenhauses Senfkorn machte sich in Emlichheim auf die Suche und bekam eine positive Rückmeldung von der Realschule. Frau Schrader wollte sich mit ihrer 7. Klasse auf diesen Besuch vorbereiten.

Die Schüler überlegten sich im Vorfeld Fragen, stellten Moderationsteams auf und bereiteten die Verpflegung vor. "Als wir die Klasse betraten, wurden wir von den Schülern freudig empfangen. Die 13 Mädchen und 14 Jungen meldeten sich eifrig und stellten den Senioren mit Gesine Borgmann (95 Jahre), Friedrich Warsen (92 Jahre) und Albert Gilians (79 Jahre) Fragen über verschiedene Themen. Friedrich Warsen erzählte von seinem Lebenslauf. Gebannt hörte die Klasse seinen Erzählungen aus dem Krieg und seiner Heimkehr nach Kriegsverletzung im Jahre 1945 zu. Gesine Borgmann, die mit ihrern 95 Jahren perfekt Englisch sprach, erzählte, dass es früher für die Kinder nicht die Möglichkeit gab, zu "spielen".

Sie musste nach der Schule Kühe hüten, Kartoffeln und Heu ernten, "Knollen trekken" u.s.w. Herr Gilians erinnerte sich, dass es keine Heizung in den Klassen gab und das jeder mal Torf oder ein Brikett mitbringen musste. In Holzschuhen sind die Kinder aus Emlichheim und Umgebung (auch aus Oeveringen und aus den Weusten) teilweise mit einem Fußweg von einer Stunde zur Schule gekommen. In Holzschuhen war es schwierig, durch den Schnee zu kommen, der früher bis zu einem halben Meter hoch lag. Es wurden aber auch Fragen über das Altern gestellt. Das Älterwerden empfinden alle drei Senioren als normal. Es wurde auch über die große Liebe, den Nationalsozialismus, über Schminke, über Lieblingsfächer und über Reisen gesprochen. Ein jeder, der eine so alte Oma oder einen Opa zu Hause hat, sollte sich ab und an die Zeit nehmen, den Fernseher und das Radio auszumachen, den Ofen anzumachen, und über alte Zeiten zu reden. (GW, 13.6.;Vechte-Kurier,2.6.2012)

Mit Niederländisch Erfolge erzielt
Viele Schüler aus dem Wahlpflichtkursus Niederländisch im zehnten Jahrgang der Realschule haben wieder am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen. Sämtliche Schüler erhielten Teilnehmerurkunden mit der Bewertung "... hat nach dem Urteil der Jury eine ansprechende Leistung erreicht." Neun Schüler wurden zur Siegerehrung nach Osnabrück eingeladen. Nadine Gövert, Kira Klever, Elina Gosink und Gianna Veldhuis erreichten den ersten Landespreis. Gianna Veldhuis erreichte darüber hinaus mit mehr als 90 Punkten sogar das beste Ergebnis in ganz Deutschland. (GN , 13.6.2012)

Quellen:
Gerrit Warsen, Auszüge aus der Schulchronik, 1966,
Albert Rötterink, Chronik der Gemeinde Emlichheim, 1970
Festschrift 25 Jahre Realschule Emlichheim 1961 - 1986, 1986;
hier: Carl Stegemeyer, Werdegang der Realschule Emlichheim,
Gerrit Jan Zager, So fingen wir damals an,
Hans-Joachim Lindenberg, Eine Realschule auf dem Lande
Heinrich Eberhardt, Emlichheim im Spiegel der Schulchroniken, 1992, Seiten 182 - 197,
Artikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben.

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