1978 - Zum 1. Februar 1978 wird die bisherige Volksschule Uelsen (siehe: VS ) in die Grundschule Uelsen (siehe: GS ) und die Hauptschule Uelsen geteilt. Nachdem der bisherige Schulleiter der Mittelpunktschule, Herr Rektor Günter Itterbeck, zum 1.8.1977 zum Realschulrektor an der Realschule Uelsen ernannt worden ist, übernimmt der Konrektor Ulrich Heermeyer die kommissarische Schulleitung der Hauptschule Uelsen. Der Aufbau des Schulzentrums in Uelsen ab 1974 ist unter Aufbau dargestellt.
1979 - Nach zweijähriger Vakanzzeit wird Ulrich Heermeyer als Rektor der Hauptschule Uelsen im September 1979 in sein Amt eingeführt. Gleichzeitig wird Rolf Tönsing aus Osnabrück Konrektor der Schule (GN, 10.09.1979).
1991 - Auf Antrag der Gesamtkonferenz der Hauptschule Uelsen genehmigt die Bezirksregierung die Einführung der 10. Klasse an der Schule. Dies ist jetzt möglich, weil nicht mehr die Zweizügigkeit nachgewiesen werden muss, sondern 16 Schüler für die Genehmigung ausreichen. Vorher konnten die Schüler das 10. Schuljahr am Hauptschulzweig der KGS Neuenhaus besuchen.
1998 - Durch einen zweigeschossigen Anbau, der sich nahtlos an die vorhandene Bebauung anpasst, wird die Hauptschule Uelsen von allen räumlichen Nöten befreit. Im Erdgeschoss sind ein neuer Verwaltungstrakt mit drei Büroräumen und einem Lehrerzimmer, im Obergeschoss zwei Klassenräume, ein Erste-Hilfe-Raum und ein kleiner Computerraum entstanden (GN, 10.10. und 17.12. 1997 sowie 4.9. und 8.9.1998).
Die Gesamtkonferenz und der Elternrat der Hauptschule Uelsen lehnen einen Antrag auf Errichtung einer Integrationsklasse in getrennter geheimer Abstimmung ab. Der Antrag wurde von sechs Elternpaaren gestellt, deren behinderte Kinder bisher Integrationsklassen an der Grundschule und der Orientierungsstufe besuchten. Die Elternratsvorsitzende betont, dass ihre Haltung keine behindertenfeindliche Ausgrenzung sei, dass aber behinderte Kinder in den speziell auf ihren Bedarf zugeschnittenen Einrichtungen besser beschult werden könnten. Zudem hätten die Kinder, die von der OS auf die Hauptschule wechseln, sowieso meist Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten. Angesichts dieser Schwierigkeiten, die durch pubertätsbedingte Probleme noch verstärkt würden, sei eine integrative Beschulung eine kaum tragbare Belastung für die nichtbehinderten Kinder. Die Entscheidung wird von den betroffenen Eltern, der Sonderschullehrerin, die die Kinder von Anfang an in der Schule unterrichtete, und der Schulleitung bedauert (GN, 6.3.1998).
1999 - Am 19. Juli 1999 erfolgt ein Schülerstreik an der Hauptschule Uelsen, der von den Eltern veranlasst wird. Die Eltern befürchten, dass sich im folgenden Schuljahr die Unterrichtsversorgung wesentlich verschlechtert. Gründe hierfür seien, dass im 10. Schuljahr zwei Klassen und im 7. Schuljahr bei 57 Schülern nach Entscheidung der Schule drei Klassen eingerichtet werden. Außerdem werde eine Lehrkraft versetzt, und durch krankheitsbedingten Ausfall eines Lehrers trete eine weitere Verschlechterung der Versorgung ein. Der zuständige Schulrat sagt zu, durch Ausschreibung einer Lehrerstelle, durch eine Feuerwehrstelle und durch Lehrerabordnung von benachbarten Schulen für einen Ausgleich zu sorgen (GN, 20.7. und Leserbrief vom 24.7.1999).
Zum 25-jährigen Bestehen der Samtgemeinde Uelsen ab 1974 werden die Leistungen des Schulträgers, der Samtgemeinde Uelsen, für seine Schulen in einem Aufsatz in den Grafschafter Nachrichten dargestellt (GN, 12.6.1999). Dieser Aufsatz wird unter Aufbau wörtlich wiedergegeben.
2002 - Rektor Ulrich Heermeyer feiert im April 2002 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Nach seinem Studium kam er am 12. August 1965 an die Volksschule Uelsen, wo er zunächst als Lehrer, ab 1972 als Konrektor und ab 1979 als Rektor tätig war (GN, 24.4.2002).
2003 - Der bisherige Lehrer der Hauptschule Uelsen, Dieter Steinecke, zieht aufgrund der Ergebnisse der Landtagswahl als Mitglied der SPD-Fraktion in den Niedersächsischen Landtag ein (GN, 4.2.2003).
2004 - Im Wahlpflichtkurs Physik des 10. Schuljahrgangs haben sich die Schüler die Aufgabe gestellt, Go-Karts zu bauen. Der Bau erfolgt außerhalb des Unterrichts zu Hause in der Freizeit, während im Unterricht das erforderliche Wissen vorrangig durch Schülerreferate vermittelt wird. Der Physiklehrer sieht in dieser Form des Projektunterrichts eine Möglichkeit, die Schüler auf die Arbeitswelt vorzubereiten (GN, 26.3.2004).
2005 - Nach 40 Berufsjahren, davon mehr als 25 Jahre als Schulleiter der Hauptschule Uelsen,wird Rektor Ulrich Heermeyer mit 62 Jahren in den Vorruhestand verabschiedet. Ihm wird allenthalben bestätigt, dass er mit seinem Humor und seiner ausgleichenden Art für ein beispielhaft gutes Betriebsklima gesorgt habe. Er übte in dieser Zeit auch Tätigkeiten als Übungsleiter im Sportverein, als Leiter des Männerchors, als Gründungsmitglied der Musikschule, Organist und Kabarettist in der Uelser Gruppe "Die Stechpalmen" aus (GN, 22.1.2005).
Die Hauptschule erhält eine neue Pausenhalle. Nachdem beim Abriss der alten Halle im Juli freiwillige Helfer die Arbeiten durchgeführt haben, sind die Arbeiten im Innern der neuen Halle, in dem auch ein Kiosk jetzt seinen Platz hat, zum Beginn des neuen Schuljahres abgeschlossen worden (GN, 11.7. und 29.8.2005). Die offizielle Einweihung der neuen Pausenhalle findet nach der Umgestaltung der Außenanlagen im November 2005 statt (GN, 11. und 12.11.2005).
Am 9. September 2005 werden Rolf Tönsing als Rektor und Frank Meendering als Konrektor der Hauptschule Uelsen in ihre Ämter eingeführt. Beide haben die Schule seit Verabschiedung von Rektor Heermeyer kommissarish geleitet. Rolf Tönsing ist 1949 in Osnabrück geboren. Nach dem Studium arbeitete er von 1971 - 1974 als wissenschaftlicher Angestellter an der Pädagogischen Hochschule Osnabrück. Von 1974 bis 1979 war er Lehrer in Bad Iburg und ab 1979 Konrektor an der hiesigen Schule. Er wird vom Schulrat als gewissenhafter Lehrer mit planerischem und organisatorischem Geschick beschrieben, der sich ohne Wenn und Aber zur Hauptschule bekennt und als Ziele der Schulform für die Zukunft mehr Eigenverantwortung und eine stärkere Ausrichtung auf die Berufswelt nennt.
Frank Meenderink ist 1965 in Nordhorn geboren. Nach dem Abitur machte er zunächst eine Ausbildung zum Koch. Nach dem Studium trat er 1996 im westfälischen Kalletal in den Schuldienst. Über Lehrerstellen in Bissendorf und Riemsloh kam er 2004 an die Hauptschule Uelsen. (GN, 10.9.2005).
2007 - Der ehemalige Lehrer der Hauptschule Uelsen und Grafschafter Landtagsabgeordnete Dieter Steinecke wechselt von Hannover als Bundesabgeordneter nach Berlin (GN, 30.5.2007). Im Zuge der Bauarbeiten in den Sommerferien wird der Schulhof der Hauptschule eingeebnet und neu gepflastert. Sofern die Hauptschule in nächster Zeit ebenfalls wie die Grundschule Ganztagsangebote macht, wird die Aula als Multifunktionsraum zusätzlich zur Mensa im Grundschulbereich einbezogen (GN, 2.8.2007).
2008 - Die Hauptschule Uelsen erhält zum Schuljahr 2008/09 einen Sozialarbeiter. Rektor Rolf Tönsing stellt im Schulausschuss sein Konzept zu den Einsatzmöglichkeiten des Sozialarbeiters vor. Er nennt besonders die Ausbildung von Schülern zu Streitschlichtern, die Mithilfe bei der Hausaufgabenbetreuung und die Unterstützung der Schüler bei der Berufvorbereitung. Zu den Zielen des Hauptschulprofilierungsprogramms des Landes Niedersachsen gehört es, Schüler in ihrer Lern- und Leistungsmotivation zu stärken und sie gezielt auf den Übergang in die Arbeitswelt vorzubereiten. Die Personalkosten (60.000 Euro im Jahr) teilen sich die Samtgemeinde und das Land - "was ich aber eigentlich nicht verstehe, weil Schule allein Sache des Landes ist", meint der erste Samtgemeinderat Friedrich Veddeler. Die Stelle, die von der Schulbehörde ausgeschrieben ist, ist vorerst auf ein Jahr befristet, jedoch auf drei Jahre ausgerichtet (GN, 4.1.,3.5. und 15.5.; GW, 7.5.2008).
Der Februar 1978 wird als Geburtsstunde der Hauptschule Uelsen bezeichnet. Dieses Ereignis würdigt die Schule mit einem Schulfest, das Schüler und Lehrer an zwei vorangegangenen Projekttagen vorbereitet haben (GN, 1.7.2008).
Die Schüler der beiden achten Klassen loten bei einem einwöchigen Projekt ihre Ausbildungsreife aus. Unterstützt von Mitarbeitern des Bildungswerk Niedersachsen machen sie sich in drei Teams auf die Suche nach ihrem Traumberuf. Zunächst stellen sie anhand verschiedener Tests und Verfahren ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten fest. Im Anschluss stellt jeder Schüler einen konkreten Handlungsplan für seine Berufswahl auf. Dabei formuliert er seine Ziele und hinterfragt, was er leisten muss, um diese Ziele zu erreichen. Um sich nicht zu sehr auf einen Beruf zu fixieren, erkunden die Schüler Alternativberufe, in denen sie sich ebenfalls eine Ausbildung vorstellen können. Nach Präsentation in der jeweiligen Gruppe nehmen die Schüler mit ihren Eltern an individuellen Auswertungsgesprächen teil (GN, 19.12.2008).
2009 - Samtgemeindedirektor Herbert Koers sagt in seiner Neujahrsansprache, dass er im neuen Jahr dem Thema Bildung große Aufmerksamkeit schenken möchte. Es stimme ihn nachdenklich, dass es in der Samtgemeinde Uelsen bislang keine weiterführende Schule mit Ganztagsbetrieb gebe. Die Politik habe schon Schritte in die richtige Richtung gemacht, indem sie die Stelle des Sozialarbeiters an der Hauptschule Uelsen zur Hälfte mitfinanziere. Dadurch habe man eine Ganztagsstelle schaffen können. "Um auch auf diesem Wege gemeinsam weiter zu gehen", fordert er nun im Gegenzug "das Engagement der Schulen" ein (GN, 14.1.2009).
In der Samtgemeinde Uelsen gibt es die erste Partnerschaft zwischen einer Schule und einem Unternehmen. Firmenchef Hans-Georg Kronemeyer und Rektor Rolf Tönsing unterzeichnen einen Vertrag, in dem die Verpflichtungen, Ziele und Entwicklungen, die Koordination und Kosten geregelt sind. Mitunterzeichner sind der Stellvertretende Samtgemeindebürgermeister Johann Schüürmann, Jutta Lübbert als Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung und Stefan Glüpker für die Schulabteilung des Landkreises. Es ist die elfte Partnerschaft zwischen einer Schule und einem Unternehmen im Landkreis (GN,11.5.2009; GW, 20.5.2009).
Eine Spende in Höhe von 4000 Euro hat der Rotary-Club Uelsen/Coevorden an die Fördervereine der Grund-, der Haupt- und der Realschule sowie des Lise-Meitner-Gymnasiums übergeben. Das Geld stammt aus dem Erlös der "Uelser Musiknacht 2009", die der Rotary-Club im Januar veranstaltete. Das Geld dient zur Finanzierung verschiedener Projekte und für wichtige Anschaffungen in den Schulen (GN, 24.12.2009).
2010 - Kooperation mit dem Pflegeheim Niedergrafschaft
Die Hauptschule und die Realschule Uelsen vereinbaren eine Kooperation mit dem Pflegeheim Niedergrafschaft, um mit älteren Menschen etwas zu unternehmen. Vorgesehen sind Betriebspraktika, die gemeinsame Umsetzung von Kunstprojekten und die regelmäßige Tätigkeit als Lesepaten. Diese Kooperation ist Teil des Projektes "Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen", das es seit 2007 gibt, um die Ausbildungschancen für Schüler zu verbessern. Mittlerweile gibt es 25 Kooperationen im Landkreis. (GN, 9.2.2010)
Rolf Tönsing verlässt das "Schulparadies"
Dreißig Jahre lang stand Rolf Tönsing an der Hauptschule Uelsen für Kontinuität, erst 25 Jahre lang als Konrektor neben Ulrich Heermeyer, dann fünf Jahre lang als Rektor als dessen Nachfolger, wie Schulrat Udo Tiemann bei seiner Verabschiedung aus dem Schuldienst feststellt. Er bezeichnet ihn als "stetig, verlässlich, bodenständig und mit einem Blick für das Machbare". Seine besonderen Leistungen in der relativ kurzen Zeit als Schulleiter seien die konzeptionelle Einbindung des Schulsozialarbeiters und die Kooperation mit der Firma Kronemeyer gewesen. Bis ein Nachfolger gefunden ist, leitet sein Konrektor Frank Meenderink kommissarisch die Schule. (GN, 8.3.2010)
Partnerschaft
Nach mehreren vertraglichen Kooperationsbeschlüssen zwischen Schulen und Wirtschaftsunternehmen sind nun auch die ersten Partnerschaften zwischen Schulen und der Agrarwirtschaft in der Grafschaft vertraglich besiegelt worden.
Gleich fünf Partnerschaften ist die Raiffeisen-Grenzland eG mit Schulen in der Niedergrafschaft eingegangen. Die Genossenschaft aus Laar hat sowohl im Namen der Niedergrafschafter Kooperationsgenossenschaften Ringe-Wielen-Georgsdorf und Veldhausen, als auch stellvertretend für die Grenzland-Märkte und Grenzland-Ringfutter die Verträge unterschrieben. Neben den Real- und Hauptschulen in Uelsen und in Emlichheim haben auch die Hauswirtschaftlichen Berufsbildenden Schulen des Landkreises Grafschaft Bentheim, Fachbereich Agrarwirtschaft und Sozialpädagogik, mit der Genossenschaft schriftliche Vereinbarungen über eine langfristig angelegte Zusammenarbeit geschlossen. (GN, 13.4.2010)
Streitschlichter
21 Schüler der Hauptschule und der Realschule haben sich zu Streitschlichtern ausbilden lassen. Acht Lehrer begleiteten die Ausbildung. Zwei Mitarbeiter von der "Mediation Euregio" leiteten sie an. 80 % der Kosten übernahm der Landkreis, den Rest die Fördervereine beider Schulen. (GN, 24.4.2010)
Kooperationsverträge
Die Volksbank Niedergrafschaft hat ihre jahrelange Zusammenarbeit mit der Hauptschule und der Realschule mit Kooperationsverträgen im Rahmen des Projektes "Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen" der Wirtschaftsvereinigung besiegelt. Bewährt hat sich das Bewerbungstraining für alle Abschlussklassen. Die Bank lädt jede Klasse zu einem Seminar in die Bank ein. In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft werden die Absolventen zur Gestaltung der Bewerbungsschreiben geschult, erhalten Tipps für ihr Verhalten im Vorstellungsgespräch und trainieren typische Bewerbungssituationen. (GN, 29.4. und GW, 5.5.2010
Elternpraktikum
Acht Schülerinnen haben vier stressige, aber auch interessante Tage hinter sich. Die 14- und 15-jährigen Hauptschülerinnen haben sich von Donnerstag- bis Montagnachmittag als Mütter versucht. Peter Philipps, Biologielehrer der Klasse 9 a, hatte die Idee zu dem sogenannten Elternpraktikum. Als Partner stellte sich der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) zur Verfügung, der schon seit Jahren Elternpraktika durchführt. "Es geht nicht darum, ob jemand eine gute oder schlechte Mutter ist, sondern klar zu machen, dass man mit einem Baby Verantwortung ubernimmt", erläutert die SkF- Mitarbeiterin. (GN, 16.9.2010)
Förderverein
Auf seiner Mitgliederversammlung wählte der Förderverein turnusgemäß einen neuen Vorstand. Vorsitzender ist jetzt Dieter Zegger, Stellvertreterin Gesine Gortmann. Bei einem Rundgang konnten sich die Besucher einen Überblick verschaffen, welche Projekte vom Förderverein gefördert wurden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Stellwände und Sitzmöbel in der Pausenhalle, Computer für die fünften Klassen, Materialien für die Aquaristik und Foto-AG sowie Spielgeräte auf dem Schulhof. Außerdem unterstützt der Förderverein Schulprojekte und hilft bei Bedarf einzelnen Familien bei der Finanzierung der Klassenfahrt. (GN, 19.10.2010)
Neuer Schulleiter
Nach dem Ausscheiden des Rektors Rolf Tönsing im März hatten Frank Meenderink und sein Stellvertreter Stephan Birkenstock die Hauptschule kommissarisch geleitet. Seit dem 1. August übt nunmehr Joachim Lachmann das Amt des Schulleiters aus. Seine offizielle Einführung erfolgte durch Schulrat Tiemann Anfang November. Er zeigte den beruflichen Werdegang des neuen Rektors auf, der 1971 am Burg-Gymnasium Bad Bentheim sein Abitur ablegte und an der Pädagogischen Hochschule Osnabrück die Fächer Deutsch, Kunst und Werken für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen studierte. Nach Tätigkeiten an der OS Lingen-Laxten und der HS Schüttorf kam er 1989 an den Schulzweig Hauptschule der KGS Neuenhaus. Dort übernahm er verschiedene Leitungsfunktionen. Nach Auflösung der KGS wurde Joachim Lachmann Schulleiter der Hauptschule Neuenhaus. Als diese Stelle mit der Zusammenlegung von Haupt- und Realschule wegfiel, bewarb sich der 59-jährige um die Rektorstelle der Hauptschule Uelsen. Der Schulrat charakterisierte ihn als einen Lehrer und Schulleiter, der stets "Engagement, Fachkompetenz, Fleiß, Umsicht und Kooperationsfähigkeit" gezeigt habe. Er habe sich immer zur Hauptschule bekannt und sich mit dieser Schulform identifiziert. (GN, 6.11.2010)
2011 -Architektenwettbewerb
Der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs von Friederike Klever aus Uelsen sieht ein gut acht Meter breites und 36 Meter langes Gebäude am Pausengang zwischen Realschule und Gymnasium vor. Im Erdgeschoss soll die Mensa mit 150 Plätzen einziehen. Im Obergeschoss sind Räume für die Ganztagsbetreuung vorgesehen. Baubeginn ist voraussichtlich im Frühjahr 2011, die Fertigstellung im Sommer 2012 geplant. Die Kosten betragen voraussichtlich 1,3 Millionen Euro (GN, 17.9.2010). Im Haushalt für das Jahr 2011 sind 900 000 € vorgesehen. Die restlichen 400 000 € sollen im Jahr 2012 zur Verfügung gestellt werden. Der Schulträger erwartet, dass die Mensa ab dem Schuljahr 2012/12 genutzt werden kann. Da für den Bau ein Teil des Schulparkplatzes aufgegeben werden muss, will die Kommune den Parkplatz an der benachbarten Turnhalle erweitern. (GN, 30.12.2010 und 7.1.2011)
Start in die Berufsausbildung
Damit jeder Jugendliche beim Start in die Berufsausbildung eine faire Chance erhält, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Agentur für Arbeit die Initiative "Abschluss und Anschluss - Bildungsketten bis his hin zum Ausbildungsabschluss" gestartet. Aus der Grafschaft Bentheim nehmen vier Schulen teil, darunter die Hauptschule Uelsen. Das Programm richtet sich speziell an Hauptschüler ab der Klasse 8, deren Ausbildungsfähigkeit und Ausbildungsbereitschaft gefördert werden soll. (GN, 16.5.2011
Schülerlotsen
In den vergangenen zwei Monaten hat die Hauptschule Uelsen wieder viele motivierte Schüler aus den 7. Klassen für die wichtige Tätigkeit zum Schülerlotsen ausgebildet. Sie werden im Schuljahr 2011/12 an der Höcklenkamper Straße vor der Grundschule und der Hauptschule, vor allem aber Grundschülern, Sicherheit beim Überqueren der Straße geben. (GN, 11.7.2011)
Pater Beda mit Jugendlichen aus Brasilien
Die Schüler des Gymnasiums, der Realschule, der Hauptschule und der Grundschule sowie einige Gäste aus dem Pflegeheim Niedergrafschaft erlebten die bunte Vielfalt Brasiliens. Pater Beda war mit einer Gruppe junger Brasilianer nach Uelsen gekommen. Die jungen Akteure begeisterten über 600 Personen in drei Veranstaltungen mit einem Feuerwerk aus Tanz, Akrobatik, Musik und Emotion, führten aber ebenso die drängenden sozialen Fragen vor Augen. Obwohl in Brasilien sich einiges zum Positiven gewandelt hat, sind es immer noch soziale Fragen wie Armut, Gewalt, Umweltschutz oder die soziale Ungleichheit, die in der brasilianischen Gesellschaft Ausmaße angenommen haben,die Angst, Unglaube und das Gefühl von Unsicherheit unter der Bevölkerung Brasiliens größer werden lassen. Mit einer kleinen Spende trug jeder Schüler dazu bei, das Lebenswerk von Pater Beda zu unterstützen. (GN, 11.10.2011)
2012 - Schüler stellen Ladendiebin
Die Schüler einer 6. Klasse aus Uelsen waren zu einem Tagesausflug in Nordhorn unterwegs. In der Fußgängerzone fiel ihnen eine 35-jährige Frau auf, die von einem Außenständer eines Damen-Modegeschäftes einen T-Shirt abnahm, das Kleidungsstück einpackte und ohne zu bezahlen weiterging. Ihre Beobachtung teilten die Schüler unmittelbar im Geschäft einer Angestellten mit, die die Polizei informierte. Beamte der nahe gelegenen Polizei-Citywache konnten die Täterin schnell ermitteln. Bei der polizeilichen Überprüfung wurde festgestellt, dass die Frau noch weiteres Diebesgut dabei hatte. Anhand der bei ihr sichergestellten Artikel geht die Polizei davon aus, dass die Frau noch in mindestens sechs weiteren Geschäften in der Innenstadt Ladendiebstähle begangen hat. (GN, 10.3. und 20.3.2012)
Für diese wahre Heldentat hat Osnabrücks Polizeipräsidentin Heike Fischer den Kindern aus der Klasse 6 a gedankt. "Ich bin schwer begeistert, das habt ihr richtig super gemacht", meinte Heike Fischer und lobte die jungen "Detektive" für ihren Mut. (GN, 18.4.2012, auch: Vechte-Kurier 5/2012)
Uelser Schüler stellen Fotoserien aus
"Meckern kann jeder, aber wer uns wirklich ernst nimmt, kann auch etwas verändern!" Unter diesem Motto haben vier Studentinnen der Fachhochschule Saxion in Enschede ein Projekt mit Schülerinnen des Schulzentrums Uelsen begonnen. Anhand verschiedener Themen sind die Schülerinnen kreativ geworden und haben mehrere Fotoserien erstellt, die in der Volksbank Uelsen zu sehen waren. Inhaltlich ging es den Schülerinnen vor allem darum, Gewalt im Schulalltag, in der Freizeit und mit Freunden darzustellen. In dem Projekt geht es darum, Erwachsene darauf aufmerksam zu machen, Jugendliche ernst zu nehmen, anstatt nur über "die Jugend von heute" zu meckern. (GN, 13.4.2012)
Quellen: